Neues für den Kundensport? Toyota GR GT3 Concept - scharf in Schwarz
17.01.2022, 18:42 Uhr
Noch ist das GR GT3 Concept nur eine Fingerübung der Designer, denn über ein mögliches Antriebskonzept macht Toyota keine Angaben.
(Foto: Toyota)
Auf der Tokyo Motor Show hat Toyota ein GT3-Concept-Car vorgestellt. Noch handelt es sich nur um eine Designübung. Aber die lässt vermuten, dass die Japaner in absehbarer Zeit den Einstieg in den Kundensport mit einem eigenen Boliden wagen wollen.
Es mag erstaunen, aber die GT3-Szene hat in den letzten Jahren einen erstaunlichen Zulauf erfahren. Auch für die Hersteller sind die Kunden-Rennserien ein nicht unerhebliches Geschäft, was die namhaften Autobauer veranlasst, entsprechende Fahrzeuge anzubieten. Toyota hat jetzt auf dem Tokyo Auto Salon das GR GT3 Concept vorgestellt.

Das Toyota GR GT3 Concept ist eine Eigenentwicklung und basiert nicht auf einem bereits vorhandenen Serienmodell.
(Foto: Toyota)
Anders als bei vielen Herstellern basiert die Studie aber nicht auf einem vorhandenen Serienmodell, sondern ist tatsächlich ein von Toyotas Design-Abteilung eigenständig entwickelter Rennwagen. Typisch für einen solchen Boliden sind die langen Haube, die weit ausgestellten Räder und eine aggressiv gezeichnete Frontpartie.
"Wie schon beim GR Yaris will Toyota nicht einfach nur Serienfahrzeuge für den Einsatz im Motorsport anpassen. Stattdessen nutzt das Unternehmen das Feedback und die Technologien aus den verschiedenen Motorsportaktivitäten dafür, immer bessere Autos mit echten Motorsport-Genen zu bauen: für die Rennstrecke und die Straße", vermeldete Toyota in Tokyo.
Prozess umgekehrt
Insofern kehren die Japaner den Prozess tatsächlich um. Statt einen Rennwagen aus einem Serienmodell abzuleiten, wird aus dem Sportler ein entsprechend dynamisches Fahrzeug für die Straße abgeleitet. Allerdings sollten Interessenten die Hoffnungen jetzt nicht zu hoch schrauben. Bis dato ist das tiefschwarze Showcar noch nicht einmal fahrbereit. Koji Sato, der Präsident der Motorsport-Abteilung von Toyota Gazoo Racing, ließ auf der Messe aber verlauten, dass man bis zum Ende des Jahres ein Fahrzeug präsentieren will, das in der Lage ist, erste Runden auf der Rennstrecke zu drehen.
Aber auch das ist eher ein Lippenbekenntnis, denn einen Zeitplan gibt es nicht. Insofern steht auch in den Sternen, ob der Toyota GT3 zum Start der Langstrecken-WM in zwei Jahren bereitsteht. Geplant ist, dass die WEC ihre Sportwagenklasse mit dem Start der neuen Rennserie von den alten und teuren GTE-Rennwagen trennt und auf Fahrzeuge umstellt, die auf der GT3-Plattform aufsetzen.
Quelle: ntv.de, hpr