Gebrauchtwagencheck VW T-Cross - kleinstes SUV von VW zeigt keine Schwächen
05.02.2024, 17:39 Uhr Artikel anhören
Der T-Cross ist das kleinste SUV im VW-Programm.
(Foto: VW)
Der VW T-Cross kam im Frühjahr 2019 auf den Markt, kam vom Stand weg bei der Kundschaft sehr gut an und mauserte sich schnell zum Bestseller im Segment der kleinen SUV. Mittlerweile war der Polo-Ableger bereits zweimal beim TÜV zur Hauptuntersuchung (HU). Wie schlägt er sich dort?
Qualität
Bislang gibt es wenig zu meckern seitens der TÜV-Prüfer. Das SUV meistert die Prüfungen Fahrwerk, Licht und Umwelt ohne Probleme. Die T-Cross-Modelle bestanden die HU besser als der Schnitt der geprüften Fahrzeuge. Einzig bei der Bremsanlage kräuseln die Prüfer die Stirn. Grund sind die Bremsscheiben, die schnell verschleißen.
Karosserie und Innenraum
Der T-Cross nutzt den Modularen Querbaukasten des VW-Konzerns und ist eng mit dem VW Polo verwandt. Mit seiner Länge von 4,11 Metern liegt er zwischen Polo und Golf, ist etwas kürzer als seine SUV-Verwandtschaft Seat Arona und Skoda Kamiq. Im Vergleich zum Polo sind die Vordersitze zehn Zentimeter höher positioniert, was das Ein- und Aussteigen erleichtert und eine gute Übersicht nach vorn ermöglicht.

Die Vordersitze sind ein paar Zentimeter höher positioniert als im Polo - das erleichtert das Ein- und Aussteigen.
(Foto: VW)
Die Rückbank lässt sich zugunsten von mehr Kniefreiheit oder Kofferraumvolumen in Längsrichtung um 14 Zentimeter verschieben, das Kofferraumvolumen variiert so zwischen 385 und 455 Litern. Maximal stehen 1281 Liter zum Beladen bereit.
Das Interieur ist typisch VW, gegen Aufpreis konnten beziehungsweise können Erstkäufer peppige Farben für den Innenraum ordern, um die ehe trist-grau gehaltene Grundausstattung aufzufrischen.
Ende des vergangenen Jahres erhielt der T-Cross ein Facelift, erkennbar unter anderem an geänderten Stoßfängern, neuer Lichtgrafik mit LED-Leuchten und serienmäßigem digitalen Cockpit.
Motoren und Antrieb

Geänderte Stoßfängern, neue Lichtgrafik mit LED-Leuchten, serienmäßiges digitales Cockpit: Kürzlich bekam der VW T-Cross ein Facelift.
(Foto: VW)
Zwar gab es zum Marktstart einen 1,6-Liter-Diesel mit 70 kW/95 PS, doch der Selbstzünder flog bereits im September 2020 aus dem Programm. Das Motorenangebot besteht aus einem 1,0-Liter-Dreizylinder-Turbo in den Ausbaustufen 70 kW/95 PS und 81 kW/110 PS (seit Ende 2023: 85 kW/116 PS).
Top-Triebwerk ist der 1,5-Liter-Vierzylinder mit 110 kW/150 PS und Zylinderabschaltung. Beim 150-PS-Aggregat sorgt ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG) für die Kraftübertragung an die Vorderachse, beim Basisbenziner ein manuelles Fünfganggetriebe. Alternativ zum Sechsgang-Handschalter steht für stärkeren Dreizylinder das Siebengang-DSG zur Wahl. Der Verbrauch der Benziner liegt zwischen 4,8 und 5,2 Litern.
Ausstattung und Sicherheit
Zunächst fuhr die Basisversion ohne Klimaanlage vor. Sie ist erst seit dem Facelift Bestandteil der Basisausstattung. Wer ein wenig Ausstattung und Design bevorzugt, sucht nach Gebrauchten in den Versionen "Life" oder "Style". Insgesamt bot und bietet die Preisliste für Erstkäufer viele Möglichkeiten, das Fahrzeug zu individualisieren, darunter Navigation und Helfer wie Rückfahrkamera, Fernlicht- oder Parklenkassistenten.
Fazit und Markt
Der T-Cross sieht gut aus und bietet für seine Länge gute Platzverhältnisse. Anders als der eine oder andere Wettbewerber zeigt er bei den TÜV-HU bislang keine Schwächen. Nach Auswertung von mobile.de werden aktuell rund 10.000 gebrauchte T-Cross-Modelle auf dieser Plattform zum Kauf angeboten. Los geht es ab rund 13.000 Euro.
Quelle: ntv.de, Elfriede Munsch, sp-x