Mittwoch, 06. November 2024Der Tag

Heute mit Heidi Ulrich und Johanna Ohlau
22:43 Uhr

Das war Mittwoch, der 6. November 2024

Guten Abend, liebe Leserinnen und Leser,

selten habe ich einen Tag wie diesen erlebt, vielleicht noch nie. Morgens fühlte man sich doch wie in der Schlaufe eines Fiebertraums angekommen: Das, was der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu als das "größte Comeback der Geschichte" bezeichnet (und sogleich seinen Verteidigungsminister Galant vor die Tür setzte), dürfte uns hier in Europa erneut (noch) schwierigere Zeiten bescheren und insbesondere für die Ukraine zur absoluten Überlebensprobe im Kampf gegen Russland werden. Trump gewinnt die US-Wahl und kehrt als 47. US-Präsident ins Weiße Haus zurück. Dazu habe ich Ihnen hier ein paar Empfehlungen zusammengestellt:

Trump wird wieder Präsident: Alle Daten, alle Fakten zur US-Wahl

Klare Niederlage gegen Trump: Wie konnte das passieren, Kamala Harris?

Viel schlechter als Biden 2020: "Popular Vote" zeigt erschreckende Harris-Schwäche

Seine Mitarbeit in der Regierung endete mit einem großen Knall: Christian Lindner.

Seine Mitarbeit in der Regierung endete mit einem großen Knall: Christian Lindner.

(Foto: picture alliance/dpa)

Doch mit der Nachlese ist es spätestens am frühen Abend vorerst vorbei, als Gerüchte aus Berlin alle Aufmerksamkeit auf sich zieht: Die Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP steht vor dem Aus. Kleinkariert, parteipolitisch taktierend, egoistisch - das, was Kanzler Scholz ab etwa 21:20 Uhr in die vielen Mikrofone im Kanzleramt sagt, kann man gewiss als persönliche Abrechnung mit seinem Ex-Finanzminister sehen. Scholz hat Christian Linder kurz zuvor aus dem Amt entlassen und spricht von "Vertrauensbruch". Am 15. Januar wird Scholz die Vertrauensfrage stellen und so gegebenenfalls den Weg frei machen für Neuwahlen im März. Wenig später treten auch die grünen Minister Annalena Baerbock und Robert Habeck vor die Kameras. Habeck erhofft sich aus dieser Entscheidung "einen neuen Kraftimpuls". Eine Art letztes Wort bleibt dem, der sich an diesem Abend auf der Anklagebank wiederfindet: Lindner spricht vom "kalkulierten Koalitionsbruch". Also Kraftimpuls oder kalkulierter Koalitionsbruch? Etwas dazwischen? Zu diesem Kapitel deutscher Politikgeschichte hat wohl jeder Beteiligte seine eigene Wahrheit.

"Kleinkariert taktiert": Scholz rechnet gnadenlos und emotional mit Lindner ab

Bundestag soll abstimmen: Kanzler Scholz stellt Vertrauensfrage am 15. Januar

Füllt die Union die FDP-Lücke? Nach Ampel-Aus: Scholz will mit Merz zusammenarbeiten

Nicht nur im politischen Berlin kriselt es. Auch in Sachsen ist die Zukunft nach der Wahl sehr ungewiss: Die Sondierungen zwischen CDU, BSW und SPD sind gescheitert und Wagenknecht keilt gegen CDU und SPD.

Damit verabschiede ich mich heute bei Ihnen und wünsche Ihnen eine gute Nacht.

Ihre Johanna Ohlau

21:49 Uhr

Vier Menschen ertrinken im Ärmelkanal

Ihr Ziel war Großbritannien und den Preis für die gefährliche Überfahrt im Schleuserboot haben mindestens vier Menschen gestern wohl mit dem Leben bezahlt. An der nordfranzösischen Küste sind vier Migranten bei dem Versuch, mit Schleuserbooten über den Ärmelkanal nach Großbritannien zu gelangen, gestorben. Nachdem die Besatzung einer Kanalfähre gestern einen im Meer treibenden Körper gesichtet hatte, barg die Gendarmerie später zwei Tote, wie die Maritime Präfektur in Calais mitteilte. Heute wurde am Strand von Calais ein weiterer Toter entdeckt, wie die Zeitung "La Voix du Nord" unter Verweis auf die Präfektur berichtet. Außerdem meldete ein Fischer einen im Meer treibenden Menschen, der ebenfalls tot geborgen wurde.

21:32 Uhr
Breaking News

Scholz will Mitte Januar Vertrauensfrage stellen

Bundeskanzler Olaf Scholz will die Vertrauensfrage im Deutschen Bundestag stellen. Scholz wolle dies Mitte Januar tun, um damit den Weg freizumachen für Neuwahlen im März.

Mehr dazu lesen Sie hier.
21:16 Uhr

Marteria geht auf letzte Tour als Kunstfigur Marsimoto - mit Sohn Louis

Wie der Vater, so der Sohn - so ist das wohl bei Rapper Marteria und seinem Sprössling Louis. In knapp zwei Wochen geht er ein letztes Mal als Marsimoto auf Tour und zum Abschied seiner Kunstfigur steht der Teenager als Support mit auf der Bühne. "Wir werden das alles sehr vermissen und ich weiß jetzt schon, wie schwer das wird. Doch das Schöne ist, immer wenn etwas endet, beginnt auch etwas Neues. Mein Sohn Louis wird die ganze Tour den Support spielen", schrieb Marteria in einem Post in den sozialen Netzwerken. "Das macht mich so unfassbar stolz als Papa."

Der Sohn des 41-jährigen Rostockers tritt unter dem Künstlernamen Luzey auf. "Ich weiß noch, meine erste Tour, keine Kohle, bei meiner Mama in der Wohnung, und auf einmal kommt eine Nachricht von Jan Delay, ob ich mit auf seine Tour kommen möchte", schrieb Marteria. Dies seien wichtige Momente, die man einfach brauche und die alles verändern könnten. "Jetzt geht mein Sohn diesen Weg und auch er wird das niemals vergessen."

20:34 Uhr

Keine Pferderennen morgen in Frankreich - wegen Streiks

Vom Stallmitarbeiter bis zum Jockey soll die Reitsportbranche in Frankreich morgen streiken - ob das jemand bemerkt?

Vom Stallmitarbeiter bis zum Jockey soll die Reitsportbranche in Frankreich morgen streiken - ob das jemand bemerkt?

(Foto: picture alliance / galoppfoto)

Das ist selbst im streikfreudigen Frankreich ein Novum: Die Pferderennen im Land werden morgen abgesagt, weil die gesamte Reitsportbranche in Paris gegen höhere Wettsteuern demonstrieren will. Wie die Vereinigung "France Galop" mitteilt, wollen Betroffene aus allen Regionen Frankreichs gegen die geplante zusätzliche Besteuerung von Pferdewetten demonstrieren. Die von der Regierung geplanten höheren Abgaben brächten die Branche und Arbeitsplätze in Gefahr. Frankreichs Parlament ringt im Moment mit einem Sparhaushalt, bei dem mit Einsparungen und zusätzlichen Einnahmen 60 Milliarden Euro gutgemacht werden sollen. Wegen einer zu hohen Neuverschuldung betreibt die EU-Kommission ein Defizitverfahren gegen Frankreich. Zusätzliches Geld wollen die Politikerinnen und Politiker mit höheren Steuern und Abgaben eintreiben, unter anderem mit einer höheren Besteuerung von Pferdewetten. Dies werde der Branche rund 35 Millionen Euro Einbußen bescheren, meinte "France Galop", weil die Menschen bei höheren Gebühren weniger Wetten abschlössen. 

20:33 Uhr
Breaking News

FDP-Chef Linder schlägt Neuwahlen vor - Kanzler Scholz lehnt ab

FDP-Chef und Finanzminister Christian Lindner hat Bundeskanzler Olaf Scholz von der SPD eine Neuwahl des Bundestags vorgeschlagen. Das erfährt RTL/ntv aus Teilnehmerkreisen. Daraufhin wurde Lindner vom Kanzler aus seinem Ministeramt entlassen.

Mehr dazu lesen Sie hier.
19:49 Uhr
Breaking News

Harris gratuliert Trump in Telefonat zum Wahlsieg

Harris unterlag Trump bei der US-Wahl.

Harris unterlag Trump bei der US-Wahl.

(Foto: dpa)

In einem Telefonat gratuliert Vizepräsidentin Kamala Harris Donald Trump zum Wahlsieg. Das berichtet die "Washington Post" unter Berufung auf einen Berater der Demokratin. Harris, die mit diesem Anruf nach einem erbitterten und kontroversen Wahlkampf ihre Niederlage anerkennt, habe mit dem künftigen Präsidenten die Notwendigkeit einer friedlichen Machtübergabe besprochen, sagt der Berater, der anonym bleiben wollte. Sie habe zudem die Notwendigkeit betont, dass Trump ein Präsident für alle US-Bürger werden müsse.

Mehr zur US-Wahl gibt es in unserem Ticker.

19:46 Uhr

Krankentransport-Fahrerin rast in Kontrolle - unter Drogeneinfluss?

Nur im Notfall darf am Steuer eines Krankenwagens gerast werden.

Nur im Notfall darf am Steuer eines Krankenwagens gerast werden.

(Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/)

Da ist wohl jemand mindestens seinen Job und seinen Führerschein los: Viel zu schnell, ohne Personenbeförderungsschein und vermutlich unter Drogeneinfluss saß eine Frau am Steuer eines Krankentransportwagens in Düsseldorf. Nach Angaben der Polizei transportierte die 36-Jährige eine Patientin im Rollstuhl vom Krankenhaus nach Hause, als sie in eine Kontrolle geriet. Statt mit erlaubtem Tempo 50 sei das Fahrzeug mit 80 Stundenkilometer gemessen worden. Bei der Krankentransportfahrt in einem Kleintransporter habe es sich nicht um einen Notfall gehandelt, erklärte die Polizei. Die Beamten vermuteten bei der Kontrolle, dass die 36-Jährige unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand. Ein Drogenvortest habe den Verdacht erhärtet. Auf der Wache sei der Frau eine Blutprobe entnommen worden. 

19:07 Uhr

Merkel-Vertrauter Helge Braun hat einen neuen Job

Noch im Bundestag: Helge Braun.

Noch im Bundestag: Helge Braun.

(Foto: picture alliance / dts-Agentur)

Kennen Sie so Rubriken wie "Was macht eigentlich ...?" Genau das habe ich mit bei Ex-Kanzleramtschef Helge Braun erst neulich mal gefragt, als er mitteilte, nicht mehr für den Bundestag zu kandidieren. Nun gibt es eine Antwort: Der CDU-Politiker wird Anfang 2025 neuer Präsident der Universität zu Lübeck. Der Akademische Senat habe den 52-Jährigen einstimmig zum neuen Präsidenten gewählt, teilt die Hochschule mit. Braun ist ja einer von Angela Merkels engsten Vertrauten - mit sowas schindet man im Lebenslauf sicherlich Eindruck. "Prof. Dr. Helge Braun überzeugte durch vielfältige berufliche Erfahrung und einen wertschätzenden Blick auf die Universität von außen", hieß es in einer Mitteilung. Was Braun vor seiner Tätigkeit für die Altkanzlerin - von 2013 is 2018 - so alles gemacht hatte: Nach einem Medizinstudium in Gießen und einer Tätigkeit als Arzt und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Universitätsklinikum Gießen wechselte Braun 2002 als hessischer Abgeordneter in den Bundestag. Noch ist der 52-Jährige dort Vorsitzender des Haushaltsausschusses.

18:12 Uhr

Christina Applegate über MS: Schmerzen "als würde der Boden aus Lava bestehen"

Christina Applegate

Christina Applegate

(Foto: IMAGO/UPI Photo)

Multiple Sklerose (MS) ist ein schmerzhafter Tod auf Raten. Wie sehr Betroffene leiden, darüber spricht Hollywoodstar Christina Applegate schonungslos offen. Die Schauspielerin, bei der die Krankheit 2021 diagnostiziert worden war, spricht in ihrem Podcast "MeSsy" mit der ebenfalls an MS erkrankten Moderatorin Jamie-Lynn Sigler über die Krankheit. Demnach sind ihre Symptome mittlerweile noch schlimmer geworden. "Ich liege schreiend im Bett - die stechenden Schmerzen, das Ziehen, das Drücken", beschreibt Applegate ihre Qualen. "Es ist das Schlimmste." Weiter berichtet die Schauspielerin, dass sie "jeden einzelnen Tag meines Lebens" die Auswirkungen der Krankheit spüre. Es gibt Tage, da könne die 52-Jährige nicht mal mehr ihr Telefon in der Hand halten, weil die Schmerzen in die Hände gewandert seien. Die meiste Zeit würde sie im Bett liegen, weil ihre Schmerzen so groß seien, berichtet Applegate. "Ich meine, ich hab fast 50 Jahre gearbeitet, also denk ich mir, damit komm ich klar." Morgens aus dem Bett aufzustehen sei so schmerzhaft, als würde der Boden aus Lava bestehen. "Ich setze meine Füße auf den Boden, und sie schmerzen bei der Berührung unglaublich", sagt Applegate. "Ich dachte mir 'Jep, ich lege mich wieder in mein Bett und pinkle in meine Windel', weil ich keine Lust habe, den ganzen Weg zum verdammten Badezimmer zu laufen." Letzteres sei allerdings nur ein Scherz, fügte sie schnell hinzu: "Ich liege nicht wirklich hier und pinkle in meine Bettwindel." Es ist bewundernswert, dass die Schauspielerin bei all diesen Qualen ihren Lebensmut und Humor nicht verloren hat.

17:26 Uhr

Flughafen Mallorca: Laptops dürfen im Handgepäck bleiben

Beim Einchecken soll es auf Mallorca nun schneller vonstatten gehen.

Beim Einchecken soll es auf Mallorca nun schneller vonstatten gehen.

(Foto: picture alliance / Rupert Oberhäuser)

Mal eben mit dem Laptop für eine Woche "Homeoffice" auf die Insel? Das wird für Mallorca-Besucher zumindest auf dem Rückweg noch einfacher: Bei der Sicherheitskontrolle am Flughafen von Palma dürfen Laptops und Flüssigkeit jetzt im Handgepäck bleiben. Außerdem muss man nach dem Einchecken nicht mehr mit der Rolltreppe oder dem Aufzug ins Obergeschoss, da die Sicherheitsschleuse sich ab sofort nach einer Verlegung auf derselben Etage wie die Check-in-Schalter befindet, wie die Verwaltungsbehörde Aena auf der spanischen Ferieninsel mitteilt. Bisher musste man am Flughafen Son Sant Joan hinauf zur Sicherheitskontrolle und anschließend wieder herunter zu den Flugsteigen. Mit den Neuerungen soll der Ablauf deutlich zügiger werden.

Möglich machen das übrigens neue Scanner, die es den Passagieren erlauben, elektronische Geräte und Flüssigkeiten im Handgepäck zu lassen. Die Grenze von 100 Millilitern pro Flüssigkeitsbehälter bleibt aber weiterhin bestehen. In den nächsten Monaten werde es weitere Verbesserungen geben. So soll die Zahl der Körperscanner soll von derzeit 9 auf 22 steigen.

16:37 Uhr

Messerangriff auf Mannheimer Marktplatz: Mordanklage gegen Täter erhoben

Die Anteilnahme war sehr groß nach dem Tod des Polizisten.

Die Anteilnahme war sehr groß nach dem Tod des Polizisten.

(Foto: picture alliance/dpa)

Er zückte plötzlich ein Messer und ging auf Menschen auf dem Mannheimer Marktplatz los. Polizist Rouven L. griff ein und rettete anderen vermutlich das Leben, aber wurde selbst vom Angreifer tödlich verletzt. Der Fall sorgte im Mai bundesweit für große Bestürzung über den Tod des jungen Polizisten. Jetzt hat die Bundesanwaltschaft Anklage wegen Mordes gegen den Täter erhoben. Das bestätigte eine Sprecherin der Karlsruher Behörde.

Der Afghane Sulaiman A. ist des Mordes und des fünffachen versuchten Mordes verdächtig, wie die Behörde weiter mitteilt. A. sei Anhänger der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS), führte die Bundesanwaltschaft aus. Er habe einen Anschlag auf vermeintlich Ungläubige begehen wollen.

16:24 Uhr

Absichtlich Menschen angefahren - Taxifahrer soll in Psychiatrie

Plötzlich tritt in der Kölner Innenstadt ein Taxifahrer aufs Gas und nimmt gezielt Menschen ins Visier. Zwei Frauen wurden von dem Wagen erfasst und schwer verletzt, zwei weitere Frauen erlitten leichte Verletzungen. Nach dieser Tat, die sich im August in der belebten Kölner Innenstadt ereignet hatte, soll der Mann dauerhaft in eine Psychiatrie eingewiesen werden. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Mann wegen einer psychischen Erkrankung schuldunfähig ist, wie ein Sprecher des Kölner Landgerichts sagte. Sie habe ein sogenanntes Sicherungsverfahren beantragt. Dem 44-Jährigen werde unter anderem versuchter Mord vorgeworfen. Zuvor hatte die "Kölnische Rundschau" berichtet.

Der Kellner eines Brauhauses nahm damals zu Fuß die Verfolgung des Taxis auf und konnte den Mann letztlich überwältigen und bis zum Eintreffen der Polizei festzuhalten. Der Beschuldigte soll schon zuvor eine Frau in Essen angefahren und schwer verletzt haben. Ein Termin für die dortige Gerichtsverhandlung steht noch nicht fest.

15:56 Uhr

Nach Anzeige wegen Foto mit Nazisymbol - CDU-Politiker aus Partei ausgetreten

Es heißt ja gern mal, Facebook sei als soziales Netzwerk tot. Doch einige Menschen sind da weiterhin aktiv mit eigenen Beiträgen, was einem CDU-Politiker aus Delmenhorst bei Bremen jetzt große Kritik und Empörung eingebracht hat. Auf einem Foto, das der Mann in dem Netzwerk Berichten zufolge gepostet hat, soll eine Sexpuppe zu sehen sein, auf der Stirn ein Nazisymbol prangen. Jetzt ist der Beschuldigte, der für den Post in einer privaten Facebook-Gruppe auch angezeigt worden ist, aus der Partei ausgetreten. "Die betroffene Person ist heute aus der Partei ausgetreten und nicht mehr Mitglied der CDU", teilt Daniel Kaszanics, Geschäftsführer des CDU-Landesverbands Oldenburg, mit. "Wir distanzieren uns ausdrücklich von jeglicher Form der Diskriminierung, Gewaltverherrlichung und extremistischen Symbolik." Der Politiker selbst äußerte sich bislang nicht.

Die "Nordwest-Zeitung" veröffentlichte einen Screenshot des Fotos. Demnach hängt die Sexpuppe an einem Galgen, trägt einen St. Pauli-Pullover und hat "ScheiSS St. Pauli" auf der Stirn stehen - das "SS" erinnert an die verbotene doppelte "Sig"-Rune, ein Kennzeichen der sogenannten Schutzstaffel (SS) der Nationalsozialisten. Das Bild soll der Politiker am 26. Oktober in der Gruppe mit Hunderten Nutzern gepostet haben. Die Staatsanwaltschaft Oldenburg bestätigte, dass über das Online-Portal der Polizei eine Strafanzeige wegen des Fotos eingegangen sei. Auch der Fußball-Bundesligist St. Pauli verurteilt den Post. "Aus Schlagworten können Brandsätze werden, daher sollten solche Herabwürdigungen sehr ernst genommen werden", sagte St. Pauli-Präsident Oke Göttlich. "Wir prüfen rechtliche Schritte auf alle möglichen Straftatbestände, gehen aber zudem davon aus, dass die Verwendung von SS-Runen ohnehin verfolgt wird."

15:13 Uhr

Polizei entdeckt bei Einsatz totes Kind

Die Kinderleiche wurde Berichten zufolge in einem Garten entdeckt.

Die Kinderleiche wurde Berichten zufolge in einem Garten entdeckt.

(Foto: dpa)

Polizeikräfte haben in Schleswig-Holstein einen schrecklichen Fund gemacht: Bei einem Einsatz im nordöstlich von Neumünster gelegenen Gnutz haben Polizeibeamte in der Nacht ein totes Kind entdeckt. "Es gab gegen 0.15 Uhr einen Notruf", sagte ein Polizeisprecher. Zur Auffindesituation machte er keine Angaben. Zuvor hatten Medien über den Fund berichtet. Es habe nach dem Fund keine Festnahmen gegeben, sagte der Polizeisprecher. Wie die "Landeszeitung" auf ihrer Internetseite berichtete, ist der Bereich an der Straße Langloh-Hof abgesperrt. Es handele sich um ein sechs Monate altes Kind, schrieb das Blatt. Es sei im Garten eines Hauses entdeckt worden. Ein Polizeisprecher bestätigte zunächst lediglich, dass eine "Baby/Kinderleiche" gefunden worden sei.

Update 16:02 Uhr: Das bei dem Einsatz gefundene tote Baby starb eines natürlichen Todes. Das ergab die Obduktion des Leichnams, wie die Kieler Staatsanwaltschaft mitteilt. "Die genaue Todesursache muss noch ermittelt werden."

14:39 Uhr

Erneut Gummibärchen mit Fliegenpilz-Gift beschlagnahmt

Falls Sie gerade Lust auf ein paar Gummibärchen verspüren und in Hessen leben, sollten Sie da vielleicht doch nochmal einen Blick drauf werfen. In einem weiteren Ort sind dort Gummibärchen mit dem halluzinogenen Fliegenpilz-Giftstoff Muscimol in einem Verkaufsautomaten sichergestellt worden. Die Fruchtgummis, die in Langgöns (Landkreis Gießen) beschlagnahmt worden sind, stammten aus Tschechien und seien über einen Zwischenhändler in Umlauf gekommen, teilt der Landkreis Gießen mit. Das Veterinäramt habe über die Bezugsliste eines Lieferanten Kenntnis von den Gummibärchen erhalten. Immerhin: Vor der Sicherstellung durch die Behörden seien keine Gummibärchen verkauft worden. Zuvor waren die gefährlichen Süßigkeiten bereits in Wetzlar und im Wetteraukreis in Automaten und einem Kiosk aufgetaucht. Im Wetteraukreis war ein junger Mann, der eine Packung der Fruchtgummis gekauft habe, kurz nach dem Verzehr mit Vergiftungserscheinungen ins Krankenhaus gebracht worden.

Bei dem Fliegenpilz-Giftstoff handelt es sich nach Angaben des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit um einen psychoaktiven Stoff, der tiefgreifend die Psyche beeinflusst und zu Vergiftungserscheinungen führen kann. Solche Gummibärchen seien gesundheitsschädlich und insbesondere eine Gefahr für Kinder, da das Produkt mit normalen Süßigkeiten verwechselt werden könne, warnt auch der Landkreis Gießen.

14:20 Uhr

Schichtwechsel

Meine liebe Kollegin Heidi Ulrich hat sich den Feierabend verdient und nun übernehme ich in "Der Tag" bis zum späten Abend. Sollten Sie Hinweise, Fragen oder Kritik haben, erreichen Sie mich per Mail unter johanna.ohlau[at]ntv.de. Los geht's!

14:00 Uhr

Jan Hofer genießt Mallorca-Leben

Der Ruhestand als Nachrichtensprecher kann so schön sein: "Alles ist heller, leichter, entspannter als in Deutschland", sagt Jan Hofer, der inzwischen mit seiner Frau und ihrem gemeinsamen Sohn auf Mallorca wohnt. "Der Gedanke war nicht neu, denn ich hatte seit 35 Jahren ein Apartment auf der Insel und liebe den Lifestyle hier", sagt der 74-Jährige der "Bunten". "Meine Frau liebt das Leben auf Mallorca jetzt mindestens so sehr wie ich. Sie möchte hier nicht mehr weg und auch Henry ist superhappy".

13:52 Uhr
Breaking News

Himbeer-Koalition in Sachsen vom Tisch

Die Sondierung für eine Regierungskoalition aus CDU, Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) und SPD in Sachsen ist gescheitert. Die Gespräche wurden ergebnislos abgebrochen, wie das BSW mitteilte. Man habe sich bei der Friedensformel, der Migrationspolitik und dem Thema Finanzen nicht einigen können.

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13:45 Uhr

Interpol rettet Tausende Opfer von Menschenhandel

Interpol spricht vom bislang größten Einsatz gegen Menschenhandel. Es wurden mehr als 2500 Menschen festgenommen. Laut der internationalen Polizeibehörde erfolgten die Zugriffe in 116 Ländern und Gebieten. "In vielen Fällen werden die Opfer durch falsche Jobversprechen angelockt und dann durch Einschüchterung und Missbrauch festgehalten", erklärt Interpol. Mehr als 3000 Opfer seien gerettet worden. Zu den Opfern gehören zum Beispiel Minderjährige, die auf argentinischen Farmen arbeiten, Migrantinnen, die in Diskotheken in Nordmazedonien arbeiten, Bettler im Irak und Haushaltshilfen im Nahen Osten. Bei dem sechs Tage dauernden Einsatz Anfang Oktober seien zudem knapp 19.000 Migranten ohne Papiere identifiziert worden.

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13:30 Uhr

Obdachloser verletzt, weil sein Schlafplatz angezündet wurde

Ein Obdachloser ist mit einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht worden, nachdem jemand letzte Nacht seinen Schlafplatz angezündet hatte. Sein Schlafplatz war ein Sofa unter einer Brücke im Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf. Der Täter sei unerkannt geflohen, schreibt die Polizei.

13:17 Uhr

Gottschalk guckt Raab auf die Finger

Dem Showbusiness den Rücken zuzukehren, scheint für Thomas Gottschalk noch keine Option zu sein. Der 74-Jährige wird in der Sendung "Du gewinnst hier nicht die Million bei Stefan Raab" zu sehen sein – als Spielleiter. Seine Aufgabe ist es, darauf achten, dass es in den Duellen zwischen Raab und seinen Kandidaten fair zugeht und alle die Regeln verstanden haben. Zu sehen ist Show ab heute Abend bei RTL+.

12:46 Uhr

So viel besitzen die reichsten zehn Prozent vom Gesamtvermögen

Wie ungleich Geld und sonstiges Vermögen verteilt ist, merkt man nicht nur, wenn man mit offenen Augen durchs Leben läuft. Auch der Sozialbericht des Statistischen Bundesamtes belegt das. Darin steht, dass hierzulande die obersten zehn Prozent der Haushalte über 56 Prozent des Gesamtvermögens verfügen. Die Zahlen beziehen sich auf das Jahr 2021. Deutschland zählt dem Bericht zufolge damit im europäischen Vergleich zu den Spitzenreitern, was die Ungleichheit angeht. Eine wichtige Ursache dafür, dass Vermögensunterschiede über Generationen hinweg bestehen bleiben, seien Schenkungen und Erbschaften.

12:07 Uhr

Bundesregierung will neuen Wehrdienst einführen

Die Bundesregierung will einen neuen Wehrdienst einführen. Das Kabinett stimmt dazu den von Verteidigungsminister Boris Pistorius vorgelegten Gesetzesänderungen zu. Ziel ist es, dass alle jungen Männer, die vom kommenden Jahr an 18 Jahre alt werden, in einem digitalen Fragebogen Auskunft über ihre Bereitschaft und Fähigkeit zum Militärdienst geben müssen. Junge Frauen können dies machen, müssen es aber nicht. Die Wehrpflicht war 2011 in Deutschland ausgesetzt worden. Im Wehrpflichtgesetz ist aber weiter festgelegt, dass die Wehrpflicht für Männer auflebt, wenn der Bundestag den Spannungs- und Verteidigungsfall feststellt. "Wenn es morgen zum Verteidigungsfall käme, wüssten wir nicht, wen wir einziehen könnten, weil es keine vollständige Datengrundlage gibt", sagt der SPD-Politiker Pistorius. Das Gesetz ermögliche es, die "Wehrerfassung wieder zu installieren, die es seit Aussetzung der Verpflichtung zum Grundwehrdienst 2011 nicht mehr gibt".

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12:31 Uhr

Jet schießt auf Straße, kracht in Auto und fängt Feuer

Im US-Bundesstaat Arizona schießt ein Businessjet über die Startbahn hinaus auf eine befahrene Straße und kollidiert mit einem Auto. Mindestens fünf Menschen sterben. Beide Fahrzeuge gehen in Flammen auf, das Flugzeug brennt fast vollständig aus.

11:38 Uhr

Verbotener Schlafmohn wird in Afghanistan wieder mehr angebaut

Mit Schlafmohn werden Opium und Heroin hergestellt. Die islamistischen Taliban hatten den Anbau verboten, doch nun breitet sich dieser wieder mehr aus. Einer UN-Behörde zufolge stieg der Anbau von Schlafmohn um 19 Prozent, verglichen mit dem Vorjahreszeitraum. Trotz des Anstiegs im laufenden Jahr bleibt der Schlafmohnanbau laut der UN mit einer Gesamtfläche von 12.800 Hektar weit hinter dem Stand von 2022 zurück, als schätzungsweise 232.000 Hektar angebaut wurden. Im Frühling gab es lokale Proteste, weil die Taliban Mohnfelder zerstört hatten. Das UN-Büro für Drogen- und Verbrechensbekämpfung schreibt in seinem Bericht, die Bauern und Gemeinden müssten dabei unterstützt werden, sich andere Einkommensquellen zu schaffen. Ein Problem ist auch das: Der Preis für die Drogen ist nach oben gegangen, weil die Opiumgewinnung zurückgegangen ist. Das könnte wiederum die Landwirte ermutigen, das Anbauverbot zu missachten.

Rohopium wird aus Mohn hergestellt und dient als Basis für die Herstellung von Heroin.

Rohopium wird aus Mohn hergestellt und dient als Basis für die Herstellung von Heroin.

(Foto: picture alliance / Muhammad Sadiq/EPA/dpa)

10:35 Uhr

Schwarz-Weiß-Foto von Til Schweiger löst Besorgnis aus

Ein neues Foto von Til Schweiger schürt bei seinen Fans die Sorge um seine Gesundheit. Diese war in den letzten Monaten immer wieder in den Schlagzeilen gewesen. Nun ist auf seinem Instagram-Account ein Schwarz-Weiß-Foto des 60-Jährigen zu sehen. Der Hintergrund ist komplett schwarz, Til Schweiger blickt ernst, er trägt eine Kappe mit der Aufschrift "Invincibles" (zu Deutsch etwa: "Die Unbesiegbaren"). Eine Erklärung zu dem Bild fehlt bislang. Auf einige User wirkte das anscheinend wie eine Todesanzeige, denn sie kommentierten zum Beispiel mit "Ruhe in Frieden". Andere baten darum, dass sich Schweiger meldet. Die Sorge, der 60-Jährige könnte nicht mehr leben, ist nach RTL-Informationen unbegründet. Eine RTL-Anfrage zu seinem aktuellen Gesundheitszustand ließ sein Management jedoch unkommentiert. Schweiger selbst hatte im April gegenüber der "Bild"-Zeitung gesagt, dass er ein "offenes Bein" habe und die Wunde seit Monaten nicht heile. Deswegen wurde er im Krankenhaus behandelt.

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09:41 Uhr

Ur-Delfin hatte über 100 Zähne und super Gehör

Das Fossil wurde zwar schon 1980 entdeckt, doch modere Technologie bringt neue Erkenntnisse über einen Ur-Delfin zu Tage. Laut einer Analyse der Ludwig-Maximilians-Universität München konnte der urtümliche Delfin im Hochfrequenzbereich ausgezeichnet hören - ähnlich gut wie moderne Delfine. Das Tier lebte vor etwa 22 Millionen Jahren. Von ihm ist der Schädel größtenteils erhalten geblieben, inklusive der langgezogenen Schnauze und 102 Zähnen. Entdeckt worden war das Delfin-Fossil in der Nähe von Linz, wo das Tier einst in einem flachen Meeresarm schwamm. Von dieser Art namens Romaleodelphis pollerspoecki ist bisher nur dieses eine Fossil bekannt.

Ein Münchner Forscherteam hat den Ur-Delfin untersucht.

Ein Münchner Forscherteam hat den Ur-Delfin untersucht.

(Foto: dpa)

09:10 Uhr

Deutsche Industrie berappelt sich

Für die angeschlagene deutsche Industrie läuft es wieder etwas besser. Im September hat sich der Auftragseingang überraschend deutlich erholt. Laut dem Statistischen Bundesamt stieg die Zahl der Bestellungen im Monatsvergleich um 4,2 Prozent. Analysten hatten nur mit einem Plus von 1,5 Prozent gerechnet. Sogar wenn die Großaufträge rausgerechnet werden, haben die Unternehmen 2,2 Prozent mehr Bestellungen erhalten. Im August war der Auftragseingang noch deutlich gesunken.

09:00 Uhr
08:34 Uhr

Wolfgang Joop über die Verletzlichkeit des Alterns

Wolfgang Joop müsste nicht mehr arbeiten, er tut es aber. "Ich stöhne nicht über Arbeit. Ich bin lieber überbeschäftigt als unterbeschäftigt", sagte er dem "Zeitmagazin". Arbeit sei "besser als eine Kopfschmerztablette". Der Modedesigner spricht von der "Gnade", noch arbeiten zu können. Schließlich wird er übernächste Woche 80 Jahre alt. Mit dem Altern setzt sich Joop auseinander. Er sagt, er habe Angst davor, "dass das Alter zum zentralen Alltagsthema wird. Dieses Verletzbare, das Gefühl, da geschieht was mit mir, was ich nicht kontrollieren kann und was ich nicht kenne. Man ist ja schließlich das erste Mal alt."

"Ich hätte nicht damit gerechnet, 80 zu werden", sagt der Modedesigner.

"Ich hätte nicht damit gerechnet, 80 zu werden", sagt der Modedesigner.

(Foto: picture alliance/dpa)

08:01 Uhr

Viele Kinder tun sich mit dem Radfahren schwer

Wer Fahrrad fahren lernt, braucht ein gutes Körpergefühl. Doch eben daran mangelt es anscheinend vielen Grundschulkindern. Sie könnten immer schlechter Fahrrad fahren, heißt es von der Verkehrswacht. Schon beim Balancieren, Klettern oder Slalomlaufen hätten viele Kinder Probleme, sagt die designierte Präsidentin der Verkehrswacht, Kirsten Lühmann.

Demnach haben Kinder in den Städten größere Probleme als Kinder auf dem Land. "Aber auch auf dem Land stellen wir fest, die motorischen Fähigkeiten von Kindern nehmen ab." Ein Problem sei, dass rund ein Drittel der Eltern die Kinder nicht oder nur wenig dabei unterstütze, Fahrradfahren zu lernen. Ein anderes Problem sei, dass nicht mehr alle Kinder ein Fahrrad hätten.

07:30 Uhr

Libanon meldet 20 Tote bei israelischem Angriff

Im Konflikt zwischen der Hisbollah-Miliz und Israel hält die Gewalt im Libanon an. Bei einem israelischen Angriff südlich von Beirut seien 20 Menschen getötet worden, teilt das libanesische Gesundheitsministerium mit. Der Angriff am Dienstag habe sich gegen ein Wohngebäude in der Stadt Bardscha gerichtet. Bei einem weiteren Angriff auf ein Wohngebäude in Dschije nahe Bardscha sei ein Mensch getötet worden. Aus Sicherheitskreisen heißt es, dass eine von der Hisbollah genutzte Wohnung ins Visier genommen worden sei. Seit dem Großangriff der Hamas am 7. Oktober 2023 feuert die Hisbollah verstärkt Raketen auf Israel. Als Reaktion darauf beschießt Israel Ziele im Libanon und geht seit Ende September zudem auch bei Bodeneinsätzen gegen die Miliz vor.

06:54 Uhr

E-Auto-Ladenetz wächst zügig

Mühsam ernährt sich nicht nur das Eichhörnchen, sondern lange Zeit auch das E-Auto bei der Suche nach öffentlichen Ladestellen. Doch inzwischen geht es beim Ausbau des Ladenetzes zügig voran: Innerhalb eines Jahres sei die Zahl der öffentlichen Lademöglichkeiten für E-Autos hierzulande um rund 45.000 gestiegen, meldet der Verband der Automobilindustrie (VDA). Zum Stichtag am 1. Juli kamen damit gut 17 rein batteriebetriebene Autos oder Plug-in-Hybride auf eine Ladesäule. Ein Jahr zuvor hatte der Verband noch einen Wert von rund 21 errechnet. Laut Zahlen der Bundesnetzagentur gibt es insgesamt - mit dem Stand September - mehr als 145.000 öffentliche Ladepunkte.

06:41 Uhr

Trump-Sieg? Bitcoin schießt auf Rekordhoch

Vor dem Hintergrund der US-Präsidentschaftswahl erreicht der Bitcoin ein Rekordhoch von 74.320 Dollar. Die Cyber-Devise legt damit um rund sieben Prozent zu. Zwar zeigen erste Ergebnisse der Wahl aus der Nacht auf Mittwoch wie erwartet ein sehr knappes Rennen. Allerdings gehen Händler zunehmend davon aus, dass Donald Trump das Rennen machen wird. Der Republikaner gilt als vergleichsweise kryptofreundlich. Weitere börsen-relevante Meldungen lesen Sie im "Börsen-Tag".

 

06:27 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser!

Fast alle Wahllokale in den USA sind inzwischen geschlossen und die Stimmen werden ausgezählt. Wie sieht es also aus? Ein Sieg von Donald Trump wird wahrscheinlicher. Zum Beispiel geht der wichtige Swing State North Carolina laut Medienberichten an den Republikaner. Alle Entwicklungen finden Sie in unserem Liveticker zur US-Wahl. Außerdem haben wir für Sie hier einen Überblick mit den wichtigsten Infografiken. Neben der Wahl steht heute noch das an:

  • Im Streit der Ampel-Koalition über den Haushalt und die Wirtschaftspolitik kommt es zum Showdown. In einer Sitzung des Koalitionsausschusses wird sich zeigen, ob SPD, Grüne und FDP noch eine Grundlage für ihre weitere Zusammenarbeit finden. Es geht darum, wie ein Milliardenloch im Haushalt 2025 gestopft werden kann und wie die angeschlagene deutsche Wirtschaft wieder auf Trab gebracht werden soll. Zuvor kommen Bundeskanzler Olaf Scholz, Finanzminister Christian Lindner und Robert Habeck zu zwei Dreier-Runden zusammen.
  • Der Koalitionsstreit um die richtigen Maßnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft den Bundestag beschäftigt auch den Bundestag. Auf Antrag der oppositionellen CDU/CSU-Fraktion geht es in einer Aktuellen Stunde ab 15.40 Uhr um den "Kurs der Bundesregierung in der Wirtschaftskrise". Die Streitigkeiten in der Ampel-Koalition könnten auch die Regierungsbefragung prägen, bei der sich zum Auftakt der Plenarsitzung Familienministerin Lisa Paus und Justizminister Marco Buschmann den Fragen der Abgeordneten stellen.
  • Die Commerzbank bilanziert das vom Einstieg der Unicredit geprägte dritte Quartal - just an dem Tag, an dem auch die italienische Großbank ihren Zwischenbericht vorlegt. Die Unicredit hatte Anfang September den Teilausstieg des Bundes genutzt und war im großen Stil bei der Commerzbank eingestiegen.
  • Das Kabinett will einen Entwurf für ein "Kritis-Dachgesetz" beschließen, das Regeln zum Schutz von Energieunternehmen, Flughäfen und anderen wichtigen Infrastruktur-Einrichtungen vorsieht. Zum Beispiel sollen die Betreiber solcher Anlagen verpflichtet werden, Störfälle zu melden.
  • Fußball: Der FC Bayern München steht am vierten Spieltag der Champions League ordentlich unter Druck. Die Mannschaft von Trainer Vincent Kompany empfängt um 21 Uhr Benfica Lissabon. Nach den Auswärtsniederlagen gegen Aston Villa und dem FC Barcelona ist im neuen Ligasystem zumindest die direkte Achtelfinal-Qualifikation gefährdet. Der VfB Stuttgart hofft hingegen gegen Atalanta Bergamo auf den ersten Heimsieg in der Champions League seit fast 15 Jahren.

Ich bin Heidi Ulrich, Sie können mich über heidi.ulrich(at)ntv.de erreichen.

05:58 Uhr

Heizkosten steigen 2023 erneut stark

Die Heizkosten drücken nach wie vor kräftig auf den Geldbeutel. Das zeigt der diesjährige Wärmemonitor des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW): Laut einer Hochrechnung sind die Heizkosten in Zwei- und Mehrfamilienhäusern im vergangenen Jahr im Schnitt um gut 31 Prozent gestiegen. Die Haushalte hätten unter Berücksichtigung des Gaspreisdeckels im Mittel 11,81 Cent je Kilowattstunde gezahlt, heißt es in der Studie. Damit sei der Anstieg fast so hoch wie im ersten Jahr des Krieges in der Ukraine gewesen, als die Energiepreise um gut 33 Prozent gestiegen seien. Grundlage des Wärmemonitors sind Heizkostenabrechnungen für rund 170.000 Zwei- und Mehrfamilienhäuser, die der Immobiliendienstleisters Ista erstellt hat. Sie umfassen mehr als 1,5 Millionen Wohnungen, die mit Gas, Öl oder Fernwärme beheizt werden.

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