mit Uladzimir ZhyhachouDas war Montag, der 3. Februar 2020
Sind Lebensmittel in deutschen Supermärkten zu billig? Die Grünen fordern, dass Landwirte für ihre Produkte gesetzlich festgelegte Preise erhalten müssten. "Mindestpreise müssten wir im deutschen Recht verankern", sagt die wirtschaftspolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion im Bundestag, Katharina Dröge, im "ntv Frühstart". Bundeskanzlerin Angela Merkel weist diese Forderung zwar zurück, ruft den Handel aber zu fairen Bedingungen für die Bauern auf.
Sind Sie bereit, für Lebensmittel mehr zu zahlen, damit Bauern fair entlohnt werden? Diese Frage hat meine Kollegin Juliane Kipper Ihnen heute Morgen hier im "Tag" gestellt und mittlerweile fast 13.000 Antworten bekommen. Ganze 58 Prozent beantworteten die Frage mit "Ja", nur ein Viertel der Umfrageteilnehmer (25 Prozent) sagten "Nein".
Was war heute sonst wichtig:
Webasto-Mitarbeiter und ein Kind: Bayern bestätigt weitere Coronavirus-Fälle
Rekorderöffnung in China: Krankenhaus in Wuhan nach acht Tagen fertig
Reifen und Triebwerk beschädigt: Air-Canada-Flugzeug landet sicher in Madrid
Halbzeitshow mit Kritik an Trump: Shakira und J.Lo begeistern beim Super Bowl
Wo liegt nochmal Kansas City?: Trump blamiert sich mit Super-Bowl-Tweet
Ich verabschiede mich in den Feierabend und wünsche Ihnen eine gute Nacht!
Tierschützer retten pinkfarbenen Elefanten
In Südafrika haben Tierschützer ein seltenes pinkfarbenes Elefantenmädchen mit blauen Augen vor einem qualvollen Tod in einer Wildererschlinge bewahrt.
Der etwa fünfmonatige Albino wurde mit schweren Verletzungen in das Elephant Rehabilitation and Development in Hoedspruit gebracht.
"Mittlerweile ist er schon seit knapp einem Monat bei uns und hat gute Fortschritte gemacht", erklärte Sprecherin Sue Howells.
Die Mitarbeiter der Pflegeeinrichtung gaben ihm den Namen "Khanyisa" - was übersetzt Licht bedeutet.
Das Tier soll nach seiner Genesung im Kapama-Tierpark der Organisation ausgesetzt werden.
Schießerei in Studentenwohnheim - zwei Tote in Texas
Bei einer Schießerei in einem Studentenwohnheim im US-Bundesstaat Texas sind zwei Menschen getötet und einer verletzt worden. Dies teilte die A&M-Universität in Commerce rund 100 Kilometer nordöstlich von Dallas mit. Details wurden zunächst nicht bekannt.
Junger Mann tot in Wohnung: 19-Jährige festgenommen
Ein 24-Jähriger ist in seiner Wohnung in Bremen-Huchting tot aufgefunden worden. Seine 19 Jahre alte Lebensgefährtin habe die Polizei informiert, teilten die Ermittler mit. Gegen die Frau wurde ein Haftbefehl erlassen. Die Mordkommission gehe nach ersten Erkenntnissen von einer Beziehungstat aus, hieß es.
Kinder belästigen junge Frauen sexuell
Zwei Kinder und ein Jugendlicher sollen in Essen Mädchen und junge Frauen sexuell belästigt haben.
Insgesamt vier Opfer meldeten Übergriffe im Bereich der U-Bahn-Station Messe Ost / Gruga. Möglicherweise gebe es weitere Geschädigte, teilte die Polizei mit.
Polizisten hätten noch in Tatortnähe drei Verdächtige ermittelt. Dabei handele es sich um zwei Kinder im Alter von 12 und 13 Jahren sowie einen 14-Jährigen.
Ein Polizeisprecher sagte, die Verdächtigen hätten die Geschädigten verbal sexuell belästigt und beleidigt. Sie seien auch handgreiflich geworden.
Gegen den strafmündigen Jugendlichen werde strafrechtlich ermittelt. Die Kinder und der Beschuldigte seien den Eltern übergeben worden.
Weiteres Kind in Bayern mit Coronavirus infiziert
In Bayern hat sich ein weiteres Kind nachweislich mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Damit stieg die Zahl der Betroffenen in dem Bundesland auf neun und bundesweit auf elf Menschen.
Es handelt sich um ein zweites infiziertes Kind jenes Mannes aus dem Landkreis Traunstein, dessen positiver Befund vergangene Woche bekannt geworden war, wie das bayerische Gesundheitsministerium mitteilte. Der Vater und die beiden Kinder seien in einem stabilen gesundheitlichen Zustand.
Die Videos des Tages
Tschetschenischer Blogger in Lille getötet
Ein politischer Blogger aus der russischen Teilrepublik Tschetschenien ist Medienberichten zufolge tot in einem Hotel im französischen Lille aufgefunden worden.
Der Mann habe eine Kopfverletzung erlitten, berichtet der Nachrichtensender Franceinfo. Er sei bereits am vergangenen Donnerstag tot aufgefunden worden. Seine Identität sei zunächst aber nicht bekannt gewesen, hieß es in dem Bericht.
Demnach hatte der Tschetschene das Zimmer mit einem weiteren Mann gemietet.
Es habe zunächst keine Festnahmen gegeben, berichtete die Nachrichtenagentur AFP in Berufung auf die Staatsanwaltschaft von Lille. Dem Bericht zufolge erlitt das Opfer mehrere Stichwunden.
Nach einem Bericht des kaukasischen Internetportals Kawkaski Usel hatte der Blogger sich in seiner früheren Heimat unbeliebt gemacht. Bei Youtube hatte der Tschetschene unter dem Namen Mansur Staryj den tschetschenischen Republikchef Ramsan Kadyrow und dessen Familie scharf kritisiert.
Beschädigtes Flugzeug landet sicher in Madrid
Mit Schäden an Fahr- und Triebwerk ist ein Flugzeug der Air Canada sicher auf dem Flughafen Madrid-Barajas gelandet. Die Maschine hatte kurz nach dem Start in der spanischen Hauptstadt größere Schäden an einem Fahrwerkrad erlitten. Dabei wurde auch ein Triebwerk beschädigt. Die Maschine, die ins kanadische Toronto unterwegs war, kehrte deshalb zurück. Auf dem Flughafen wurde eine Sicherheitslandung mit etlichen Einsatzkräften vorbereitet.
Semperopernball verzichtet auf Preisverleihungen
Der Dresdner Semperopernball verzichtet nach der Kritik an der Ehrung von Ägyptens Präsident Al-Sisi zunächst auf weitere Preisverleihungen.
Beim Ball an diesem Freitag werden keine St. Georgs Orden verliehen, wie der Ballverein nun mitteilte. Dies geschehe "aus Respekt vor den vielen Diskussionen der letzten Tage und um in Ruhe über künftige Entscheidungen nachdenken zu können".
Das Konzept der 15. Ausgabe sei überarbeitet worden.
Zuvor hatten nach zwei Moderatorinnen auch SAP-Gründer Dietmar Hopp und der frühere FC-Bayern-Präsident Uli Hoeneß ihre Teilnahme am Ball abgesagt, wie eine Sprecherin des Ballvereins sagte. Hopp war einer der schon bekannten Preisträger, Hoeneß sein Laudator.
Massenpanik an Grundschule in Kenia: 13 Kinder tot
Bei einer Massenpanik an einer Grundschule in Kenia sind 13 Kinder ums Leben gekommen. Mehr als 40 weitere wurden bei dem Unglück in Kakamega im Westen Kenias verletzt. Der Auslöser der Massenpanik ist bislang unbekannt. Ermittlungen zur Ursache seien eingeleitet worden, sagte der Polizeichef von Kakamega, David Kabena.
Die Panik brach den Angaben zufolge aus, als die Kinder am späten Nachmittag die Schule verließen. 13 Schüler wurden zu Tode getrampelt.
Flugzeug mit technischem Defekt kreist über Madrid
Eine Boeing 767 der Fluggesellschaft Air Canada kreist seit mehr als einer Stunde über Madrid. Offenbar gibt es ein technisches Problem am Flugzeug. Eine Notlandung wird vorbereitet. Um Sprit loszuwerden, zieht die Maschine Kreise über der spanischen Hauptstadt.
An Bord befinden sich 130 Passagiere, berichtet "El Mundo".
Mann spuckt Kleinkind ins Gesicht und landet hinter Gittern
Ganz schön feige, aber auch dumm. Am Samstag hat ein 54-jähriger Mann in Bochum ein zweijähriges Kind bespuckt und dessen Mutter beleidigt. Daraufhin überprüfte ihn die Polizei und stellte fest: Der Spucker wird mit Haftbefehl gesucht!
Für die nächsten elf Monate sei er in eine Justizvollzugsanstalt gebracht worden, teilte die Polizei mit - wegen "Beförderungserschleichung", also notorischem Schwarzfahren.
Dabei ist der Mann erst im September aus der JVA entlassen worden, wo er eine Strafe wegen Diebstahls verbüßt hatte.
Nun leitete die Bundespolizei zudem ein Verfahren wegen Beleidigung und Körperverletzung ein.
Vergiftete Babys in Ulm: Unerwartete Wende
Unerwartete Wende im Fall von fünf mit Morphium vergifteten Neugeborenen in Ulm. Nachdem die verdächtige Krankenschwester aus der U-Haft freigekommen ist, erklärt nun die Staatsanwaltschaft, warum der Haftbefehl gegen die Frau aufgehoben wurde:
Die in ihrem Spind gefundene Spritze enthielt entgegen ersten vorläufigen Analysen doch kein Morphium, teilte die Behörde mit. Es besteht also kein dringender Tatverdacht mehr. Die Ermittler drückten ihr Bedauern aus.
Schlagzeilen zum Feierabend
Berlin liefert Deutsche nicht mehr nach Großbritannien aus
Nach dem Brexit wird Deutschland mutmaßliche deutsche Straftäter nicht mehr nach Großbritannien ausliefern. Artikel 16 des Grundgesetzes schließe dies aus, erklärte ein Sprecher des Justizministeriums.
Demnach dürfen deutsche Staatsangehörige nur an Mitgliedstaaten der EU ausgeliefert werden. Allerdings könnten Taten, die im Ausland durch Deutsche begangen wurden, vor deutschen Gerichten verfolgt werden.
Andere Regelungen über den Europäischen Haftbefehl gelten weiter.
Mutmaßliche Straftäter, die nicht die deutsche Staatsbürgerschaft haben, können daher weiterhin von Deutschland nach Großbritannien ausgeliefert werden.
Schmelzwasser und Regen überfluten Süddeutschland
Die ungewöhnlich warmen Temperaturen machen in Süddeutschland nicht nur Winterurlaubern einen Strich durch die Ski-Rechnung, die Wetter-Konsequenzen sind ernster. Schmelzender Schnee und heftiger Dauerregen sorgen für Überschwemmungen mitten im Winter.
Polizei löst Swinger-Party auf
"Es ist abgebrochen worden, bevor es richtig begonnen hat". Die Polizei hat im mittelfränkischen Röttenbach einer Swinger-Party ein jähes Ende gesetzt.
Das Problem lag aber nicht darin, dass die Behörden etwas gegen freie Liebe haben: Der Veranstalter hatte keine Genehmigung für die erotische Sause am Samstagabend, erklärte ein Polizeisprecher.
Für das Etablissement, früher ein Videoverleih, sei dem Clubbetreiber keine baurechtliche Nutzungsänderung erteilt worden. Zudem habe er kein Gewerbe angemeldet. Da die Gäste laut Polizei Eintritt zahlen mussten, sei die Feier auch keine Privatparty gewesen.
Für wie viele Swinger der Abend vorzeitig endete, wusste der Sprecher nicht.
Millionenraub: Diebe rasen mit Auto in Juwelierladen
Da waren bestimmt keine Amateure am Werk. Binnen weniger Minuten haben Einbrecher in München Schmuck im Wert von mehr als einer Million Euro erbeutet.
Mindestens drei Täter haben heute Nacht mit einem Auto die Tür eines Juweliers mitten in der Altstadt zertrümmert.
Der Alarm wurde ausgelöst; doch als Beamte kurz darauf am Tatort eintrafen, waren die Einbrecher bereits verschwunden.
Die Diebe brachen zahlreiche Vitrinen auf und packten vor allem Uhren ein. Danach flohen sie mit einem anderen Auto.
Lufthansa setzt China-Flüge weiter aus
Die Lufthansa lässt China-Flüge noch länger ausfallen.
Die Airlines Lufthansa, Swiss und Austrian Airlines streichen Verbindungen von und nach Peking bis 28. Februar, wie das Unternehmen mitteilte.
Die Ziele Nanjing, Shenyang und Qingdao sollen bis zum Ende des Winterflugplans am 28. März nicht angeflogen werden. Insgesamt fallen damit pro Woche 54 Flüge aus Deutschland, der Schweiz und Österreich nach China weg.
Die 19 wöchentlichen Flüge von und nach Hongkong heben weiter planmäßig ab.
Weltweit haben bereits Dutzende Airlines den Flugverkehr nach China eingestellt.
Zug kracht gegen Prellbock in Luzern
Im Bahnhof von Luzern kam es heute Vormittag zu einem Zugunfall.
Ein Interregio aus Zürich fuhr zu schnell in den Bahnhof ein und konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen. Der Zug prallte auf ein Prellbock. Zwölf Menschen wurden leicht verletzt.
Die Polizei leitete Ermittlungen ein. "Der Zug fuhr zu schnell und konnte nicht mehr stoppen", sagte Polizeisprecher Christian Bertschi.
Die Verletzten wurden in Krankenhäuser eingeliefert.
Babys vergiftet? Krankenschwester wieder auf freiem Fuß
Eine Krankenschwester in Ulm steht unter Verdacht, fünf Babys ohne Notwendigkeit Morphium verabreicht zu haben. Die Frau war in der vergangenen Woche wegen Verdachts auf versuchten Totschlag und gefährliche Körperverletzung in Untersuchungshaft gekommen. Jetzt ist sie offenbar wieder auf freiem Fuß.
Der Haftbefehl gegen sie ist nach Informationen der dpa aufgehoben worden. Warum, ist noch unklar.
Ermittler hatten in ihrem Krankenhaus-Spind eine Spritze mit Muttermilch und Morphium entdeckt. Die Frau bestritt den Tatvorwurf.
Im Ulmer Klinikum waren im Dezember fünf Säuglinge wegen lebensbedrohlicher akuter Atemnot behandelt worden. Erst Wochen nach den Notfällen hatten rechtsmedizinische Untersuchungen eine Morphiumvergiftung ergeben.
Schichtwechsel
Meine Kollegin Juliane Kipper verabschiedet sich in den wohlverdienten Feierabend, ich übernehme bis zum späten Abend ihren Platz in der Redaktion und versorge Sie mit den neuesten Nachrichten aus der ganzen Welt. Mein Name ist Uladzimir Zhyhachou, ich wünsche Ihnen einen schönen Nachmittag.
Comedian stürmt bei Warrens Wahlkampfauftritt die Bühne
Der US-Wahlkampf ist gnadenlos. Ein falsches Wort kann wichtige Wählerstimmen kosten. Heikel wird es immer dann, wenn die Kandidaten gezwungen sind, zu improvisieren. Ein Comedy-Duo bringt Präsidentschaftsbewerberin Elizabeth Warren in genau so eine Situation.
Berliner Künstler sorgt virtuell für Stau
Mit einem Handkarren und 99 Smartphones hackt der Berliner Künstler und Designer Simon Weckert Google Maps - und sorgt virtuell für Stau. Denn der Online-Kartendienst interpretiert die Handys als einzelne Fahrzeuge. In einem Video auf seinem Blog ist zu sehen, wie sich die Straße auf Google Maps während seiner Tour von grün auf rot verfärbt. Die Auswirkung auf die "echte" Welt bleibt nicht aus: Schließlich werden dadurch Autos auf eine andere Route navigiert, um nicht im Verkehr stecken zu bleiben.
Auf seinem Blog schreibt er: "Der Kartendienst von Google hat unser Verständnis davon, was eine Karte ist, wie wir mit Karten interagieren, ihre technologischen Grenzen und ihr ästhetisches Erscheinungsbild grundlegend verändert." Auf diese Weise nehme Google Maps virtuelle Änderungen an der realen Stadt vor. Mit seinem Hack wolle er zeigen, dass Machtfragen im Diskurs der Kartographie neu formuliert werden müssen. Aber sehen Sie selbst.
Kaum zu glauben, aber wahr
Krebsforscher: Anzahl der Erkrankungen wird sich verdoppeln
Die Anzahl der Krebserkrankungen auf der Welt wird sich nach Einschätzung des Chefs des Deutschen Krebsforschungszentrums, Michael Baumann, in den kommenden 20 Jahren fast verdoppeln. Gründe seien die wachsende und älter werdende Weltbevölkerung, aber auch "Lebensstilfaktoren", sagte Baumann.
Für Deutschland erwarte man einen Anstieg der jährlichen Neuerkrankungen von derzeit 500.000 auf 600.000 Fälle. Zum Weltkrebstag an diesem Dienstag rief Baumann die Menschen zu einer gesundheitsbewussteren Lebensweise auf. "Nach heutigem Wissensstand könnte man, wenn man alles das einhält, was wir derzeit wissen, tatsächlich 40 Prozent der Krebserkrankungen durch primäre Prävention verhindern."
Baumann nannte Dinge, die zwar viele Menschen wüssten, die aber trotzdem nicht besonders gut umgesetzt würden: nicht Rauchen, kein Übergewicht, körperliche Aktivität, gesunde Ernährung, wenig oder kein Alkohol und "alle Impfungen und Vorsichtsmaßnahmen wahrnehmen, die gegen Krebserkrankungen empfohlen werden".
Behörden warnen vor Lawinengefahr in den Alpen
Der anhaltende Regen droht die Lawinengefahr in den bayerischen Alpen zu erhöhen, warnen die Behörden. Dringt das Wasser bis auf den Boden durch, können Schneedecken auf dem glatten Untergrund leicht abgleiten. Eine Kaltfront bringt am Dienstag Neuschnee - was wiederum zu frischem Triebschnee und damit anhaltender Lawinengefahr führt. Bereits ein einzelner Skifahrer könne in den Hochlagen Schneebrettlawinen auslösen, teilte die Lawinenwarnzentrale mit. Grund seien frische Triebschneeansammlungen, deren Schneemassen bereits bei einer geringen Zusatzbelastung abgleiten könnten.
Die Gefahr sei auch an Steilhängen groß - dort sei mit Lawinen zu rechnen, die sich selbst auslösen. Der Lawinenwarndienst rief daher in mehreren bayerischen Gebieten die Warnstufe drei von fünf aus. Betroffen sind die Allgäuer, Ammergauer, Werdenfelser, Chiemgauer und Berchtesgadener Alpen sowie die Bayerischen Voralpen.
Jennifer Lopez und Shakira heizen beim Super Bowl ein
Die Halbzeit-Show des größten Sportspektakels der Welt gehört zu den begehrtesten Gigs der Musikindustrie. Dieses Jahr führen die Latino-Superstars Shakira und Jennifer Lopez durch die Halbzeitpause des Super Bowls in Miami und bringen die Hütte zum Beben.
Schlagzeilen am Mittag
Tödlicher Unfall mit Elfjähriger: Müllwagen-Fahrer angeklagt
Nach einem tödlichen Unfall mit einem elfjährigen Mädchen muss sich der Fahrer eines Mülllasters vor dem Amtsgericht im niedersächsischen Lehrte verantworten. Der 36-Jährige sei wegen fahrlässiger Tötung angeklagt worden, sagte ein Gerichtssprecher. Er soll vor etwa einem Jahr das Mädchen, das in Lehrte eine Straße an einer grünen Ampel überqueren wollte, beim Abbiegen mit seinem Laster erfasst und danach weitergefahren sein. Die Elfjährige starb wenig später in einem Krankenhaus.
Der entscheidende Hinweis auf den Fahrer kam vom Entsorgungsunternehmen. Nachdem das Unternehmen auf den Fall aufmerksam wurde, wertete es die Daten der Fahrzeuge aus und gab der Polizei letztendlich den Hinweis auf den 36-Jährigen. Der Mann gab an, dass er den Unfall nicht bemerkt habe und deswegen weitergefahren sei. Prozessauftakt ist der 7. Mai. Am 14. Mai soll dann voraussichtlich das Urteil gesprochen werden.
Kreuzfahrtschiffe lassen keine China-Touristen mehr an Bord
Die Kreuzfahrtgesellschaften Costa Crociere und MSC hatten wegen des Ausbruchs des Coronavirus bereits alle Kreuzfahrten abgesagt, die von chinesischen Häfen starten. MSC strich drei Anfang Februar geplante Kreuzfahrten ihres Schiffes "Splendida" mit 6880 Plätzen von chinesischen Häfen in Richtung Japan, teilte die Reederei mit.
Jetzt nehmen Kreuzfahrtschiffe künftig keine Passagiere oder Besatzungsmitglieder mehr an Bord, die in den vergangenen 14 Tagen auf dem chinesischen Festland unterwegs waren. Das teilte der internationale Kreuzfahrt-Verband CLIA in Hamburg mit. Zudem würden wegen des Coronavirus Reisen und Routen in Abstimmung mit den Gesundheitsbehörden und der Weltgesundheitsorganisation WHO gegebenenfalls umdisponiert, verändert oder gestrichen.
Touristen sitzen in Neuseeland auf Fjord fest
Hunderte Touristen sitzen wegen heftiger Regenfälle in einem neuseeländischen Fjord fest. Die einzige Zufahrtsstraße zum Milford Sound - eine der beliebtesten Touristenattraktionen des Landes - ist teilweise überschwemmt und beschädigt, wie der Katastrophenschutz der Region mitteilte.
Die insgesamt 382 Menschen, unter ihnen Urlauber, Reiseleiter und Personal, seien aber in Sicherheit. Sie befänden sich entweder in einem Hotel oder auf Booten.
Es gebe ausreichend Lebensmittel für sie.
Die Behörden riefen für die Region den Notstand aus, wie es weiter hieß. Möglicherweise bleibe die Zufahrtsstraße bis zum Ende der Woche gesperrt, meldete die neuseeländische Verkehrsbehörde NZTA.
Eine kleine Touristengruppe, die gerade auf der Straße unterwegs gewesen sei, habe per Helikopter in Sicherheit gebracht werden können. Eine weitere Gruppe sollte im Laufe des Tages ausgeflogen werden.
Der abgelegene Milford Sound ist bei Touristen unter anderem wegen seiner Wasserfälle und Berge beliebt. Er liegt auf der Südinsel und ist Teil eines Nationalparks, der zum Weltnaturerbe der Unesco gehört.
Unwetterwarnung vor Hochwasser im Süden
Nach dem regenreichen Wochenende reagieren nun auch die Flüsse im Südwesten und Süden Deutschlands auf die großen Regenmengen. Kritisch ist die Lage bereits an mehreren kleinen Flüssen im Schwarzwald (z.B. Rench), heute Abend/Nacht dann an Mosel und Saar und bis morgen kommen auch viele Flüsse in Bawü dazu (Neckar, Kocher etc.).
Zweiter Schwerpunkt liegt am Alpenrand, wo zum Dauerregen auch noch das Schmelzwasser aus den Alpen kommt, da derzeit massives Tauwetter bis über 2000 Meter herrscht. Hier werden die Pegel tagsüber weiter steigen (Iller und viele kleine Flüsse an und südlich der Donau) - dazu kommt heute Nacht ein kleines aber intensives Sturmtief, das vor allem am Alpenrand Orkanböen bringen dürfte.
Die RTL/ntv- Redaktion erwartet eine mittlere Hochwasserlage, da nach der regenreichen Nacht am Dienstag trockenere und wesentlich kältere Luft zu uns kommt - damit lassen die Niederschläge nach und am Alpenrand sinkt die Schneefallgrenze, sodass morgen der Höhepunkt erreicht wird, Mittwoch sollten die Pegel an den Oberläufen deutlich fallen (an den Unterläufen von Rhein, Neckar und Mosel noch längerer Anstieg).
Schlagzeilen am Morgen
Spahn: Deutschland ist gut für Coronavirus gerüstet
Bundesgesundheitsminister Spahn sieht das deutsche Gesundheitssystem gut für den Umgang mit dem Coronavirus aus China gerüstet. Sollte sich die Lage verschärfen, "dann würden alle im Gesundheitssystem sich anstrengen, die Ressourcen genau darauf zu konzentrieren", sagte Spahn im "Morgenmagazin" der ARD. Dann werde umgehend geprüft, "wie viel an Personal, Ärzte, Pflegekräfte für eine solche Situation gesondert bereitgestellt" werden müssten.
Bei derzeit nur zehn Erkrankten sei Deutschland aber "noch lange nicht" in einer solchen Notsituation. "Wir haben gelernt aus den letzten Jahren", sagte Spahn mit Verweis auf frühere Epidemien wie Sars oder Ehec.
"Das ist das wichtige Signal: Dass wir wissen, wenn die Zahlen sich veränderten, bei welcher Erkrankung auch immer, dass wir dann mit den Krankenhäusern und Ärzten auch schon Maßnahmen geplant haben."
Den zehn Infizierten in Deutschland gehe es, "Stand jetzt, gesundheitlich sehr gut", sagte der Minister. Das Problem am neuartigen Coronavirus sei allerdings, "dass wir noch nicht abschließend alles über ihn wissen" - etwa zu den Übertragungswegen. Solange es ungeklärte Fragen gebe, sei "immer größtmögliche Vorsicht angesagt".
Dürfen Lebensmittel einen Mindestpreis haben?
Bundeskanzlerin Merkel und Landwirtschaftsministerin Klöckner diskutieren heute mit Vertretern der Lebensmittelindustrie über Niedrigpreise von Lebensmitteln. Mit dauerhaften Dumpingangeboten setze der Handel ein falsches Signal, erklärte Klöckner vor dem Treffen. Der Leidtragende sei am Ende der Landwirt.
Zum Thema faire Lebensmittelpreise hat der Präsident des Handelsverbands Deutschland (HDE), Josef Sanktjohanser, den Vorstoß aus Berlin scharf kritisiert. "Mit ihren Forderungen nach Mindestpreisen für Lebensmittel im Einzelhandel überschreiten Vertreter der Bundesregierung und der Parteien eine rote Linie", sagte er dem "Handelsblatt". "Offensichtlich ist einigen Politikern der ordnungspolitische Kompass verloren gegangen." Er sieht auch rechtliche Probleme. "Die Vorgabe oder Verabredung von Mindestpreisen ist kartellrechtlich strikt verboten und gehört zu den weitgehendsten Eingriffen in die Freiheit der Wettbewerbsprozesse."
BKA-Chef will Gegner-Listen härter bestrafen
Der Chef des Bundeskriminalamts, Holger Münch, fordert härtere Strafen für die Veröffentlichung sogenannter Feindeslisten. "Wer Listen vermeintlicher 'politischer Gegner' veröffentlicht - verbunden mit Drohungen wie 'Wir kriegen Euch alle' - der tut dies mit dem Ziel, Menschen einzuschüchtern und Angst zu verbreiten", sagte Münch. "Wir glauben deshalb, dass das Verfassen solcher Listen nicht nur ein datenschutzrechtlicher Verstoß sein soll, sondern unter Strafe gestellt werden sollte."
In den vergangenen Jahren tauchten immer wieder mutmaßlich von Rechtsextremisten verfasste Listen vermeintlicher politischer Gegner auf. So war bei einer Anti-Terror-Razzia in Mecklenburg-Vorpommern 2017 eine Liste mit etwa 25 000 Namen gefunden worden. Manche Listen kursieren im Internet.
Neues Krankenhaus in Wuhan nach acht Tagen fertiggestellt
In China ist das erste von zwei neuen Krankenhäusern zur Isolation von Coronavirus-Erkrankten in Wuhan nach nur acht Tagen Bau fertig. Die ersten Patienten werden heute erwartet, berichten staatliche Medien. Das Krankenhaus "Huoshenshan" ("Feuergott Berg") umfasst 1000 Betten.
Mehr als 7500 Arbeiter sind an dem Schnellbauprojekt beteiligt. Das zweite Krankenhaus "Leishenshan" mit 1600 Betten soll am 05. Februar eröffnet werden. Die Pläne für die Bauprojekte stammen von einem ähnlichen Schnellbau in Peking aus dem Jahr 2003 zur Bekämpfung des SARS-Virus.
Das wird heute wichtig
Liebe Leserinnen und Leser,
die Kansas City Chiefs haben in der Nacht 50 Jahre nach ihrem Premierensieg zum zweiten Mal den Super Bowl gewonnen. Das Team um Quarterback Patrick Mahomes setzte sich bei der 54. Auflage in Miami dank eines starken Schlussviertels 31:20 gegen die San Francisco 49ers mit Mark Nzeocha durch.
Diese Themen werden heute außerdem wichtig:
Nach dem Brexit präsentieren die EU und Großbritannien heute ihre Ziele für die bevorstehenden Verhandlungen über ihre künftigen Beziehungen. Die EU-Kommission beschließt ihren Vorschlag zum Verhandlungsmandat für die Gespräche mit der britischen Regierung. In einer Rede will der britische Premierminister Johnson sich zur Zukunft seines Landes außerhalb der EU äußern und seine Ideen für ein Handelsabkommen mit der EU präsentieren.
Im US-Bundesstaat Iowa beginnen die Präsidentschaftsvorwahlen der oppositionellen Demokraten. In dem Bundesstaat im Mittleren Westen ist der linksgerichtete Senator Sanders Favorit.
Mit den Schlussplädoyers von Anklage und Verteidigung geht das Amtsenthebungsverfahren gegen US-Präsident Trump in die finale Phase. Die Anklagevertreter von den oppositionellen Demokraten und Trumps Anwälte haben für ihre Ausführungen jeweils zwei Stunden Zeit.
Vor dem Hintergrund von Dumpingpreisen für Nahrungsmittel bei Discountern und Supermärkten empfängt Bundeskanzlerin Merkel Vertreter des Lebensmitteleinzelhandels. Nach Angaben der Bundesregierung soll es dabei um die Frage gehen, wie sich für gute Lebensmittel auch angemessene Preise erzielen lassen.
Mein Name ist Juliane Kipper und ich begleite Sie heute bis in den frühen nachmittag mit Nachrichten aus aller Welt. Sie haben Fragen oder Kritik? Sie erreichen mich unter: juliane.kipper@nachrichtenmanufaktur.de.
Es wird grau und regnerisch
Die neue Woche wird mal wieder extrem facettenreich. Los geht es mit Regen und örtlicher Überflutungsgefahr, bevor sich der Winter mit Schnee sowie Verwehungen und ein Hochdruckgebiet ein Stelldichein geben.
Doch zunächst einmal liegen wir im Bereich einer sogenannten Tiefdruckwelle. Eine äußerst nasse Angelegenheit. Verbreitet ist es nämlich heute grau und regnerisch. Am meisten regnet es im Süden und Südwesten. Hier besteht stellenweise Überflutungsgefahr und kleinere Flüsse und Bäche können zum Teil über die Ufer treten. Mehr Chancen auf etwas Sonne besteht lediglich je näher die Nordsee.
Die Temperaturen erreichen bei einem stürmischen Wind meistens zwischen 8 und 16 Grad. Doch bereits in der kommenden Nacht sieht das ganz anders aus. Denn dann lässt Kaltluft die Schneefallgrenze sinken, sodass es besonders im Bergland für Schneeglätte und Verwehungen reichen dürfte. Eine rasante Entwicklung, der ab Mittwoch erst einmal ein Hochdruckgebiet folgen wird. Hier die Details. Damit wünsche ich Ihnen einen guten Start in den Tag sowie in die neue Woche. Ihr Björn Alexander