Der Tag
22. August 2024
imageHeute mit Johanna Ohlau und Leah Nowak
Zum Archiv
22:00 Uhr

Das war Donnerstag, der 22. August 2024

Liebe Leserinnen und Leser,

der "Tag" schließt für heute. Bevor ich mich verabschiede, möchte ich Ihnen noch folgende Texte der Redaktion empfehlen:

Und damit wünsche ich Ihnen einen schönen Abend.

21:43 Uhr

Influencer Andrew Tate nach neuen Vorwürfen unter Hausarrest

Der bereits wegen Vergewaltigung und Menschenhandels angeklagte britische Influencer Andrew Tate ist im Zuge neuer Ermittlungen in Rumänien unter Hausarrest gestellt worden. Der 37-Jährige und sein Bruder Tristan Tate wurden in Hausarrest genommen, nachdem ihr Haus am Mittwoch durchsucht worden war. Die Brüder sind in einem anderen Fall bereits wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung angeklagt, in der sie gemeinsam mit zwei ebenfalls beschuldigten Frauen mehrere Opfer sexuell ausgebeutet haben sollen. Ein Prozesstermin steht noch nicht fest.

Bei den neuen Ermittlungen geht es nach Behördenangaben um mutmaßlichen Kinderhandel, sexuellen Missbrauch Minderjähriger und Geldwäsche. Andrew Tate wies die Vorwürfe zurück und sprach von einem Versuch, "unseren Namen zu beschmutzen". Der frühere Kickboxer Tate wurde unter anderem mit frauenfeindlichen Sprüchen und Ansichten in Onlinenetzwerken bekannt. 2022 wurden die Tate-Brüder in Bukarest festgenommen und verbrachten drei Monate in Untersuchungshaft. Auch in Großbritannien wird gegen sie wegen Vergewaltigungs- und Misshandlungsvorwürfen sowie wegen Steuerhinterziehung ermittelt.

21:11 Uhr

Umweltorganisationen verklagen finnische Regierung

Sechs Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen verklagen die finnische Regierung wegen eines aus ihrer Ansicht mangelhaften Einsatzes gegen die Klimakrise. Die Mitte-Rechts-Regierung von Ministerpräsident Petteri Orpo verstoße gegen das finnische Klimagesetz, indem sie sich unzureichend dafür einsetze, die festgeschriebenen nationalen Klimaziele zu erreichen, teilten die Organisationen mit. Finnland hat sich 2022 in einem ambitionierten Klimagesetz dazu verpflichtet, bis spätestens 2035 klimaneutral zu werden. Dafür werde von der Orpo-Regierung aber nicht genügend unternommen, erklärten die Organisationen, zu denen unter anderem der Finnische Naturschutzbund (Suomen luonnonsuojeluliitto), die nordische Abteilung von Greenpeace und der finnische Ableger von Amnesty International zählen.

Sie monierten unter anderem eine übermäßige Forstwirtschaft und mangelhafte Maßnahmen, um die Emissionen in der Landwirtschaft und im Verkehr zu verringern. Experten im Land gehen seit längerem davon aus, dass Finnland seine Klimaziele mit den derzeitigen Maßnahmen nicht erreichen wird.

20:35 Uhr

Marius Müller-Westernhagen sagt weitere Konzerte ab

Jüngst sagte der Sänger Marius Müller-Westernhagen krankheitsbedingt Auftritte in Mönchengladbach und Coburg ab - jetzt entfallen zwei weitere. Die Konzerte in Dresden und in Halle/Saale müssten "aufgrund des noch hartnäckigen viralen Infekts des Künstlers auf ärztlichen Rat abgesagt werden", hieß es in einem Instagram-Post auf der Seite des Sängers. Im Ticketportal Eventim waren die Konzerte nicht mehr verfügbar. In Dresden hätte Müller-Westernhagen am Samstag (24. August) gespielt, in Halle am Dienstag (27. August). Nachholtermine werde es nicht geben, hieß es.

Weitere Konzerte der "75 Live"-Tournee sind laut dem Instagram-Post von der Absage nicht betroffen und könnten voraussichtlich wie geplant stattfinden. Es stehen KTUELL noch Auftritte auf der Loreley-Freilichtbühne in St. Goarshausen, in Neu-Ulm, München und Rostock auf dem Tourplan. Mit mehr als zwölf Millionen verkauften Tonträgern gilt Müller-Westernhagen, der 1948 in Düsseldorf geboren wurde und heute in Berlin lebt, als einer der erfolgreichsten deutschen Musiker. Zu seinen größten Hitd gehören "Mit Pfefferminz bin ich dein Prinz", "Lass uns leben", "Freiheit" und "Sexy".

19:58 Uhr

Apple gibt Nutzern mehr Freiheiten bei App-Auswahl

Auf Druck der Europäischen Union (EU) lockert Apple die Vorgaben für Standard-Apps. Sie könnten künftig unter anderem einen anderen Internet-Browser als Apples "Safari" als Standard wählen, teilte der iPhone-Anbieter mit. Hierzu werde ihnen eine Liste mit zwölf Programmen in zufälliger Reihenfolge präsentiert, aus der die Anwender eines auswählen müssten. Daneben werde Apple ein gesondertes Einstellungsmenü anbieten, in dem Kunden ihre Standard-Anwendungen für Telefonanrufe, Passwort-Verwaltung und Ähnliches definieren können. Außerdem dürften sie bislang nicht löschbare Apple-Apps wie Kamera, Fotos oder Safari von ihren Geräten entfernen. Lediglich die Programme zum Telefonieren und für die Einstellungen blieben hiervon ausgenommen.

Die geplanten Änderungen sind eine Reaktion auf den europäischen Digital Markets Act (DMA). Dieses Gesetz verpflichtet Technologiekonzerne unter anderem dazu, ihre Plattformen für die Konkurrenz zu öffnen. Apple hat daher bereits die Auflagen für den Vertrieb von Software über den App Store gelockert und Drittanbietern Zugriff auf seine Technologie zum kontaktlosen Bezahlen per Handy gewährt. Bei Verstößen gegen den DMA drohen Strafen von bis zu zehn Prozent des weltweiten jährlichen Umsatzes.

19:25 Uhr

Nestlé-Chef Schneider tritt überraschend zurück

Der weltgrößte Lebensmittelkonzern Nestlé bekommt überraschend einen neuen Chef: Die Zügel übernimmt der bisher für die Region Lateinamerika zuständige Laurent Freixe, wie das Unternehmen mitteilt. Er folgt auf den deutschen Wirtschaftsmanager Mark Schneider.

Schneider habe entschieden, seine Ämter als CEO und Mitglied des Verwaltungsrats zur Verfügung zu stellen. Der Wechsel erfolgt bereits am 1. September. Freixe arbeitet seit 1986 für Nestlé. Er war in verschiedenen leitenden Positionen, darunter auch von 2008 bis 2014 Chef der Region Europa. Warum Schneider sich zum Rücktritt entschied, teilte Nestlé nicht mit. "Laurent ist genau die Führungskraft, die Nestlé jetzt braucht", zitiert das Unternehmen Paul Bulcke, den Präsidenten des Verwaltungsrats. "Er hat bewiesen, dass er in der Lage ist, unter schwierigen Marktbedingungen Ergebnisse zu liefern. Seine Wissbegier befeuert seine Leidenschaft für Innovation und für einen positiven Wandel."

19:05 Uhr

Trump kündigt eigene Kryptowährungs-Plattform an

Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat und Ex-Präsident Donald Trump hat den Start einer eigenen Kryptowährungs-Plattform angekündigt. Die US-Bürger würden schon "zu lange von den großen Banken und den Finanzeliten geschröpft", schrieb Trump in den Onlinediensten X und Truth Social. Es sei an der Zeit, sich ihnen "gemeinsam entgegenzustellen". Trump machte keine Angaben dazu, was genau sein Projekt unter dem Namen "The DeFiant Ones" vorsieht. Seine Söhne Eric und Donald Jr. hatten dieses in den vergangenen Wochen als "Online-Immobilienhandel" beschrieben.

Während seiner Amtszeit hatte Trump sich ablehnend gegenüber Kryptowährungen geäußert und sie gar als "Abzocke" bezeichnet. Inzwischen wandelte sich seine Position grundlegend. Bei einem Wahlkampfauftritt Ende Juli hatte der 78-Jährige angekündigt, er werde "der Pro-Innovations- und Pro-Bitcoin-Präsident sein, den Amerika braucht". Er setzt sich damit von der Regierung von US-Präsident Joe Biden ab, die sich für eine Regulierung des Sektors einsetzt. Laut kürzlich veröffentlichten Unterlagen besitzt Trump zwischen einer und fünf Millionen Dollar in Ether, der zweitgrößten Kryptowährung der Welt.

18:55 Uhr

Jamie Oliver sendet Botschaft an schlechte Schüler

Kochbuchautor Jamie Oliver macht jungen Menschen Mut, die schlecht in der Schule sind. Der Brite leidet selbst an Legasthenie und ist trotzdem international erfolgreich. "Ich hatte eine schwierige Zeit in der Schule", sagte er in einem Video bei Instagram. Aber er habe sich über Schule nicht definieren lassen. "Es ist in Ordnung, in etwas schlecht zu sein", sagte Oliver. Entscheidend sei, wie man mit seinen Schwächen umgehe, welche Lösungen man finde und wie man fördere, worin man richtig gut sei. In England werden heute Prüfungsergebnisse für den mittleren Schulabschluss, die sogenannten GCSE-Resultate, veröffentlicht. Oliver richtete sich an junge Menschen, die zum Beispiel selbst an Legasthenie leiden, nicht auf traditionellem Weg lernen könnten oder traurig über ihre Noten seien - und auch an deren Eltern.

Man könne trotzdem seinen Platz in der Welt, sein Talent und seine Menschen finden, hieß es in einer Nachricht auf seinem Account. Man müsse auch nicht berühmt werden, um glücklich zu sein, im Gegenteil. "Ich finde Wörter ziemlich beängstigend", sagte Oliver. Er habe schon immer zu kämpfen gehabt mit Wörtern und Schriftarten, habe Probleme beim Lesen. Trotzdem liebe er Bücher. Er könne zwar physisch nicht gut schreiben und tippen, arbeite aber mit Menschen zusammen, die das könnten. Oliver schreibt so mit einer Kollegin auch Kinderbücher.

18:20 Uhr

Bergsteigerin stirbt nach Sturz nahe Neuschwanstein

Vor knapp einer Woche stürzt eine Bergsteigerin beim Aufstieg an einem Klettersteig nahe Schloss Neuschwanstein rund 70 Meter in die Tiefe. Nun sei die 23-Jährige ihren schweren Verletzungen in einem Krankenhaus erlegen, teilt die Polizei mit.

Die Frau war bei dem anspruchsvollen Aufstieg an dem Berg in Schwangau als Teil einer vierköpfigen Gruppe gestürzt. Sie war danach von einem Hubschrauber mit schweren Verletzungen in eine Klinik gebracht worden.

17:36 Uhr

Zweitgrößter Diamant der Welt in Botsuana gefunden

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Heute wurde der Diamant der Öffentlichkeit sowie Präsident Mokgweetsi Masisi präsentiert. (Foto: dpa)

In Botsuana hat eine Bergbaufirma den laut Experten zweitgrößten Diamanten der Welt gefunden. Der Edelstein mit 2492 Karat wurde in der Karowe-Diamantenmine im Nordosten des südafrikanischen Landes mit Hilfe von Röntgentechnologie entdeckt und geborgen, wie das kanadische Unternehmen Lucara Diamond mitteilte. Es handele sich um "einen der größten jemals ausgegrabenen Rohdiamanten". Angaben zur Qualität und zum Wert des Fundes machte die Firma nicht.

"Der historische Fund dieses Rohdiamanten, der wichtigste seit 120 Jahren, ist faszinierend", sagte Tobias Kormind, Geschäftsführer des Online-Juweliers 77 Diamonds. Ermöglicht worden sei dieser durch neue Technologien, die in der Mine in Botsuana eingesetzt wurde. "Dadurch können größere Diamanten aus dem Boden geholt werden, ohne dass sie zerbrechen", erklärte Kormind. Wahrscheinlich würden weitere Funde folgen. Der bisher größte Diamant der Welt, der 3106 Karat schwere "Cullinan", wurde 1905 in Südafrika gefunden. Teile des Edelsteins zieren die britischen Kronjuwelen.

17:20 Uhr

Vergewaltigungsvorwurf: Schauspieler Depardieu droht weiterer Prozess

Der französische Filmstar Gérard Depardieu soll sich nach dem Willen der Pariser Staatsanwaltschaft in einem weiteren Prozess wegen sexueller Gewalt und Vergewaltigung der Schauspielerin Charlotte Arnould vor Gericht verantworten. Die Anklagebehörde beantragte wegen der Vorwürfe einen Strafprozess. Ein erster Prozess gegen Depardieu wegen mutmaßlicher sexueller Übergriffe auf zwei Frauen bei Dreharbeiten im Jahr 2021 soll im Oktober beginnen.

Die französischen Behörden hatten im Dezember 2020 Ermittlungen gegen Depardieu aufgenommen, nachdem Arnould Anzeige gegen ihn erstattet hatte. Die Schauspielerin wirft dem 75-Jährigen vor, sie im August 2018 zweimal an seinem Wohnsitz in Paris vergewaltigt zu haben. Im Zuge der Ermittlungen hätten die Ermittler Beweismittel zusammengetragen, die die Aussage ihrer Mandantin stützten, sagte Arnoulds Anwältin Carine Durrieu-Diebolt. Die Prozessbeantragung sei für Arnould "ein großer Schritt nach vorn". Der Schauspieler wurde bereits mehrfach wegen sexueller Gewalt angezeigt, mittlerweile haben etwa 20 Frauen dem Schauspieler in den Medien oder vor der Justiz Übergriffe und Belästigungen vorgeworfen. Depardieu weist bislang alle Vorwürfe zurück.

17:05 Uhr

Zwei Tote bei Gleitschirmunfall in der Schweiz

Zwei Menschen sind bei einem Gleitschirmunfall in der Nähe von Zermatt in der Schweiz ums Leben gekommen. Sie wollten zusammen mit einem Gleitschirm vom Breithorn im Kanton Wallis starten und in die Tiefe schweben. Die beiden gerieten nach Angaben der Polizei aber schon beim Start in Schwierigkeiten und stürzten mehrere hundert Meter in die Tiefe. Der Unfall passierte am Mittwoch aus bislang ungeklärten Gründen.

Das Breithorn hat einen Bergkamm mit mehreren Gipfeln und ist an seiner höchsten Stelle mehr als 4000 Meter hoch. Jemand hatte das Unglück beobachtet und die Rettung alarmiert. Die beiden Leichen wurden geborgen. Woher die Verunglückten stammten, wollte die Polizei vor der formellen Identifizierung nicht sagen. Die Bundesanwaltschaft leitete eine Untersuchung ein.

16:40 Uhr

Vier Verletzte nach Balkoneinsturz in Schwaben

Weil ein Balkon in Schwaben in die Tiefe gestürzt ist, sind vier Menschen leicht bis mittelschwer verletzt worden. Teile des Holzbalkons seien morsch gewesen und haben deshalb nicht mehr gehalten, teilte die Polizei mit. Die vier Touristen waren demnach zum Abendessen auf dem Balkon der Pension in Harburg bei Augsburg, als er knapp zweieinhalb Meter tief fiel. Gegen eine Verantwortliche wird nun wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt, so die Polizei weiter. Die Verletzten im Alter zwischen 49 und 54 Jahren kamen in Krankenhäuser.

16:20 Uhr

Alkoholfahrt mit E-Scooter: CDU-Chef muss 8000 Euro zahlen

Brandenburgs CDU-Landeschef Jan Redmann muss nach seiner Alkoholfahrt mit einem E-Scooter eine Geldstrafe von 8.000 Euro zahlen. Das Amtsgericht Potsdam setzte nach Angaben eines Sprechers eine Strafe von 25 Tagessätzen zu je 320 Euro fest. Der Strafbefehl erging wegen fahrlässiger Trunkenheit im Verkehr. Der Entzug der Fahrerlaubnis dauere weitere sechs Monate, hieß es. Die CDU Brandenburg teilte mit, Redmann habe die Strafe akzeptiert. Der 44-Jährige ist auch CDU-Fraktionschef im Landtag in Brandenburg und Spitzenkandidat für die Landtagswahl am 22. September.

Redmann war im Juli bei einer nächtlichen Fahrt mit einem E-Scooter zu seiner Wohnung in Potsdam von der Polizei kontrolliert worden. Nach der Fahrt hatte er nach eigenen Angaben knapp 1,3 Promille Alkohol im Blut. Ab 1,1 Promille Alkohol im Blut wird dies als Straftat gewertet. Redmann hatte die Öffentlichkeit danach selbst informiert und einen Fehler eingeräumt. Redmann tritt im Wahlkampf an, um neuer Ministerpräsident nach Dietmar Woidke zu werden.

16:00 Uhr

Postkarte kommt nach 121 Jahren bei Empfängerin an

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Lydia solle bitte Gilbert und John von ihm grüßen, steht unter anderem auf der Karte. (Foto: dpa)

Es hat ein klitzekleines bisschen länger gedauert: Nach 121 Jahren ist eine Postkarte in Wales zugestellt worden. Die Nachricht, die eigentlich an eine Miss Lydia Davies gerichtet ist, ging bei einer Bausparkasse ein, die mittlerweile an der Adresse in der Stadt Swansea residiert. Zur Zeit der Postkarte lebte dort ein John F Davies mit seiner Frau Maria und sechs Kindern - das älteste hieß Lydia, damals vermutlich 16 Jahre alt, wie Recherchen ergaben. Wie die Karte bei der Bausparkasse landete, ist völlig unklar. Ein Sprecher der Royal Mail sagte: "Wahrscheinlich wurde diese Postkarte wieder in unser System aufgenommen und war nicht über ein Jahrhundert lang auf dem Postweg unterwegs. Wenn eine Sendung in unserem System ist, sind wir verpflichtet, sie an die richtige Adresse zu liefern."

Mithilfe von Nutzern sozialer Medien entzifferte die Bausparkasse die Karte, die einen Hirschen in winterlicher Umgebung zeigt. Demnach schreibt ein Mann namens Ewart an "L", es täte ihm so leid, dass er ein "Paar" eines unbekannten Gegenstandes nicht mitnehmen könne. Er habe etwa 10 Schilling "Taschengeld, die Zugfahrt nicht eingerechnet, also komme ich gut zurecht". Lydia solle bitte Gilbert und John von ihm grüßen. Royal Mail gab an, nun nach Angehörigen der Angeschriebenen suchen. Das könnte schwierig werden: Der Nachname Davies ist in Wales sehr häufig. Womöglich leben die Nachfahren aber gar nicht mehr in dem britischen Landesteil. Lydia habe einen Mann aus London geheiratet, dem ein Hotel gehört habe, sagte ein Unternehmenssprecher.

15:37 Uhr

"Jurassic Park"-Star Sam Neill weint in Interview

Bei diesem Interview kochten bei Schauspieler Sam Neill die Emotionen hoch: Der "Jurassic Park"-Star, der derzeit gegen Blutkrebs kämpft, stellte sich in der Sendung "The Assembly" beim australischen Sender ABC den Fragen von Interviewern mit Autismus. Auf die Frage, was die "beste Lektion" sei, die er von seinen Eltern gelernt habe, kamen dem Neuseeländer die Tränen. "Uff, wow, das ist eine wirklich, wirklich interessante Frage", sagte Neill, bevor seine Augen sich mit Tränen füllen. Dann erzählt der Schauspieler von einer Zeit als Student, als er kaum gelernt habe, weil er zu beschäftigt mit dem Theaterspielen war - und damit, eine Freundin zu finden. Kurz vor den Prüfungen sei er dann panisch geworden und habe sich seiner Mutter anvertraut. "Sie sah mich einfach nur an und sagte: 'Naja, du wirst dich einfach zusammenreißen müssen, oder nicht?'" Das sei "die beste Lektion, die ich von ihr gelernt habe", sagt der Schauspieler. "Manchmal muss man sich einfach zusammenreißen. Es ist eine harte Lektion, aber es ist eine gute."

Auch über seine Blutkrebs-Erkrankung und die "brutale" Chemotherapie sprach Sam Neill in dem Interview. Die Diagnose machte der Schauspieler im März 2023 in seiner Autobiografie öffentlich. Er habe die Behandlung gewechselt, "damit ich nicht aussehe wie ein glatzköpfiger Daumen", scherzte Neill. Zuletzt gab er an, dass sein Krebs in Remission sei, er jedoch für den Rest seines Lebens monatlich eine Chemotherapie benötigen werde.

15:15 Uhr

So heißen die Berliner Giraffen-Babys

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Weniger als zwei Monate liegen zwischen den Geburten von zwei Rothschild-Giraffen im Berliner Tierpark. (Foto: picture alliance/dpa)

Die zwei jungen Rothschild-Giraffen im Berliner Tierpark tragen ab sofort die Namen Berti und Emily. Der Tierpark hatte Anfang August zur Namenssuche aufgerufen. Hunderte Vorschläge seien eingereicht worden. "Eine Schulklasse aus Brandenburg hat uns mit ihrer herzerwärmenden Giraffen-Geschichte rund um ihr Giraffen-Maskottchen Gisbert so begeistert, dass wir uns alle schnell einig waren", sagte Tierparkdirektor Andreas Knieriem, der Teil der Jury war. Da Gisbert für den jungen Giraffenbullen etwas sperrig sei, habe man sich für die Abkürzung Berti entschieden.

Seine Halbschwester Emily wurden nach der Tochter des Tierparkdirektors benannt. Die 18-Jährige sei genauso groß wie die junge Rothschild-Giraffe - nämlich 1,80 Meter. Berti und Emily haben denselben Vater, aber unterschiedliche Mütter. Der Bulle kam am 24. Juni vor den Augen zahlreicher Besucher zur Welt, Weibchen Emily am 11. August. Im September könnte es erneut Nachwuchs geben - Giraffen-Weibchen Maude ist schwanger.

14:51 Uhr

Mann bricht Auto auf und schläft darin ein - Festnahme in Osnabrück

Ein Autoknacker ist in Osnabrück in einem von ihm geöffneten Fahrzeug eingeschlafen. Wie die Polizei in der niedersächsischen Stadt mitteilte, bemerkten Zeugen den 30-Jährigen im Inneren des Fahrzeugs und verständigten die Polizei. Einsatzkräfte nahmen den schlafenden Mann fest.

Nach Angaben der Ermittler brach der Verdächtige auf der Suche nach Diebesgut zunächst in zwei Autos ein, bevor er bei der Durchsuchung eines dritten einnickte. Die Suche nach Beute habe ihn offenbar derart ermüdet, dass er sich "ein kleines Päuschen auf dem Beifahrersitz genehmigte", erklärte die Polizei. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 0,5 Promille. Nach den polizeilichen Maßnahmen wurde der Mann entlassen.

14:35 Uhr

Melbourne: Passagier flüchtet über Notausgang aus Flugzeug

Am Flughafen von Melbourne ist es zu einem merkwürdigen Vorfall gekommen: Ein Passagier spazierte auf die Tragfläche eines stehenden Flugzeugs. Der Mann verließ die Maschine über einen Notausgang, betrat die Tragfläche und kletterte dann über ein Triebwerk hinab auf die Rollbahn, wie die Behörden mitteilten. Der Jetstar-Flug JQ507 war zuvor am Flughafen Melbourne gelandet und hatte an einem Terminal geparkt. Als der Passagier den Notausgang öffnete, wurde automatisch eine Rutsche zum Boden ausgefahren, wie es in einer Mitteilung von Jetstar hieß. Der Mann nutzte sie jedoch nicht, sondern ging stattdessen an der Tragfläche entlang und kletterte an einem der beiden Triebwerke herunter. Ein Augenzeuge berichtete, der Mann habe sich merkwürdig verhalten. Andere Passagiere an Bord hätten gerufen und geschrien.

Jetstar-Mitarbeiter alarmierten die australische Bundespolizei, die den Mann wegen mutmaßlich aggressiven Verhaltens und Verstoßes gegen Sicherheitsprotokolle festnahm. Er wurde laut der Polizei von Sanitätern untersucht und in ein Krankenhaus gebracht, wo er zunächst bleiben sollte.

14:10 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leserinnen und Leser,

meine Kollegin Johanna Ohlau hat sich in den Feierabend verabschiedet. Ich übernehme an dieser Stelle und versorge Sie bis in den späten Abend mit Nachrichten. Sie haben Fragen oder Anregungen? Schreiben Sie mir gerne eine Mail: leah.nowak@ntv.de.

14:00 Uhr

Staubsauger-Roboter, Alexa und Co.: Fast jeder Zweite nutzt smarte Helfer

Ich wehre mich ja (noch) etwas gegen intelligente Küchengeräte, Haushaltshelfer und Sprachassistenten in meinen vier Wänden. Mich amüsiert es auch immer noch viel zu sehr, wenn ich bei einem meiner Geschwister zu Besuch bin und gerade wieder ein "smarter Helfer" macht, was er will, und das Gerät verzweifelt angeblökt wird. Doch ich bin da wohl Teil einer eher aussterbenden Gattung: Die Nutzung smarter Haushaltsgeräte nimmt weiter zu. In einer Umfrage des Digitalverbandes Bitkom gaben 46 Prozent der Menschen in Deutschland an, mindestens eine Smart-Home-Technologie im Einsatz zu haben. Im Jahr 2022 waren es 43 Prozent, im Jahr 2020 37 Prozent. Allerdings sorgen sich auch weiterhin viele Menschen vor Überwachung im eigenen Zuhause.

Am beliebtesten sind bislang intelligent steuerbare Lampen und Leuchten. In 41 Prozent der Haushalte sind diese der Bitkom-Umfrage zufolge im Einsatz. 36 Prozent der Haushalte nutzen smarte Heizkörperthermostate. Hier gab es einen starken Anstieg: Vor zwei Jahren lag der Anteil noch bei 25 Prozent. Auch bei smarten Steckdosen gab es eine deutliche Zunahme von 21 auf 31 Prozent. Staubsauger-Roboter sind in jedem vierten Haushalt zu finden, Rasenmäher-Roboter in den Gärten von 18 Prozent. Viele Nutzer geben diesen Geräten Namen, wie Bitkom herausfand. "Oft leitet er sich von der Funktion des Roboters ab: Rasimir, Mählanie, Dolly oder Rasenpirat, Staubinator, Hauself, Heinzelmann oder Saugus Rex", erklärte der Verband. Auf dem Vormarsch sind der Umfrage nach vor allem auch Sprachassistenten: 2022 nutzten diese Möglichkeit noch 55 Prozent der Anwender, nun sind es 65 Prozent. "In der Regel wird hierfür ein stationärer Sprachassistent wie Alexa oder Google Home verwendet", erklärte Bitkom.

13:56 Uhr

Bund will angeschlagene Meyer Werft retten

Bundeskanzler Olaf Scholz sichert der um ihre Existenz kämpfenden Meyer Werft die Unterstützung des Bundes zu. Details seien noch zu klären. "Aber eines kann ich heute klar zusagen: Der Bund trägt seinen Teil der Lösung bei", sagt er im niedersächsischen Papenburg.

13:36 Uhr

Dänemark will 17-Jährige allein ans Steuer lassen - unter einer Bedingung

Meine halbe Kindheit und Jugend hing der Führerschein mit 17 Jahren immer wie so eine schöne Karotte vor meiner Nase. Er kam dann aber erst, als es für mich quasi schon zu spät war - obwohl Niedersachsen 2004 sogar das erste Bundesland in Deutschland war. Was für mich und viele andere damals ganz und gar nicht attraktiv an der Sache war: Ich hätte nur mit meiner Mutter oder meinem Vater fahren dürfen. Sprich: Ich hätte höchstens "Fahrdienstleiterin" für meine jüngeren Geschwister spielen können. Wenig verführerisch und auch zeitlich kaum für mich möglich, also saß ich die Zeit am Ende doch noch ab bis zu meinem 18. Geburtstag. Wer jetzt 16 oder 17 Jahre alt ist und in Dänemark lebt - und sofern die Debatte sich nicht wieder eine halbe Jugend lang zieht - darf in unserem Nachbarland vielleicht bald alleine Auto fahren - zumindest tagsüber. Wie die Mitte-Regierung von Ministerpräsidentin Mette Frederiksen in einem umfassenden Initiativpaket für das Leben im ländlichen Raum vorschlägt, soll 17-Jährigen mit Führerschein in begrenztem Maße ermöglicht werden, zwischen 5 und 20 Uhr ohne Begleitperson hinter dem Steuer sitzen zu dürfen. Dadurch sollen sie selbst beispielsweise zum Ausbildungsplatz, zur Schule oder in der Freizeit zum Sport fahren können. Ich wünsche allen Jugendlichen in Dänemark jedenfalls, dass das nicht so eine gefühlt nie enden wollende Karotten-Geschichte wie bei mir wird.

12:52 Uhr

Ohne meine Tasche? Ohne mich! Entwicklungsministerin Schulze verteidigt ihr Accessoire in Pakistan

Safety first - das sollte grundsätzlich gelten. Doch warum ihre knallrote Handtasche in Pakistan nicht bei einem Treffen mit dem neuen Premierminister Shehbaz Sharif dabei sein soll, das erschließt sich Entwicklungsministerin Svenja Schulze überhaupt nicht. "Ich habe hier meine persönlichen Sachen drin", entgegnet Schulze den Sicherheitskräften in Islamabad und hebt ihre Tasche noch mal demonstrativ hoch. Doch die pakistanischen Sicherheitsleute bleiben bei ihrem Nein. Als sie der SPD-Politikerin quasi in Aussicht stellen, "die Ministerin oder die Tasche", legt Schulze quasi eine Pirouette auf dem diplomatischen Parkett hin und geht zurück zu ihrem Auto. Der deutsche Botschafter Alfred Grannas, der die Ministerin begleitet, sagt noch: "Thank you very much. Bye, bye". Zu sehen ist das in einem Video des ZDF-Korrespondenten Andreas Kynast auf der Plattform X. Auch, was dann folgt: Als Schulze ihre Handtasche die Treppe hinunterträgt, rufen ihr die Sicherheitskräfte hinterher: "Ma'am. Bitte entschuldigen Sie!" Im unerwarteten Handtaschen-Streit mit Deutschland gibt Pakistan nach.

Das Treffen mit Sharif soll konstruktiv und fruchtbar gewesen sein, schreibt der Journalist. Der Regierungschef habe seine Deutschkenntnisse angewendet und sei ein warmherziger, aufmerksamer Gastgeber gewesen. Da zitiert der ZDF-Korrespondent jedoch auch nur Aussagen der deutschen Delegation. Denn genauso wenig wie rote Handtaschen waren auch Journalistinnen und Journalisten bei dem Treffen willkommen. Schulze hätte ich ja auch zu gern noch mal stolz mit ihrer Handtasche neben dem Premier sehen wollen, aber auch Kameras mussten draußen bleiben. Da hat Pakistan ein diplomatisches Handtaschen-Gate wohl gerade noch abgewendet ...

12:34 Uhr

Trauer um tierische Ikone: Schwuler Pinguin Sphen ist tot

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Sphen (rechts) mit Magic. Er soll nach dem Tod seines Partners angefangen haben zu singen. (Foto: via REUTERS)

Sphen war nicht einfach nur ein Pinguin, er war so etwas wie eine tierische Ikone der queeren Community – weit über seine Heimat Australien hinaus. Ja, leider "war". Der Eselspinguin, der wegen seiner homosexuellen Beziehung zu Artgenosse Magic weltweit bekannt wurde, ist kurz vor seinem zwölften Geburtstag gestorben. Das teilt das Sea Life Aquarium in Sydney mit. Vielleicht ein kleiner Trost: Das ist für einen Eselspinguin wohl durchaus ein langes Leben. Sechs Jahre davon war Magic treu an der Seite des weltbekannten Pinguins. Sie hätten sogar zwei Küken adoptiert und großgezogen, heißt es in der Mitteilung. Sogar außerhalb der Brutzeit seien Sphen und Magic stets zusammen gewesen. Das sei für Eselspinguine an und für sich schon einzigartig. Den Einfluss des schwulen Pinguinpaars als Symbol für Gleichstellung und eine tolerante Welt beschreibt der Zoo als "unermesslich". Sogar einen Auftritt in der Netflix-Serie "Atypical" hatte das besondere Pinguin-Pärchen, es war Teil von Dokumentationen und stand im australischen Bundesstaat New South Wales sogar auf dem Lehrplan in der Schule. Wenn das kein tolles Vermächtnis für so einen kleinen Pinguin ist. Nicht nur im Sea Life Aquarium ist man "heartbroken" über das Ableben des weltbekannten Vogels. Unter dem Instagram-Post gedenken viele Menschen des kleinen Pinguins.

11:58 Uhr

Nach Messerangriff auf Musiklehrer: Vier Brüder in Untersuchungshaft

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Ob und in welcher Beziehung der Lehrer und die vier Verdächtigen stehen, ist noch nicht bekannt. (Foto: dpa)

Genau einen Monat liegt eine Messerattacke auf einen Musiklehrer in Schleswig-Holstein zurück. Der Dozent an einer Volkshochschule in Wedel bei Hamburg wurde am 22. Juli auf dem Parkplatz der Einrichtung angegriffen, mehrmals in Hals und Rücken gestochen. Schnell gerieten vier Brüder bei der Polizei in Verdacht, den 67-Jährigen angegriffen und schwer verletzt zu haben. Weil die Beweislage zu Anfang nicht für einen Haftbefehl ausreichte, mussten die Behörden die vier jungen Männer zunächst wieder auf freien Fuß setzen. Nun hat eine Richterin am Amtsgericht Itzehoe gegen die 15, 19 und zwei 21 Jahre alten Männer Haftbefehle wegen des Verdachts auf versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung erlassen. Die vier Verdächtigen sitzen jetzt in Untersuchungshaft. Als Mordmerkmal komme Heimtücke in Betracht, heißt es in einer Mitteilung der Polizei. Vor der Haftrichterin hätten sich die vier Syrer nicht zu der Tat geäußert.

11:26 Uhr

Umfrage: Jeder Zweite in Deutschland fühlt sich gestresster als früher

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Wie eine Abwärtsspirale kann sich zu viel Stress anfühlen. (Themenbild) (Foto: dpa)

Fühlen Sie sich gestresst? Ob wegen persönlicher Zukunftssorgen, im Job oder wegen gesellschaftlicher Herausforderungen wie der Klimakrise, Pandemien und Kriegen - mit dem Gefühl sind Sie dann nicht allein: Eine Mehrheit der Deutschen fühlt sich einer Befragung zufolge gegenwärtig häufiger gestresst als noch vor einigen Jahren. Dabei sind besonders jüngere Menschen von einem steigenden Stresslevel betroffen, wie aus Zahlen der Stiftung für Zukunftsfragen in Hamburg hervorgeht. Ursache sind demnach vor allem die Digitalisierung, soziale Medien, Herausforderungen bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie finanzielle Unsicherheiten. Befragt wurden insgesamt 2000 Erwachsene durch das Marktforschungsunternehmen GfK.

  • Den Angaben zufolge empfinden rund 52 Prozent der Deutschen ein steigendes Stresslevel.

  • Besonders gilt dies für Jüngere. Fast zwei Drittel oder 63 Prozent der unter 30-Jährigen stimmte der Aussage zu, dass sie sich insgesamt "öfter gestresst" fühlten "als früher".

  • Bei den über 65-Jährigen waren es nur 31 Prozent.

  • Dazwischen lagen Menschen zwischen 30 und 64 Jahren mit 54 Prozent, also knapp über dem Schnitt der Gesamtbevölkerung.

11:05 Uhr

Beyoncé droht Trump-Team mit Klage - Song für Video genutzt

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Beyoncé will gefragt werden - aber eher nur von Kamala Harris und den Demokraten, wie es aussieht. (Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

Nicht der erste Musikstar möchte mit der Wahlkampagne von Donald Trump so gar nichts zu tun haben. So wohl auch Sängerin Beyoncé. Die 42-Jährige geht dagegen vor, dass die Republikaner im US-Wahlkampf ihre Songs unrechtmäßig nutzen. Konkret geht es um ihren Song "Freedom" aus dem Album "Lemonade" (2016), den auch Demokratin Kamala Harris - wohlgemerkt mit Erlaubnis - bei ihren Wahlkampfauftritten nutzt. Trumps Sprecher Steven Cheung hatte laut "Rolling Stone" am Dienstag ein Video des ehemaligen US-Präsidenten auf der Plattform X geteilt, in dem er zu "Freedom" aus einem Flugzeug steigt. Beyoncés Team soll der Trump-Wahlkampagne daraufhin mit einer Unterlassungsklage gedroht haben. Inzwischen ist der Post nicht mehr auf Cheungs Account zu finden.

10:40 Uhr

Leiche von Unternehmer Mike Lynch aus gesunkener Jacht vor Sizilien geborgen

Nach dem Untergang der "Bayesian" vor Sizilien bergen Spezialtaucher eine fünfte Leiche aus dem Inneren der Luxusjacht. Dabei handelt es sich um den britischen Unternehmer Mike Lynch. Von seiner 18 Jahre alten Tochter fehlt noch jede Spur.

10:20 Uhr

Seit 1969 wurden in Deutschland 15.000 Herzen transplantiert

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Der Anfang war "ernüchternd". (Foto: dpa)

Die erste Herztransplantation fand am 13. Februar 1969 in Deutschland statt. In den mehr als fünf Jahrzehnten sind es 15.000 weitere Herzen gewesen. Das teilt die Deutsche Stiftung Organtransplantation in Frankfurt am Main mit und erinnert zugleich daran, dass der Zahl der Transplantationen nach wie vor ein wesentlich höherer Bedarf an Spenderherzen gegenübersteht. Allein in den vergangenen zehn Jahren wurden demnach rund 5000 Herzpatienten neu auf die Warteliste für ein Spenderorgan aufgenommen, gleichzeitig gab es aber nur rund 3200 Herztransplantationen. In den ersten sieben Monaten dieses Jahres wurden wiederum 201 Herzen transplantiert, während 684 Patientinnen und Patienten Ende Juli auf der Warteliste standen.

Die weltweit erste erfolgreiche Herztransplantation hatte übrigens zwei Jahre zuvor, im Dezember 1967, der südafrikanische Herzchirurg Christiaan Barnard vorgenommen. Der Beginn der Herztransplantationen in Deutschland hatte leider wohl kein Happy End: 1969 wurde noch ein weiteres Herz transplantiert, aber weil die Ergebnisse insgesamt "ernüchternd" waren, wurde dieser Eingriff dann mehr als zehn Jahre lang nicht mehr vorgenommen. Erst seit 1981 nahm die Herztransplantation angesichts deutlich verbesserter Ergebnisse, insbesondere durch neue Immunsuppressiva, wieder Fahrt auf.

09:57 Uhr

Cate Blanchett kehrt wieder auf die Theaterbühne zurück

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Cate Blanchett (Foto: picture alliance / newscom)

Oscar-Gewinnerin Cate Blanchett steht bald wieder in London auf der Bühne. Der Hollywoodstar übernimmt die Rolle der Arkadina in Anton Tschechows Stück "Die Möwe", das ab Februar 2025 für sechs Wochen im Barbican Theatre gezeigt wird. Die 55-Jährige sei eine einmalige Schauspielerin, sagte der deutsche Regisseur Thomas Ostermeier der BBC. "Ich kenne und bewundere Cate seit vielen Jahren, und es ist jedes Mal ein Privileg, sie auf der Bühne zu sehen." Blanchett wird nicht das einzige aus dem Kino bekannte Gesicht in dem Stück sein: In "Die Möwe" ist auch der britische Darsteller Tom Burke dabei, der soeben mit Blanchett den Spionagethriller "Black Bag" unter der Regie von Steven Soderbergh gedreht hat.

09:17 Uhr

Weniger Tote im Straßenverkehr im ersten Halbjahr - mehr Verletzte

Die gute Nachricht: Die Zahl der Verkehrstoten in der ersten Jahreshälfte ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht gesunken. Die nicht ganz so gute Nachricht: Die Zahl der Verletzten bei Unfällen im Straßenverkehr ist im gleichen Zeitraum leicht gestiegen. Zwischen Januar und Juni wurden insgesamt 174.000 Menschen auf der Straße verletzt und damit knapp 2100 Menschen oder ein Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2023, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilt. Die Zahl der Verkehrstoten sank um elf auf 1292. Die Polizei nahm in den ersten sechs Monaten dieses Jahres rund 1,23 Millionen Unfälle auf. Das waren etwa soviel wie im Vorjahreszeitraum. Meistens blieb es bei Sachschäden, bei rund 138.300 Unfällen wurden Menschen getötet oder verletzt.

08:48 Uhr

Gefakte Biden-Anrufe übermittelt: Millionenstrafe für Telefon-Unternehmen in den USA

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Hörte sich wohl so an, aber war es nicht am Telefon: US-Präsident Joe Biden. (Foto: picture alliance/dpa/AP)

Wer ruft an? US-Präsident Joe Biden und er sagt, man soll nicht zur Vorwahl seiner Demokratischen Partei gehen? Klingt extrem unglaubwürdig, aber solche gefälschten Wahlkampf-Anrufe hat es im US-Bundesstaat New Hampshire tatsächlich gegeben. Mithilfe einer Software wurde die Stimme Bidens täuschend echt nachgeahmt. Die Absender-Informationen bei dem Anruf wurden ebenfalls gefälscht, sodass er von einem politischen Komitee der Demokraten zu kommen schien. Der Vorfall rief die Aufsichtsbehörde FCC auf den Plan, die nun das US-amerikanische Telekommunikationsunternehmen Lingo Telecom nun zu einer Strafe verdonnert hat - also die Firma hat genau genommen einer Vereinbarung zugestimmt. Eine Million US-Dollar (900.000 Euro) Strafe muss Lingo Telecom dafür zahlen, dass die Fake-Anrufe übermittelt worden sind, ohne vorab zu überprüfen, wer der Urheber dieser automatisierten Anrufe ist. Zudem verpflichtete sich der Dienstleister in einem bisher einmaligen Programm, die Vertrauenswürdigkeit von Kunden zu prüfen, die seine Netze zur Datenübermittlung nutzen. Für den Urheber des Anrufs, einen Politberater, schlug die FCC im Mai bereits eine Strafe von sechs Millionen Dollar vor.

08:32 Uhr

Säureunfall in Produktionsfirma - elf Verletzte

Ein technischer Defekt an einem Sensor hat zu einem Säureunfall in einer Produktionsfirma in Haßloch in Rheinland-Pfalz geführt. Elf Mitarbeiter sind bei dem Unfall gestern Abend verletzt worden, als Salzsäure aus einem Ablaufbehälter trat. Das teilte die Polizei mit. Die verletzten Mitarbeiter klagten über Augenreizungen und Atemwegsbeschwerden. Sechs von ihnen wurden zur weiteren Behandlung in umliegende Krankenhäuser gebracht.

07:57 Uhr

Prügelten deutsche Polizisten auf Taxifahrer am Ballermann ein?

Den "Urlaub vom Alltag" könnten Polizisten aus Essen wohl etwas falsch verstanden haben: Statt für Ordnung zu sorgen, wie es sonst ihr Job in Deutschland ist, sollen vier Polizisten am Ballermann auf Mallorca auf einen Taxifahrer eingeprügelt haben. So schildert es der attackierte Taxifahrer. Der "Mallorca Zeitung" sagte der Mann, dass die vier Urlauber behauptet hätten, deutsche Polizisten zu sein und ihm sogar Ausweise gezeigt hätten. Die Polizei prüft, ob es sich bei den tatverdächtigen deutschen Urlaubern tatsächlich um Polizeibeamte aus Essen handelt. "Der Vorfall ist uns bekannt", sagte ein Sprecher der Essener Polizei. "Es besteht der Verdacht, wir können es nicht ausschließen." Die Klärung werde noch dauern.

Fest steht bislang nur, dass es sich um vier deutsche Urlauber handelt, die nach dortigen Polizeiangaben vorläufig festgenommen worden. So soll es zu der gewalttätigen Auseinandersetzung gekommen sein: Einer der Deutschen habe sein Handy verloren und den Taxi-Fahrer verdächtigt, es gestohlen zu haben. Die Touristen sollen den Fahrer den Medienberichten zufolge dann geschlagen haben. Der Mann sei mit mehreren Knochenbrüchen in ein Krankenhaus gekommen.

07:24 Uhr

Tödlicher Arbeitsunfall: Trennschleifer schlitzt Arbeiter Hals auf

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Bei der Arbeit mit einem Trennschleifer kann es schnell lebensgefährlich werden. (Foto: Andreas Arnold/dpa)

Bei Renovierungsarbeiten stand ich erst kürzlich entspannt neben einem Handwerker, der mit einem Trennschleifer ein Stück Metall durchtrennte. Das werde ich zukünftig wohl eher nicht mehr oder mit mehr Sicherheitsabstand tun: Bei einem Arbeitsunfall mit einem Trennschleifer ist im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis ein Mann ums Leben gekommen. Laut Polizei erlag der 46-jährige Niedersachse noch am Unfallort in Wabern seinen schweren Verletzungen. Bei Rohr- und Kanalarbeiten hatte sich sein Trennschleifer verkantet, war zurückgeschnellt und in den Hals des Unfallopfers eingedrungen. Der Mann aus dem Raum Hann. Münden im südlichen Niedersachsen war Mitarbeiter einer Baufirma im Schwalm-Eder-Kreis.

07:08 Uhr

Was heute wichtig wird

Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser!

Die Gamescom, das Mekka für Gamerinnen und Gamer, startet heute in den zweiten Tag in Köln. Abseits von Computerspielen habe ich noch diese Termine für Sie:

  • Für Autofahrerinnen und Autofahrer gelten ab sofort neue Bestimmungen und Bußgelder für Cannabis am Steuer.

  • Tausende Arbeitsplätze stehen im Emsland auf dem Spiel: Bundeskanzler Olaf Scholz wird am Mittag bei einer Betriebsversammlung der kriselnden Meyer Werft erwartet.

  • Der Bauernverband legt die Bilanz der Ernte 2024 vor.

  • Offizieller Festakt für ein umstrittenes Bauwerk: Am Vormittag wird in Potsdam der wieder aufgebaute Turm der Garnisonkirche eröffnet.

  • Der Bundesgerichtshof (BGH) muss entscheiden, ob die Leugnung des Holocausts auch in einem Dokument an eine Behörde als Volksverhetzung zu bestrafen ist.

  • Wer geht für Deutschland ins Oscar-Rennen? German Films, die Auslandsvertretung des deutschen Films, will den deutschen Oscar-Kandidaten am Abend in München bekannt geben. 13 Filme sind in der Vorauswahl für die deutsche Oscar-Einreichung.

  • Jonas Deichmann will heute in Roth seinen 106. Triathlon an 106 Tagen über 3,8 Kilometern Schwimmen, 180 Kilometern Radfahren und 42,2 Kilometern Laufen absolvieren und damit einen Weltrekord aufstellen.

Schauen Sie gern auch mal in unseren Ukraine-Ticker, den Sport-Tag und den Börsen-Tag. Für Fragen, Hinweise und Kritik erreichen Sie mich wie gehabt per Mail: johanna.ohlau(at)ntv.de

06:48 Uhr

Fette Aftershow-Party? Wohl nicht mit Nina Chuba

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Nina Chuba (Foto: picture alliance/dpa)

"Ich will Immos, ich will Dollars ..." - doch die "Wildberry Lillet"-Sängerin Nina Chuba will offenbar keine fette Aftershow-Party nach ihren Konzerten. Nach ihren Shows habe sie kein lang anhaltendes High-Gefühl. "Ich mache da das Konzert, dann gehe ich Backstage, nehme ich mir meine Zöpfe ab, gehe in die Dusche und dann bin ich wieder Nina und chille mit meinen Leuten", sagte die 25-Jährige. "Es macht mir ultra viel Spaß auf der Bühne, aber ich habe einfach gemerkt, es ist besser, wieder normal zu sein, wenn man von der Bühne kommt und nicht in seinem Film zu sein, sondern einfach wieder entspannt." Aber einen guten Film, ihre Couch und etwas Leckeres zu essen begrüßt die Musikerin, die gebürtig aus Hamburg stammt, nach ihren Auftritten sehr. In wenigen Tagen endet Nina Chubas ausverkaufte Open-Air-Tour durch Deutschland. Am 24. August tritt sie in Bochum und am 25. August in Hamburg auf der Trabrennbahn auf. Von den gemütlichen Couchabenden gibt es bald also wohl auch wieder mehr für sie - oder lange Abende im Studio, da die Künstlerin nach eigenen Angaben gerade an ihrem zweiten Album arbeitet.

06:26 Uhr

Spione treffen auf Gamer: BND sucht bei Gamescom nach Nachwuchs

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Geheimdienstler geben Einblick in ihren Berufsalltag. (Foto: picture alliance/dpa)

Bei der Gamescom gibt es einen Stand, an dem keiner ein Namensschild trägt. Der Grund: Bei ihnen handelt es sich um Mitarbeiter des deutschen Auslandsgeheimdienstes BND. Der wirbt bei der Computerspiele-Messe um Personal. "Es gibt eine Schnittmenge zwischen den Besucherinnen und Besuchern der Gamescom und den Personen, die wir gern als Nachwuchs in unseren eigenen Reihen hätten", sagt Pressesprecherin Julia Linner. Man suche händeringend nach neuen Kräften. "Der Fachkräftemangel macht auch vor dem BND nicht halt." Gefragt sind beim BND insbesondere IT- und technikaffine Menschen, die sich auskennen im World Wide Web und in der Programmierwelt. Man begibt sich auf Missionen, schlüpft in Rollen und nimmt verschiedene Identitäten an, um Informationen zu gewinnen. "Ähnlich wie Charaktere in Videospielen", so die Sprecherin.