Montag, 15. September 2025Der Tag

Heute mit Max Perseke
08:25 Uhr

Ziemiak: Auch lokal keine Zusammenarbeit mit AfD

Der nordrhein-westfälische CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak hat betont, dass es auch nach den NRW-Kommunalwahlen auf lokaler Ebene nicht zu einer Zusammenarbeit seiner Partei mit der AfD kommen werde. "Selbstverständlich, das ist doch ganz eindeutig", sagte Ziemiak im Deutschlandfunk und verwies auf den Unvereinbarkeitsbeschluss seiner Partei mit der AfD. Mit Blick auf anstehende Stichwahlen fügte er hinzu: "Und für uns als Demokraten ist klar: Wenn wir jetzt in diese Stichwahlen gehen, dass wir als Demokraten uns gegenseitig unterstützen." Das könne er zusagen und erwarte es auch von anderen. "Natürlich gilt die sogenannte Brandmauer, auch wenn ich dieses Wort nicht für besonders glücklich halte", so Ziemiak. Zuvor hatten bereits NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst von der CDU und die SPD-NRW-Landesvorsitzende Sarah Philipp erklärt, in Stichwahlen am 28. September den jeweiligen Gegenkandidaten gegen den AfD-Bewerber zu unterstützen.

07:48 Uhr

Der Graf von Unheilig wachte jahrelang schweißgebadet auf

Der Graf, Sänger von Unheilig ("Geboren um zu leben"), wurde nach dem überraschenden Abschied seiner Band jahrelang von Träumen heimgesucht. "Die ersten drei Jahre bin ich nachts immer wieder aufgewacht, weil ich träumte, ich hätte einen Auftritt. Das war wirklich so", sagte der Musiker aus Aachen, der weder seinen richtigen Namen noch sein genaues Alter verrät. "Ich träumte, ich müsste auf die Bühne, hätte aber meine Klamotten vergessen. Und alle rannten um mich herum und sagten, dass es gleich losgehe." Dann sei er stets schweißgebadet aufgewacht. Erst drei Jahre nach dem Unheilig-Abschied hätten die Träume rapide abgenommen. Dies führte ihn wiederum zurück zur Musik. "Dann setzte auch wieder das kleine Karussell im Kopf ein, das über neue Musik nachdachte", berichtete er. "Offenbar brauchte ich mindestens diese drei Jahre."

07:05 Uhr

Deutscher Wanderer stürzt in den Ostalpen 100 Meter in den Tod

Noch eine tragische Meldung am Morgen: Ein deutscher Wanderer ist im österreichischen Gebirge bei Tschagguns knapp 100 Meter tief gefallen und gestorben. Der 77-Jährige war laut der Landespolizei Vorarlberg in einer neunköpfigen Gruppe auf die Mittagsspitze gewandert. Beim Abstieg am Sonntag sei der Senior gestolpert und einen felsigen Grashang hinabgestürzt. Dabei habe er tödliche Verletzungen erlitten. Mithilfe eines Polizeihubschraubers wurde seine Leiche geborgen. Die restliche Wandergruppe blieb unverletzt.

06:58 Uhr

Das wird heute wichtig

Liebe Leserinnen und Leser,

das war viel Zähneklappern gestern beim EM-Finale der Basketballer. Sowohl für die Fans des türkischen wie des deutschen Teams. Letztendlich setzte sich letzteres in einer äußerst spannenden Partie, wie man sie sich für ein Finale wünscht, durch. Chapeau!

Ach ja, Kommunalwahlen in NRW gab es dann ja auch noch. Das "unübersichtliche" Ergebnis ordnet mein Kollege Hubertus Volmer für Sie hier ein. Heute setzen sich im Übrigen die Parteigremien auf Landes- und Bundesebene mit den Ergebnissen auseinander.

Jetzt können wir einmal einen Blick getrost nach vorne werfen und schauen, was der Montag zum Beginn dieser Woche sonst so bringt:

  • Nach dem israelischen Luftangriff auf die Hamas-Führungsspitze in Katar treffen sich in der Hauptstadt Doha Staats- und Regierungschefs der Arabischen Liga und der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) zu einem Sondergipfel.
  • Militärplaner der Nato prüfen wegen der Luftraumverletzungen durch russische Militärdrohnen an der Ostflanke des Bündnisgebiets eilige Optionen für eine verstärkte Luftverteidigung.
  • Dem Vorsitzenden der größten Oppositionspartei in der Türkei, CHP-Chef Özgür Özel, droht in einem Gerichtsverfahren die Absetzung. Bei dem Prozess in Ankara geht es um eine Annullierung des Parteitags im Jahr 2023.
  • Im Stuttgarter Staatsschutzprozess um den tödlichen Messerangriff auf einen Polizisten in Mannheim wird um 11.30 Uhr das letzte Wort des Angeklagten erwartet.

  • Bei einer Feierstunde zur Wiederherstellung der Synagoge Reichenbachstraße in München werden um 18.00 Uhr Bundeskanzler Friedrich Merz und der bayerische Ministerpräsident Markus Söder erwartet.
  • Wenige Tage nach der Ausladung des israelischen Dirigenten Lahav Shani und der Münchner Philharmoniker von einem belgischen Festival hat das Musikfest Berlin Orchester und Dirigenten für 19.00 Uhr zu einem Auftritt ins Konzerthaus Berlin eingeladen.
  • Bei der Leichtathletik-WM in Tokio stehen unter anderem das Stabhochsprung-Finale sowie das Hammerwurf-Finale der Frauen an.

Kommen Sie gut in diesen neuen Tag, schenken Sie Ihren Mitmenschen ein Lächeln am Morgen!

06:32 Uhr

Zwei Menschen sterben bei Absturz von Kleinflugzeug in der Eifel

Beim Absturz eines Kleinflugzeugs im Eifelkreis Bitburg-Prüm sind zwei Menschen ums Leben gekommen. Das Ultraleichtflugzeug war in der Nacht zunächst vermisst worden, wie die Polizei mitteilte. Planmäßig hätte es am Sonntagabend auf dem Flugplatz Bitburg landen sollen, doch der Kontakt zum Radar sei abgerissen. Einsatzkräfte der Polizei und Feuerwehr fanden das abgestürzte Flugzeug und die beiden toten Insassen am frühen Morgen schließlich auf einem Feld in der Nähe von Fließem. Um wen es sich bei den Toten handelt und warum die Maschine abstürzte, war der Polizei zufolge noch unklar. Die Kreisstraße 74 zwischen Erdorf und Fließem sei derzeit gesperrt.

06:08 Uhr

20 Mal effektiver: Erste Stadt jagt Parksünder mit Scan-Autos

Heidelberg setzt als eine der ersten Kommunen bundesweit auf ein Scan-Auto im Kampf gegen Parksünder. Das Scan-Auto soll laut Stadtverwaltung ab dem 18. September in zwei Bezirken der rund 155.000-Einwohner-Stadt in Baden-Württemberg eingesetzt werden. Dabei soll es mit Kameras abgestellte Autos ohne gültige Parkerlaubnis erfassen - etwa ohne gültigen digitalen Parkschein oder Anwohnerparkausweis. Zunächst geht es um einen Testbetrieb, Parksünder erhalten vorerst keine Knöllchen.

Baden-Württemberg hat nach Angaben des Verkehrsministeriums in Stuttgart als erstes Bundesland eine rechtliche Grundlage für den Einsatz der Fahrzeuge geschaffen. Kontrollen mit dem Scan-Auto funktionieren allerdings nur dort, wo die Parkberechtigungen digital erfasst sind, heißt es vom Ministerium. Demnach kann ein Scan-Auto in der Stunde bis zu 1000 Fahrzeuge kontrollieren. Ein Mitarbeiter des kommunalen Ordnungsdienstes schaffe nur zu Fuß etwa 50 Fahrzeuge.

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen