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Der Tag Dicker Bock bei Shein: New Yorker Mörder "wirbt" für Hemd

Da hat sich die chinesische Fast-Fashion-Kette Shein aber ganz schön vergriffen. Eigentlich soll ein Hemd mit Blümchenmuster beworben werden, dann sieht es zwischenzeitlich nach einem medialen GAU aus. Was ist passiert? Shein wirbt mit einem mutmaßlichen Model für das Hemd. Der Mann hat allerdings extreme Ähnlichkeit mit Luigi Mangione. Der kann aber nicht gemodelt haben, weil er derzeit in den USA in Haft sitzt. Ihm wird vorgeworfen, im Dezember des Vorjahres in New York den CEO von UnitedHealthcare erschossen zu haben. Sprich: bei ihm handelt es sich höchst wahrscheinlich um einen Mörder.

Schnell kam die Frage auf, ob da womöglich künstliche Intelligenz dem chinesischen Label einen Streich spielte und ihm Mangione "unterjubelte". Dem soll aber nicht so sein, wie das Unternehmen am Abend erklärte: Das betreffende Bild komme von einem Drittanbieter, heißt es in der Mitteilung. Es unmittelbar nach Entdeckung von der Website entfernt worden. "Wir haben strengste Standards für alle Einträge auf unserer Plattform. Derzeit führen wir eine umfassende Untersuchung durch, verstärken unsere Kontrollprozesse und werden gemäß unseren Richtlinien angemessene Maßnahmen gegen den Anbieter ergreifen."

Allerdings bewahrheitete sich eine vermeintliche Regel der Aufmerksamkeitsökonomie in diesem Fall: Es gibt keine negative PR. Denn, wie das Portal tmz.com mitteilte, das beworbene Hemd ist mittlerweile nahezu ausverkauft.

Quelle: ntv.de

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