Der Tag
23. August 2018
imageHeute mit Kira Pieper und Christian Herrmann
Zum Archiv
22:31 Uhr

Das war Donnerstag, 23. August 2018

Liebe Leser, ist der "Pegizei"-Skandal wirklich ein Skandal? Ja, meint mein Kollege Benjamin Konietzny. Weil der LKA-Mitarbeiter statt Pegida die freiheitliche demokratische Grundordnung Deutschlands unterstützen müsste. Weil die Polizei in die freie Berichterstattung des ZDF eingegriffen hat. Und weil der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer erst die Journalisten für die Auseinandersetzung verantwortlich macht und sich dann, als die ihr entlarvendes Filmmaterial veröffentlichen, in vielsagendes Schweigen hüllt.

Das sind die anderen wichtigen Themen des Tages:

  • Nach Hitzewelle und Dürreperiode herrscht fast überall akute Waldbrandgefahr. In einem Brandenburger Waldgebiet greifen die Flammen um sich. Drei Orte müssen evakuiert werden.

  • Dass sie für ihr Geld Zinsen zahlen sollen, können viele Sparer nicht nachvollziehen. Dennoch kündigt die größte deutsche Sparkasse ein Verwahrentgelt an. 0,4 Prozent von betuchten Kunden will sie künftig kassieren.

  • US-Präsident Trump gibt sich trotz der Anschuldigungen seines Ex-Anwalts Cohen selbstbewusst. In einem Fernsehinterview bewertet er sich und seine Arbeit mit der Bestnote und prognostiziert im Falle seiner Entmachtung: "Ich denke, alle wären dann sehr arm."

  • Eigentlich wollte Russland als Vergeltung für US-Sanktionen seine US-Staatsanleihen abstoßen. Doch das Ganze ist offenbar nur eine weitere Täuschung von Wladimir Putin: Ein Großteil scheint bloß umgeparkt worden zu sein, schreibt meine Kollegin Diana Dittmer.

  • Wer den Namen Kalaschnikow hört, denkt sofort das berühmte Sturmgewehr. Doch der russische Waffenhersteller produziert auch Mode und Handyhüllen - und neuerdings auch Elektroautos. Auf einer Messe hat er sein elektronisches "Supercar" im 70er-Jahre-Schick vorgestellt.

Damit verabschiede ich mich in den Feierabend. Kommen Sie gut durch die Nacht! Bis morgen!

22:23 Uhr

Britisch Airways und Air France stellen Iran-Verbindung ein

British Airways und Air France stellen ihre Verbindung nach Teheran nur gut zwei Jahre nach Inbetriebnahme wieder ein. Hintergrund sind die US-Sanktionen gegen den Iran und die Drohung, künftig auch Unternehmen aus Drittländern zu bestrafen, wenn sie Geschäfte mit dem Land machen.

67556016
Mit iranischen Flaggen am Cockpit hatte Air France die Wiederinbetriebnahme der Verbindung nach Teheran im Sommer 2016 gefeiert. (Foto: picture alliance / dpa)

  • British Airways wird vorläufig am 22. September letztmals von London nach Teheran fliegen. Der Rückflug ist einen Tag später geplant.

  • Air France will seinen Flugverkehr nach Teheran bereits am 18. September einstellen.

  • Es rechne sich gegenwärtig nicht mehr, diese Strecke zu bedienen, erklärten die Fluggesellschaften.

  • Air France und British Airways hatte Teheran seit Sommer 2016 angeflogen nach einer fast 40 Jährigen Unterbrechung aufgrund der islamischen Revolution.

21:51 Uhr

US-Justizminister keilt gegen Trump zurück

Wenn Donald Trump einen Republikaner persönlich angreift, fängt so mancher doch noch an, sich gegen die Auswüchse des US-Präsidenten zu wehren. In der Russlandaffäre hat Justizminister Jeff Sessions dem US-Präsidenten nämlich eine klare Ansage gemacht.

107206828
US-Präsident Donald Trump (l.) und sein Justizminister Jeff Sessions. (Foto: picture alliance/dpa)

  • "Solange ich Justizminister bin, werden die Handlungen des Justizministeriums nicht unzulässig von politischen Überlegungen beeinflusst", erklärte Sessions. "Ich verlange die höchsten Standards und wo diese nicht erfüllt werden, schreite ich zur Tat."

  • Vorher hatte Trump in einem Interview in seinem Haus- und Hofsender Fox News gepoltert, er habe einen Justizminister eingestellt, der nie die Kontrolle über das Ministerium übernommen habe.

  • Anfang August hatte Trump das Justizministerium schon angewiesen, die Russlandermittlungen von Sonderermittler Robert Mueller "unverzüglich" zu beenden.

21:23 Uhr

Spanische Regierung lässt Diktator Franco exhumieren

106037245
Die Grabstätte im Tal der Gefallenen hatte Franco eigentlich als Monument seines Sieges errichten lassen. In Zwangsarbeit von politischen Gefangenen. (Foto: picture alliance/dpa)

In Spanien will die sozialistische Regierung morgen Vormittag per Dekret die Exhumierung von Diktator Franco anordnen. Sie will verhindern, dass sein Grab auch in Zukunft als Pilgerstätte von Rechtsextremen missbraucht wird.

  • Die sterbliche Überreste sind in einer Kirche im Valle de los Caídos begraben, dem Tal der Gefallenen.

  • Sie sollen nach der Exhumierung Francos Familie übergeben werden.

  • An seinem früheren Grab soll stattdessen eine Gedenkstätte für die Opfer seines Faschismus entstehen.

20:55 Uhr

15- und 19-Jähriger ertrinken in Wiener Donau

In Wien hat eine Bootsfahrt auf einem alten Arm der Donau ein tödliches Ende genommen. Ein 15- und ein 19-Jähriger sind ertrunken.

  • Die jungen Männer hatten laut Polizei am frühen Nachmittag ein Elektroboot gemietet.

  • In der Alten Donau sei einer von ihnen vom Boot aus ins Wasser gegangen.

  • Zeugen zufolge geriert er plötzlich ins Straucheln, woraufhin sein Begleiter ebenfalls ins Wasser sprang, um ihn zu helfen.

  • Wenig später seien die beiden Männer untergegangen.

  • Erst nach stundenlanger Suche fand die Feuerwehr ihre Leichen.

20:26 Uhr

Kalaschnikow will Tesla Konkurrenz machen

Kalaschnikow ist bisher vor allem als Hersteller des meistgenutzten Maschinengewehrs der Welt bekannt, der AK-47. Jetzt will das russische Unternehmen Tesla Konkurrenz machen: Es hat auf einer Messe bei Moskau sein erstes Elektroauto vorgestellt.

28c1fd62-b579-43d3-977e-a7ff453113e0
Das Design des CV-1 ist angelehnt an ein Sowjetauto aus den 70er Jahren namens Isch-Kombi. (Foto: kalashnikov.media)
  • Der hellblaue Prototyp CV-1 kommt im Retrolook daher und soll Kalaschnikow zufolge mit einer Ladung 350 Kilometer zurücklegen.

  • "Mit dieser Technologie werden wir in den Reihen von globalen Elektroautoherstellern wie Tesla stehen und ihr Konkurrent sein", erklärte Kalaschnikow laut der amtlichen Nachrichtenagentur Ria Nowosti.

  • Im Internet sorgte das Modell ob seines Designs aber hauptsächlich für Lacher à la: "Eure Panzer sind super, aber es wäre besser, wenn ihr euch von Autos fernhalten würdet."

Hier lesen Sie mehr.

20:00 Uhr

Videos des Tages

19:57 Uhr

Nepal deckt riesigen Tourismusbetrug im Himalaya auf

Mehr als 900.000 Urlauber haben vergangenes Jahr Nepal besucht, das Land im Himalaya. Viele von ihnen kommen, um den Mount Everest zu besteigen. Stattdessen könnten sie Opfer eines riesigen Betruges geworden sein, den Ermittler des nepalesischen Tourismusministeriums aufgedeckt haben.

52984174
Im Notfall sind Wanderer und Bergsteiger im Himalaya auf Rettungshubschrauber angewiesen. (Foto: picture alliance / dpa)
  • An dem Betrug sind demnach mindestens acht Reiseveranstalter, vier Krankenhäuser und drei Hubschrauberanbieter beteiligt gewesen.

  • Die Reiseveranstalter sollen Himalaya-Touristen etwas in das Essen gemischt haben, damit diese per Hubschrauber aus den Bergen gerettet werden mussten.

  • Anschließend sollen die Kosten bei den Versicherungen der Urlauber abkassiert haben.

19:37 Uhr

Schweden bewirbt feministische Außenpolitik

Sie haben sich schon immer gefragt, wie feministische Außenpolitik aussieht? Die schwedische Regierung kennt die Antwort. Sie hat auf ihrer Website das entsprechende Handbuch veröffentlicht.

  • Die schwedische Regierung hat sich schon 2014 der feministischen Außenpolitik verschrieben.

  • Sie zielt darauf ab, weltweit Gleichheit zwischen den Geschlechtern herzustellen und Mädchen und Frauen zu ihren Grundrechten zu verhelfen.

  • In dem Handbuch beschreibt die schwedische Regierung auf gut 100 Seiten ihre Erfahrungen in dem Bereich und regt andere Länder und Organisationen an, es ihr gleich zu tun.

  • Themen sind etwa der Kampf gegen sexuelle Gewalt oder die politische Teilhabe von Frauen.

19:13 Uhr

USA ernennen Ford-Manager zum Nordkorea-Beauftragten

Ob das Stephen Biegun deswegen vor 14 Jahren zu Ford gegangen ist? Der Manager des Autoherstellers ist ab sofort Sonderbeauftragter der USA in Nordkorea-Fragen und soll bei der nuklearen Abrüstung des Landes helfen.

13747187
Stephen Biegun (r.) 2009 mit dem damaligen Ministerpräsidenten von Nordhein-Westfalen, Jürgen Rüttgers, in Detroit. (Foto: picture-alliance/ dpa)
  • Biegun werde kommende Woche mit ihm nach Pjöngjang fliegen, kündigte US-Außenminister Mike Pompeo an. Es gehe darum, "weitere diplomatische Fortschritte zu erzielen".

  • Biegun erklärte, es werde schwer sein, die Probleme zu lösen. Allerdings habe Präsident Donald Trump eine Gelegenheit geschaffen, die genutzt werden müsse, um eine friedliche Zukunft für das nordkoreanische Volk zu sichern.

  • Politische Erfahrung hat Biegun: Er hat vor seiner Zeit bei Ford unter anderem im Stab des Nationalen Sicherheitsrates von US-Präsident George W. Bush gearbeitet.

18:46 Uhr

Waldbrand bei Berlin vergrößert sich schnell

In weiten Teilen Deutschlands ist seit vielen Monaten kein nennenswerter Regen mehr gefallen. Angesichts von staubtrockenen Landstrichen sind Waldbrände keine Überraschung. In Brandenburg breitet sich ein neuer rasend schnell aus.

  • Etwa 50 Kilometer südwestlich von Berlin steht in Treuenbrietzen ein Waldgebiet in Flammen.

  • Anfangs nur 5 Hektar, inzwischen hat sich das Feuer auf eine Fläche von rund 30 Hektar ausgebreitet

  • Menschen seien nicht in Gefahr, erklärte der Waldbrandschutzbeauftragte von Brandenburg, Raimund Engel. Der Brand erstrecke sich aber auf munitionsbelastetem Gebiet. Das erschwert die Löscharbeiten.

Hier lesen Sie mehr.

18:18 Uhr

Ladendetektiv beim Ladendiebstahl ertappt

Wäre er ein Polizist, könnte er sich jetzt selbst festnehmen: In Breisach bei Freiburg ist ein Ladendetektiv beim Ladendiebstahl ertappt worden. Ein Supermarktmitarbeiter hatte gesehen, wie der Mann Ware aus dem Regal nahm und in seine Tasche steckte.

  • Die Angestellten riefen daraufhin die Polizei.

  • Die fand im Auto des Ladendetektivs weiteres Diebesgut.

  • Er soll auch in anderen Geschäften geklaut haben.

17:49 Uhr

George Clooney verdient in Hollywood am meisten

Die ganz großen Filmerfolge feiert George Clooney nicht mehr. Trotzdem ist der 57-jährige immer noch der bestverdienende Schauspieler der Welt. Das hat laut "Forbes" aber eher mit anderen Projekten zu tun.

  • Clooney hat laut dem US-Magazin in den zwölf Monaten 239 Millionen Dollar verdient.

  • Den Großteil davon verdiente er allerdings mit dem Verkauf einer Tequila-Firma, die er vor ein paar Jahren mit zwei Partnern eröffnet hatte.

  • Auf dem zweiten Rang landete der frühere Profi-Wrestler Dwayne "The Rock" Johnson. Er hat etwa 124 Millionen Dollar verdient.

  • Bei den Frauen führt Scarlett Johansson die Rangliste mit einem Verdienst von rund 40,5 Millionen Dollar an.

17:19 Uhr

Iraker benimmt sich Asylbehörde zu "mädchenhaft"

In Österreich gibt es einen neuen Fall aus der Serie: Ist dieser Asylbewerber wirklich schwul oder tut er nur so? Dieses Mal ist laut "Kurier" ein 27-jähriger Iraker betroffen. Sein Asylantrag wurde abgelehnt, weil er sich zu "mädchenhaft" verhalten habe.

  • In dem Ablehnungsbescheid heißt es demnach, der 27-Jährige habe sich eines "stereotypischen, jedenfalls überzogenen 'mädchenhaften' Verhaltens" bedient. Dies habe "aufgesetzt" gewirkt.

  • Der Mann ist dem Bericht zufolge aber aktives Mitglied der österreichischen Schwulenszene. Er kann die Entscheidung anfechten.

  • Erst letzte Woche hatte eine österreichische Behörde mit ähnlicher Begründung den Asylantrag eines Afghanen abgelehnt.

  • Der dafür zuständige Beamte darf inzwischen nicht mehr über Asylanträge entscheiden.

17:00 Uhr

Schlagzeilen zum Feierabend

16:57 Uhr

Stuttgart will Dieselsündern 80 Euro abknöpfen

Ab Januar sind in Stuttgart Fahrverbote für Dieselfahrzeuge geplant. Wer sich nicht daran hält, soll 80 Euro Strafe zahlen und damit deutlich mehr als Sünder in Hamburg. In der Hansestadt werden bei einem Verstoß nur 60 Euro fällig.

  • In Stuttgart sollen Dieselautos der Abgasnorm Euro 4 und schlechter ab 2019 nicht mehr in die Umweltzone einfahren dürfen.

  • Die Einhaltung will die Polizei mit stichprobenartigen Kontrollen des Straßenverkehrs gewährleisten.

  • In Hamburg gilt das Fahrverbot bereits seit Ende auf zwei Straßen.

16:22 Uhr

Promillewert zwingt Alkoholmessgerät in die Knie

Eine betrunkene Frau hat mit ihrem Promillewert in Augsburg ein Alkoholtestgerät an seine Grenzen gebracht. Erst waren nur Symbole zu sehen, dann gab das Gerät vollständig den Geist auf.

  • Laut Polizei wies die 39-Jährige lebensbedrohliche 5,2 Promille auf.

  • Das hatte sie mithilfe eines zweiten Messgeräts herausgefunden.

  • Der erste Alkoholtester habe nur Werte bis vier Promille anzeigen können, hieß es.

  • Zeugen hatten die Polizei gerufen, weil die Frau mit Verletzungen im Gesicht und nicht ansprechbar an einer Bushaltestelle stand.

15:53 Uhr

Asylkontrollen an deutscher Grenze bringen nichts

n Auf Druck der CSU werden an der deutsch-österreichischen Grenze wieder Personenkontrollen durchgeführt mit dem Ziel, Flüchtlinge zurückzuweisen, die schon Asyl in einem anderen EU-Staat beantragt haben. Doch die Kontrollen zeigen der "Bild" zufolge kaum Wirkung.

  • Bei den Kontrollen seien vom 23. Juni bis zum 12. August lediglich 143 Personen erfasst worden, die bereits einen Asylantrag in einem anderen EU-Land gestellt hätten, schreibt die "Bild". Das gehe aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der FDP hervor.

  • Laut der FDP-Innenexpertin Linda Teuteberg sind die Rückführungsabkommen von Innenminister Horst Seehofer mit Spanien und Griechenland "praktisch wirkungslos".

15:28 Uhr

Hamburg kann mit Elbvertiefung beginnen

Hamburg kann nach 17 Jahren Planung, gerichtlichen Auseinandersetzungen und einem weiteren Planungsbeschluss mit der Elbvertiefung beginnen. Die Stadt habe Baurecht und werde in den nächsten Tagen mit der Kampfmittelsondierung und bauvorbereitenden Maßnahmen starten, sagte Wirtschaftssenator Frank Horch.

108089723
Der Saugkopf des Baggerschiffes "Bartolomeu Dias" baggert Schlick aus der Elbe. (Foto: picture alliance/dpa)
  • Die Planungsbehörden hatten seit Februar 2017 vom Bundesverwaltungsgericht festgestellte Mängel behoben.

  • Dieses Verfahren sei abgeschlossen worden, teilte die Wirtschaftsbehörde mit. Der aktuelle Beschluss kann aber noch rechtlich angefochten werden.

  • Hamburg will die Elbe so vertiefen, dass Containerschiffe mit einem Tiefgang von bis zu 13,50 Meter auch ohne Flut den Hamburger Hafen erreichen können.

14:58 Uhr

Heuballen erschlägt Mitarbeiterin des Loeffler-Instituts

Tödlicher Unfall im Friedrichs-Loeffler-Institut auf der Ostsee-Insel Riems: Eine 54-Jährige Institutsmitarbeiterin ist von einem 300 Kilogramm schweren Heuballen erschlagen worden.

  • Ein Kollege wollte den Ballen verladen. Dafür hatte er ihn in einem Stall aus einer Luke in 3,50 Meter Höhe auf den Boden fallen lassen.

  • Dabei wurde die Mitarbeiterin getroffen. Ihre Kollegen leisteten Erste Hilfe und riefen einen Notarzt.

  • Die Frau erlag dennoch im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen.

  • Das Institut erforscht gefährliche Tierseuchen wie Vogelgrippe, Maul- und Klauenseuche und die Schweinepest.

14:29 Uhr

EU beschließt Millionenunterstützung für Iran

Auch wenn die USA kein Interesse mehr daran haben, versucht unter anderen die EU das Atomabkommen mit dem Iran am Leben zu erhalten. Dafür hat sie soeben ein 50 Millionen Euro schweres Hilfspaket auf den Weg gebracht.

  • Die EU-Kommission will als kleine und mittlere Unternehmen mit 8 Millionen Euro unterstützen

  • Weitere 10 Millionen Euro sind für Projekte im Umwelt- und Gesundheitsbereich vorgesehen.

  • Der Iran hatte zuletzt erklärt, nur dann im Atomabkommen verbleiben zu wollen, wenn er weiter ausreichend davon profitiert.

14:20 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leser, meine Kollegin Kira Pieper verabschiedet sich in ihren wohlverdienten Feierabend, ich übernehme ihren Platz in der Redaktion und halte Sie bis zum späten Abend mit interessanten und wichtigen Meldungen auf dem Laufenden. Fragen, Anregungen und Kritik schicken Sie bitte an christian.herrmann (at) nachrichtenmanufaktur.de. Kommen Sie gut durch den Nachmittag!

13:52 Uhr

Arbeitsgericht lockert Regeln für Videoüberwachung

Arbeitgeber haben es künftig leichter, Bilder von Überwachungskameras als Beweis für Diebstähle und andere Verfehlungen von Arbeitnehmern vor Gericht einzusetzen. Das Bundesarbeitsgericht in Erfurt entschied, dass Videoaufzeichnungen beispielsweise aus Geschäften nicht täglich kontrolliert werden müssen, um als Beleg für den Griff einer Mitarbeiterin in die Kasse zu dienen. Im konkreten Fall aus Nordrhein-Westfalen ging es um die Frage, ob sechs Monate alte Bilder einer sichtbar installierten Überwachungskamera als Beweis für eine fristlose Kündigung statthaft sind. Das Landesarbeitsgericht Hamm als Vorinstanz hatte das mit Verweis auf den Datenschutz verneint und die Kündigung einer Verkäuferin aufgehoben. Das Urteil hatte vor dem höchsten deutschen Arbeitsgericht jedoch keinen Bestand. In Hamm muss nun neu verhandelt werden.

13:34 Uhr

Experten fordern Ende der Mietpreisbremse

Im Kampf gegen den Wohnungsmangel in zahlreichen Städten hat sich der wissenschaftliche Beirat des Bundeswirtschaftsministeriums für eine Abschaffung der Mietpreisbremse ausgesprochen. "Die Mietpreisbremse sollte ersatzlos gestrichen werden, da sie weitgehend wirkungslos ist und dort, wo sie wirkt, den Abbau von Wohnungsknappheit behindert", heißt es in einem veröffentlichten Gutachten des Gremiums mit dem Titel "Soziale Wohnungspolitik". Ein geeignetes Mittel, um vor allem Angehörige der unteren Einkommensgruppen und große Familien mit bezahlbarem Wohnraum zu versorgen, sei hingegen das Wohngeld. Dieses müsse reformiert werden.

13:10 Uhr

Sängerin Pink unterbricht Konzert für Fan

Popstar Pink hat für einen trauernden Fan ihr Konzert unterbrochen. Wie australische Medien berichten, hatte Pink während ihres Konzerts in der Stadt Brisbane ein Plakat der 14-Jährigen gesehen. Das Mädchen hatte geschrieben, dass sie kürzlich ihre Mutter verloren habe und ihr eine Umarmung gut tun würde. Die 38 Jahre alte Sängerin kletterte daraufhin von der Bühne, umarmte und tröstete das Mädchen.

12:46 Uhr

Fahrgast nimmt Pferd mit in die Bahn

In Österreich hat ein Fahrgast versucht, mit seinem Pferd ein paar Stationen im Zug zu fahren. In die erste Bahn ließ ihn das Bahnpersonal nicht einsteigen, in der zweiten Bahn schafften es Besitzer und Pferd zumindest in den Wagen, wie mehrere Medien berichteten. Losfahren wollte der Lokführer allerdings nicht, ehe der Vierbeiner nicht wieder ausgestiegen war. Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) nahmen den Vorfall bei Twitter zunächst mit viel Humor: "Nachahmung wird nicht emFOHLEN." Später machte die Eisenbahngesellschaft aber deutlich, dass der Transport von Pferden in den Zügen "selbstverständlich" nicht gestattet sei.

12:16 Uhr

Mann stirbt nach Explosion von Ladegerät

Bei der Explosion eines Akku-Ladegeräts ist ein Mann in Hamburg tödlich verletzt worden, so die Polizei. Der 26-Jährige hatte am Mittwochnachmittag schwere Verletzungen erlitten, als das Ladegerät explodierte. Rettungskräfte hatten ihn noch am Unfallort wiederbelebt und ins Krankenhaus gebracht, wo er heute seinen Verletzungen erlag. Es ist noch nicht klar, wie es zu der Explosion kommen konnte und um welches Ladegerät es sich handelt.

12:00 Uhr

Schlagzeilen zur Mittagspause

11:49 Uhr

Polizei fahndet nach 70 weiteren G-20-Tätern

Mehr als ein Jahr nach den Krawallen am Rande des G20-Gipfels in Hamburg haben Polizei und Staatsanwaltschaft Fotos von 70 weiteren mutmaßlichen Gewalttätern ins Internet gestellt. Im Rahmen der Öffentlichkeitsfahndungen waren bereits im Dezember 2017 und im Mai 2018 Bilder von insgesamt 208 Personen veröffentlicht worden. Polizeipressesprecher Timo Zill sagte zu der dritten Fotofahndung, die Sonderkommission "Schwarzer Block" arbeite nach wie vor mit Hochdruck an der Aufklärung der schweren Straftaten. "Wir werden nicht nachlassen und weiterhin einen langen Atem beweisen, um die Gewalttäter zu identifizieren. Wir sind uns sicher, dass wir weitere G20-Straftäter aus dem linksextremistischen Bereich enttarnen werden."

Die Gesuchten sind übrigens hier zu sehen.

11:29 Uhr

Zahl der Hochschulabschlüsse steigt weiter

In Deutschland erreichen jedes Jahr mehr Menschen einen Hochschulabschluss. Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Absolventen im Vergleich zum Vorjahr um zwei Prozent auf rund 502.000, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Die Absolventenzahl steigt seit 2001 kontinuierlich an. Jeder vierte Abschluss wird inzwischen in den Ingenieurwissenschaften erworben. Mit einem Anteil von 40 Prozent wurde der größte Teil der Examen aber in der Fächergruppe Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften abgelegt. Auf die Ingenieurwissenschaften entfielen 26 Prozent der Abschlüsse. Jeweils elf Prozent der Hochschulabschlüsse wurden in den Fächergruppen Mathematik und Naturwissenschaften beziehungsweise Geisteswissenschaften erworben.

11:02 Uhr

Mann ersticht Passant bei Paris

Ein Angreifer hat in Frankreich mit einem Messer einen Menschen getötet und zwei weitere verletzt. Er sei von der Polizei "neutralisiert" worden, sagt eine Polizeisprecherin. Das Motiv der Tat in der Gemeinde Trappes im westlichen Umland von Paris ist noch unklar. Der Mann habe die Opfer auf der Straße angegriffen und sich anschließend in einem Haus verschanzt, sei aber später wieder herausgekommen. Daraufhin griff die Polizei zu.

Update 11:46 Uhr: Mittlerweile ist bekannt, dass die Dschihadistenmiliz IS die Messerattacke für sich reklamiert. Außerdem soll der Angreifer erschossen worden sein.

Update 12:07 Uhr: Auch einer der beiden Schwerverletzen ist verstorben.

Mehr dazu lesen Sie hier. Sobald es neue Informationen gibt, halten wir Sie dort auf dem Laufenden.

10:38 Uhr

Immer mehr Deutsche fliegen in den Urlaub

Immer mehr Menschen steigen ins Flugzeug, um zu verreisen: Die Zahl der Passagiere, die im ersten Halbjahr von einem deutschen Flughafen ins Ausland startete, stieg im Vorjahresvergleich um 4,6 Prozent auf 45,2 Millionen, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Die Zahl der Inlandspassagiere verringerte sich dagegen um fünf Prozent auf 11,3 Millionen. Insgesamt nahm die Zahl der in Deutschland gestarteten Flugpassagiere von Januar bis Juli damit um 2,5 Prozent auf 56,5 Millionen zu. Die meisten flogen ins europäische Ausland - hier stieg die Zahl um rund fünf Prozent auf 35,5 Millionen. Beliebtestes Ziel war im ersten Halbjahr Spanien mit fast 6,6 Millionen Passagieren, gefolgt von der Türkei mit rund drei Millionen. Die stärkste Zunahme verzeichnete Griechenland mit mehr als 20 Prozent - dorthin flogen 1,6 Millionen Passagiere im ersten Halbjahr.

10:17 Uhr

Ben Affleck muss wieder in den Entzug

imago82710475h
Schauspieler Ben Affleck. (Foto: imago/Runway Manhattan)

Schauspieler Ben Affleck muss wegen seiner Alkoholsucht wieder in die Entzugsklinik. Es ist bereits der dritte Klinikaufenthalt des 46-Jährigen. Zuletzt war er im Dezember 2017 wegen seiner Sucht dort. Das berichtet die US-Seite "TMZ". Laut des Berichts habe Afflecks Ex Jennifer Garner maßgeblich zu dieser Entscheidung beigetragen und ihn von der Dringlichkeit dieses Schrittes überzeugt. Ausschlaggebend sei ein Paparazzi-Bild gewesen, auf dem zu sehen ist, wie Affleck einen ganzen Karton mit Bieren und Spirituosen von einem Lieferanten entgegennimmt.

Mehr dazu lesen Sie hier.

09:58 Uhr

Deutsche Heringsfischerei verliert Siegel

108070239
Ganz schön viele Heringe. (Foto: picture alliance/dpa)

Die deutsche Heringsfischerei mit Schleppnetzen in der Ostsee hat das MSC-Ökosiegel verloren. Es sei ausgesetzt worden, sagt der Direktor des Thünen-Instituts für Ostseefischerei, Christopher Zimmermann. Konsequenz: Vom 1. September an darf somit kein Hering aus der westlichen Ostsee mehr als MSC-zertifiziert verkauft werden. Begründet wird der Schritt mit den bereits im Frühjahr nach oben korrigierten Richtwerten für einen nachhaltigen Biomasse-Bestand an Heringen. Damit galt der tatsächliche Bestand automatisch als gefährdet. Fischer befürchten nun massive Einkommenseinbußen.

Mehr dazu lesen Sie hier.

09:34 Uhr

Opfer spricht über Vorwürfe gegen Asia Argento

035714e0164a38ce263817e5ea64daa1
Der heute 22-jährige US-Schauspieler Jimmy Bennett. (Foto: imago/PicturePerfect)

US-Schauspieler Jimmy Bennett hat erstmals öffentlich über die Missbrauchsvorwürfe gegen Schauspielkollegin Asia Argento gesprochen. "Ich habe mich zunächst nicht zu meiner Geschichte geäußert, weil ich mich entschieden hatte, das mit der Person, die mir Unrecht getan hat, privat zu bewältigen", schrieb der heute 22-jährige Bennett in einem Statement, aus dem mehrere US-Medien zitieren. "Mein Trauma kam wieder hoch, als sie selbst als Opfer herauskam", so Bennett über die #MeToo-Aktivistin, die den Hollywoodproduzenten Harvey Weinstein beschuldigt, sie vergewaltigt zu haben. Die "New York Times" hatte zuvor berichtet, Argento habe Bennett vor einigen Jahren in Kalifornien missbraucht, als er 17 und sie 37 Jahre alt war. Sexuelle Handlungen mit Unter-18-Jährigen sind in dem US-Bundesstaat strafbar. Bennett habe Jahre später 3,5 Millionen Dollar von Argento gefordert, in diesem Frühjahr hätten sie sich auf 380.000 Dollar (rund 330.000 Euro) geeinigt.

09:11 Uhr

Weniger Menschen beziehen Asylbewerberleistungen

Die Zahl der Bezieher von Asylbewerberleistungen ist im vergangenen Jahr um fast zwei Fünftel gesunken. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, bezogen zum Jahresende 2017 etwa 468.000 Menschen Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. Ein Jahr zuvor waren es noch 728.000 Menschen gewesen. Das ist ein Rückgang um knapp 36 Prozent.

Mehr dazu lesen Sie in Kürze bei n-tv.de.

09:00 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

08:53 Uhr

Dürre: Waldbesitzer fordern Unterstützung

107757306
Der Klimawandel setzt auch den Wäldern zu. (Foto: picture alliance/dpa)

Angesichts des Dürresommers fordern die deutschen Waldbesitzer mehr öffentliche Unterstützung, um die Wälder an den Klimawandel anpassen zu können. Die Klimaveränderungen seien "die größte Bedrohung für unsere Wälder und damit die größte Herausforderung für die rund zwei Millionen Waldeigentümer in Deutschland", sagte der Präsident der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände, Philipp zu Guttenberg, der "Frankfurter Rundschau". Schäden durch Stürme, Trockenheit und Insekten nehmen Guttenberg zufolge in Deutschland deutlich zu. "Um den Wald an diese Veränderungen anzupassen, benötigen die Waldbesitzer die Unterstützung der Gesellschaft", forderte Guttenberg. Der Umbau zu "klimafitten Wäldern" brauche lange Zeit und koste viel Geld.

08:24 Uhr

Der deutsche Kiosk stirbt aus

73111990e69aad75eb51bb87dea003d7
Ein typischer deutscher Kiosk. (Beziehungsweise eine Trinkhalle) (Foto: dpa)

In Deutschland gibt es immer weniger Kioske. Rund 2000 seien in den vergangenen zehn Jahren verschwunden, schätzt der Handelsverband Deutschland (HDE). Heute gebe es noch rund 23.500 kleine Kioske, Trinkhallen, Büdchen oder Wasserhäuschen, in denen Zigaretten, Getränke oder Süßigkeiten gekauft werden können. Der Umsatz liege bei geschätzten 7,5 Milliarden Euro, sagt Olaf Roik vom HDE. Als Kioskhochburgen gelten Berlin und Nordrhein-Westfalen, aber auch Frankfurt am Main. Das Geschäft steht mit Tankstellen, Bahnhöfen oder den länger geöffneten Supermärkten in harter Konkurrenz.

08:09 Uhr

Australiens Premier steht vor dem Aus

Australiens Premierminister Malcolm Turnbull steht infolge eines parteiinternen Machtkampfes vor dem politischen Aus. Der Vorsitzende der Liberalen Partei, der das Land seit 2015 regiert, musste mit dem Rücktritt dreier prominenter Minister einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Damit hat Turnbull in der eigenen Fraktion offenbar keine Mehrheit mehr und muss mehr denn je um sein Amt fürchten.

07:38 Uhr

Halogenlampe verschwindet vom Markt

Nach der Glühbirne verschwindet nun auch die Halogenlampe vom Markt. Um Energie zu sparen, ist vom 1. September an in allen 28 EU-Staaten die Produktion besonders energiehungriger Halogenlampen verboten. Betroffen sind vor allem die meist birnen- und kerzenförmigen Leuchten der Energieklasse D mit ungebündeltem Licht. Stattdessen werden künftig hauptsächlich Energiesparlampen und LEDs in den Regalen liegen. Ausnahmen wird es etwa für platte Spotlampen, wie sie bei Deckenstrahlern genutzt werden, und für Halogenlampen in Schreibtischlampen oder Flutlichtern geben. Für Halogenlampen-Liebhaber gibt es aber einen Trost: Restbestände dürfen auch über September hinaus noch verkauft werden.

Hier lesen Sie mehr dazu.

07:20 Uhr

Deutsche Bahn will Ticketpreise erhöhen

Ich weiß auch nicht warum, aber irgendwie habe ich gerade ein Déjà-vu: Die Deutsche Bahn will in diesem Jahr ihre Ticketpreise erhöhen, die Preissteigerung soll allerdings "moderat" ausfallen. "Im Durchschnitt werden die Preise des Fernverkehrs deutlich unterhalb der Inflationsrate steigen, die derzeit bei rund zwei Prozent liegt", sagte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn, Richard Lutz, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Den Anstieg bezeichnete der Bahnchef als gemäßigt. "Wir wollen mit unserer Preispolitik Wachstum und Auslastung unterstützen." Der Preisanstieg tritt zum Fahrplanwechsel am 9. Dezember in Kraft.

Mehr dazu lesen Sie hier.

07:06 Uhr

Minderjährige dürfen "Diciotti" verlassen

28aea650e5103dd5e027185dcf6322f2
Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge verlassen die "Diciotti". (Foto: REUTERS)

Schon eine Woche lang sitzen 177 gerettete Bootsflüchtlinge auf einem Schiff der italienischen Küstenwache fest - nun ist zumindest den jüngeren auf der "Diciotti" erlaubt worden, im sizilianischen Catania von Bord zu gehen. Ein Staatsanwalt aus dem sizilianischen Agrigente erklärte, die 29 Minderjährigen an Bord hätten das Recht, an Land zu gehen. Zuvor hatte sich die Staatsanwaltschaft im Rahmen von Ermittlungen wegen möglicher Freiheitsberaubung an Bord der "Diciotti" ein Bild von der Lage der Bootsflüchtlinge gemacht. Italiens Innenminister Matteo Salvini erteilte seine Zustimmung zur Entscheidung des Staatsanwalts. "Es gibt an Bord der 'Diciotti' 29 Kinder?", schrieb er bei Facebook. "Sie dürfen von Bord gehen. Jetzt. Auch wenn Brüssel schläft."

06:56 Uhr

Cyberangriff auf Datenbank der US-Demokraten vereitelt

Softwareexperten haben einen Hackerangriff auf die Wählerdatenbank der US-Demokraten vereitelt. Mithilfe einer gefälschten Login-Seite sei versucht worden, Nutzernamen und Passwörter abzugreifen und sich Zugang zu der Wählerdatenbank zu verschaffen, berichteten mehrere US-Medien unter Berufung auf Mitglieder der Demokratischen Partei. Wer hinter dem Hackerangriff steckt, ist noch nicht bekannt. Das FBI ermittelt.

Mehr dazu lesen Sie hier.

07:44 Uhr

USA setzen neue Strafzölle durch

Wie schon im Tagesüberblick angekündigt: Die USA haben erneut Strafzölle gegen China verhängt. Diese beinhalten Aufschläge auf chinesische Güter im Wert von 16 Milliarden Dollar (knapp 14 Milliarden Euro). Sie sind Teil eines Strafzollpakets von 50 Milliarden Dollar, von denen Zölle auf Waren im Wert von 34 Milliarden Dollar bereits Anfang Juli verhängt worden waren. China verurteilte die neuen Strafzölle umgehend und erklärte, keine andere Wahl zu haben, als darauf mit Gegenmaßnahmen zu reagieren. Das Vorgehen der USA stehe eindeutig im Verdacht, gegen die Regeln der Welthandelsorganisation (WTO) zu verstoßen, erklärte das chinesische Handelsministerium. Peking werde Klage bei der WTO einreichen.

Mehr dazu lesen Sie hier.

06:42 Uhr

Türkei wirft USA gezielten Wirtschaftskrieg vor

Die Regierung in Ankara hat den USA vorgeworfen, einen gezielten Wirtschaftskrieg gegen die Türkei zu führen. Dies zeigen die jüngsten Aussagen des Nationalen Sicherheitsberaters der USA, erklärte der Sprecher von Präsident Recep Tayyip Erdogan in einer schriftlichen Stellungnahme an die Nachrichtenagentur Reuters. Zudem hätten die USA gezeigt, dass sie mit ihren Sanktionen und wirtschaftlichen Strafmaßnahmen einen weltweiten Handelskrieg anzetteln wollten. Die jüngste US-Politik stehe im Widerspruch zu den Prinziipen und Werten des Sicherheitsbündnisses Nato. Der Erdogan-Sprecher verbat sich zudem eine Einmischung der USA in die Abläufe der türkischen Justiz im Fall des inhaftierten US-Pastors Andrew Brunson.

06:35 Uhr

Trump erwägt Begnadigung von Manafort

AP-18233801794285
Donald Trump. (Foto: AP)

US-Präsident Donald Trump will eine Begnadigung seines früheren Wahlkampfleiters in Erwägung ziehen. Darüber berichtet der Sender Fox-News. Paul Manafort wurde diese Woche wegen Banken- und Steuerbetrugs schuldig gesprochen. Das Strafmaß steht noch aus. Rechtsexperten schätzen, dass es auf rund zehn Jahre Haft hinauslaufen wird.

Mehr dazu lesen Sie hier.

06:30 Uhr

Das wird heute wichtig

Und das erwartet uns heute:

  • Im Handelskonflikt zwischen den USA und China treten neue gegenseitige Zölle in Kraft. Die Strafzölle der USA sehen Aufschläge auf chinesische Güter im Wert von 16 Milliarden Dollar (knapp 14 Milliarden Euro) vor. Sie sind Teil eines Strafzollpakets von 50 Milliarden Dollar, von denen Zölle auf Waren im Wert von 34 Milliarden Dollar bereits Anfang Juli verhängt worden waren. China hatte Gegenmaßnahmen im gleichen Umfang angekündigt.

  • Bundeskanzlerin Merkel beginnt ihre dreitägige Südkaukasus-Reise in Georgien. In Tiflis trifft sie zunächst Georgiens Ministerpräsident Bachtadse und später Präsident Margwelaschwili. Außerdem will Merkel eine Gedenkstätte für georgische Soldaten besuchen, die 2008 bei der bewaffneten Auseinandersetzung mit Russland getötet wurden. (Hier lesen Sie dazu schon mal unseren Vorbericht.)

  • Auch Entwicklungsminister Müller geht auf Reisen. Seine Reise führt ihn nach Afrika. Die erste Station ist Eritrea, wo Müller den umstrittenen Staatschef Afwerki treffen wird.

  • In London stellt heute Brexit-Minister Raab Regierungspläne für einen ungeregelten Brexit vor.

  • Der österreichische Bundeskanzler Kurz von der ÖVP ist beim Jahresempfang der CDU-Fraktion des Thüringer Landtages zu Gast.

  • Im Strafprozess um einen Neonazi-Überfall im Leipziger Stadtteil Connewitz soll heute voraussichtlich das Urteil fallen. Nach den Krawallen am 11. Januar 2016 hatte die Staatsanwaltschaft gegen mehr als 200 mutmaßlich Beteiligte wegen besonders schweren Landfriedensbruchs ermittelt. Bei den Ausschreitungen waren Fensterscheiben vieler Geschäfte zertrümmert und Autos angezündet worden.

  • Das Statistische Bundesamt legt heute Zahlen vor: zu den Hochschulabsolventen von 2017 und zu den Empfängern von Asylbewerberleistungen 2017.

Ich wünsche Ihnen einen guten Start in den Tag. Mein Name ist Kira Pieper, ich werde Sie von dieser Stelle aus bis zum Mittag mit allerhand Wissenswertem, aber auch Kuriosem versorgen.

06:12 Uhr

Es wird wieder heiß

107977146
Auch heute gibt es wieder jede Menge Sonnenstunden. (Foto: picture alliance/dpa)

Die Freunde von hochsommerlich warmen bis heißen Temperaturen kommen heute definitiv noch einmal auf ihre Kosten. Denn die Werte erreichen verbreitet mehr als 30 Grad. Am heißesten ist es im Osten bei bis zu 35 Grad. Und hier scheint die Sonne ebenfalls am intensivsten mit 12 bis 13 Sonnenstunden. Wesentlich weniger Sonnenstunden gibt es unterdessen im Norden und Nordwesten bei zum Teil nicht mehr als 2 bis 6 sonnigen Stunden. Hier nähert sich nämlich im Tagesverlauf die Kaltfront des bevorstehenden Wetterwechsels, so dass nachmittags und abends von der Nordsee her gewittrige Regengüsse aufkommen. Doch nicht nur im Norden sind Blitz und Donner drin. Bereits am Vormittag sind auch im Süden punktuell Schauer und Gewitter unterwegs, die ab Mittag in der zunehmend schwülen Luft häufiger und kräftiger ausfallen. Stellenweise besteht Unwettergefahr durch Starkregen, Hagel und Sturmböen.

Die Temperaturen: Wie eingangs erwähnt wandert der Hitzepol mit Spitzenwerten an die 35 Grad in den sonnigen Osten. Im übrigen Land wird es häufig zwischen 25 und 33 Grad warm. Lediglich direkt an der Küste ist es weniger warm bei maximal 22 Grad. Fast schon unvorstellbar ist es da vielleicht schon, dass unserem Dauersommer am Wochenende vorübergehend die Puste ausgeht. Dann werden die höchsten Temperaturen hierzulande nämlich nur noch bei um die 22 Grad liegen. Am Samstag tendenziell im Osten, am Sonntag eher im Südwesten. Ansonsten werden es meistens nicht mehr als 13 bis 20 Grad. Außerdem ist es wechselhaft, denn kurzzeitig machen sich Tiefausläufer bei uns breit.

Dass es bei uns vergleichbar kühl war, ist inzwischen schon länger her. Und zwar am Wochenende des 23. und 24. Juni. Seitdem wurde die Sommermarke von 25 Grad an jedem Tag irgendwo im Land geknackt. Nicht selten fiel ja auch die Hitzemarke von 30 Grad. Ihr Björn Alexander

06:00 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht