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Der Tag EU plant neues elektronisches Einreisesystem

Vorgesehen ist eine Übergangsphase von etwa sechs Monaten.

Vorgesehen ist eine Übergangsphase von etwa sechs Monaten.

(Foto: picture alliance)

Die Europäische Union plant ein neues elektronisches Einreisesystem. So sollen irreguläre Migration besser zu kontrolliert und Identitätsbetrug erschwert werden. Vertreter des Europaparlaments und der Regierungen der Mitgliedstaaten verständigten sich in Brüssel auf einen schrittweisen Start des sogenannten Entry/Exit-Systems (EES), hieß es in einer Mitteilung. Das System soll künftig automatisch erfassen, welche Nicht-EU-Bürger in einen EU-Mitgliedstaat ein- oder ausreisen – mit biometrischen Daten wie Fingerabdrücken und Gesichtsbildern.

Die Datenbank soll unter anderem anzeigen, ob Personen sich länger als erlaubt im Schengenraum aufhalten. Mitgliedstaaten sollen künftig in Echtzeit auf Reisedaten und Aufenthaltsstatus von Drittstaatsangehörigen zugreifen können. Vorgesehen ist eine Einführungsphase über sechs Monate: In den ersten zwei Monaten dürfen die Staaten das System noch ohne biometrische Daten betreiben. Ab dem dritten Monat sollen mindestens 35 Prozent der Grenzübertritte über das neue System laufen. Die vollständige Umstellung soll spätestens nach einem halben Jahr erfolgen.

Quelle: ntv.de

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