Der Tag Hoëcker kritisiert eigenes Blackfacing
26.09.2020, 10:50 Uhr
Der Comedian Bernhard Hoëcker. Foto: picture alliance/dpa/Archivbild
(Foto: picture alliance/dpa/Archivbild)
Blackfacing, das ist, wenn sich Weiße schwarz anmalen und eine dunkelhäutige Person spielen - besonders in den USA ist das ein Riesen-Thema. Nicht nur Afroamerikaner fühlen sich dadurch beleidigt, weil die Hautfarbe zu einer Verkleidung degradiert wird. In den Vereinigten Staaten wurden oftmals Schwarze auf diese Weise lächerlich gemacht. Die Debatte ist auch in Deutschland angekommen. Und Comedian Bernhard Hoëcker hat festgestellt, dass er auch mal Blackfacing gemacht hat.
- "Natürlich war auch schon 2006 das Blackfacing nicht in Ordnung, deshalb ist es durchaus eine Frage, kann man sich diese Sachen von früher mit dem Wissen von heute völlig unbedarft ansehen", sagt Hoëcker (50) in der neuen Show "Walulis Woche", die für Sonntag im Programm des SWR Fernsehens steht und seit Donnerstag in der ARD-Mediathek abrufbar ist.
- "Eine Möglichkeit wäre: Wir löschen das Ganze. Aber dann gibt es keinen Grund mehr, darüber nachzudenken. Aber genau das ist es, was Comedy, was Parodie, was Unterhaltung auch soll - das Gehirn anregen."
Hoëcker bezieht sich in seinem Statement auf eine Aktion in der ProSieben-Sendung "Switch reloaded" mit Michael Kessler als Florian Silbereisen und Hoëcker als Rapper 50Cent, schwarz geschminkt. Darin fallen auch rassistische Begriffe.
Quelle: ntv.de