CSU-Chef Horst Seehofer ist derzeit in die Jamaika-Sondierungen in Berlin eingebunden. So eingebunden, dass er einen Auftritt vor der bayerischen Jungen Union am Samstag in Erlangen absagt. Dort ist man alles andere als erfreut:

• "Es ist schon ein unüblicher Vorgang, dass der Parteivorsitzende der Diskussion mit der JU-Basis ausweicht", erklärt Bayerns JU-Chef Hans Reichhart.
• "Ob das jetzt unbedingt die schwelende Personaldiskussion beruhigt, darüber wird es unterschiedliche Sichtweisen geben."
• Pikant ist, dass die JU bei dem Treffen über begangene Fehler und die künftige Marschrichtung der CSU diskutieren will. Es wäre der erste Auftritt Seehofers vor einer kritischen CSU-Basis gewesen, seit dem Debakel bei der Bundestagswahl.

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