Importe

Long-Spekulation auf Erste Group 40% Chance bei Aktienkurs von 13 Euro

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Nicht nur der Kurs der im gesamten Anlegerfokus befindlichen Commerzbank-Aktie befindet sich auf einer steilen Talfahrt. Auch der Kurs der österreichischen Erste Group-Aktie brach innerhalb kürzester Zeit dramatisch ein.

Innerhalb der vergangenen zwei Monate gab der Aktienkurs von 21 auf bis zu 10,64 Euro nach und verlor somit in Windeseile die Hälfte seines Wertes. Die Gründe für den Kurssturz lagen einerseits in den hohen Abschreibungen. Andererseits setzten die verschärften Refinanzierungsvorgaben für im Osten tätige Banken den Kurs in den vergangenen Tagen besonders stark unter Druck.

Wer davon ausgeht, dass die Kursreaktion übertrieben war, könnte versuchen, mit Long-Hebelprodukten von einer kurzfristigen Erholung des Aktienkurses zu profitieren. Wegen der zu erwartend hohen Schwankungsbreite und der damit einhergehenden großen Ausstoppungsrisiko sollte bei solch einer Spekulation Optionsscheinen gegenüber den KO-Produkten der Vorzug gegeben werden – und das, obwohl die implizite Volatilität derzeit sehr hoch ist. Bei einem Blick auf das Angebot erkennt man jedoch leider auf den ersten Blick, dass die Optionsscheine mit den tiefsten Strikes bei 15 Euro bereits sehr weit aus dem Geld liegen und enorm hohe Spreads aufweisen.

Somit bleibt Anlegern, die unbedingt auf eine Kurskorrektur der Akte spekulieren wollen, doch nur der Griff zu KO-Produkten. Wer davon ausgeht, dass die Erste Group-Aktie zumindest nicht wieder ihren am 24.2.09 erreichten historischen Tiefstkurs von 6,84 Euro unterschreiten wird, könnte den DZ Bank-Open End Turbo-Call mit Basispreis und KO-Marke bei  6,55 Euro, BV 0,1, ISIN: DE000DZ7QYJ7, einsetzen.

Beim Aktienkurs von 10,90 Euro wurde der Turbo-Call mit 0,44 – 0,46 Euro gehandelt.

Kann sich der am 22.11.11 um 9 Prozent ins Minus gerutschte Aktienkurs innerhalb kurzer Zeit wieder bis in den Bereich von 13 Euro erholen, dann wird sich der innere Wert des Turbos bei 0,645 Euro (+40 Prozent) befinden.

Klarerweise spricht solch eine Spekulation ohnehin nur Risiko freudige Anleger an, die sich nicht an die alte Börsenweisheit halten wollen, „niemals in ein fallendes Messer zu greifen“.

Dieser Beitrag stellt keinerlei Empfehlung zum Kauf oder Verkauf der Erste Group-Aktie oder von Hebelprodukten auf die Erste Group-Aktie dar. Für die Richtigkeit der Daten wird keine Haftung übernommen.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen