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Licht und Schatten Asien überwiegend freundlich

Beflügelt von Rohstofftiteln verbuchen die Aktienmärkte in Fernost mehrheitlich Gewinne. Die Papiere der Branche profitieren von höheren Rohstoffpreisen, die infolge des schwächeren Dollars zulegen. Positiv aufgenommen wurden die Daten zu den US-Konsumausgaben.

Neue Rekorde in Asien.

Neue Rekorde in Asien.

(Foto: REUTERS)

An der Tokioter Börse kletterte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index auf seinen höchsten Schlussstand seit 18 Monaten und ging ein Prozent höher bei 11.097 Punkten aus dem Handel. Der breiter gefasste Topix gewann 1,4 Prozent auf 979 Zähler. Auch in Südkorea, Hongkong, Taiwan und Singapur legten die Aktienmärkte zu. Shanghai notierte dagegen etwas leichter.

In Japan bewerteten Händler die Konjunkturaussichten optimistisch. Die bisherige Kursentwicklung an der Börse sei aber noch vor allem von der Nachfrage getrieben. Es bestehe daher etwas die Sorge, dass der Markt überkauft sei und mit kurzfristigen Rücksetzern und Gewinnmitnahmen reagieren werde. Im kommenden Quartal dürfte sich der Nikkei daher in einer Spanne zwischen 10.000 und 11.500 Punkten einpendeln, sagte Mizuho-Securities-Analyst Yutaka Miura.

Bei den Rohstoffen stieg der Goldpreis zeitweise auf seinen höchsten Stand seit einer Woche, Kupfer war so teuer wie seit mehr als anderthalb Jahren nicht mehr. Zu den Nutznießern gehörte unter anderem Mitsubishi Corp, dessen Aktien um 3,9 Prozent zulegten. Die Titel des Stahlkonzerns Kobe Steel rückten 2,6 Prozent vor, nachdem das Unternehmen seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr erhöhte.

Die Anteilsscheine von Mazda verteuerten sich um zwei Prozent. Der Autobauer arbeitet künftig mit seinem Rivalen Toyota bei Hybrid-Fahrzeugen zusammen. Toyota-Aktien notierten 0,8 Prozent höher.

Licht und Schatten

Rückenwind kam auch von japanischen Konjunkturdaten. Die Arbeitslosenquote blieb nach Regierungsangaben vom Dienstag im Februar unverändert bei 4,9 Prozent. Zudem sind die Einzelhandelsumsätze im Februar so stark wie seit 13 Jahren nicht mehr gestiegen. Im Jahresvergleich seien die Umsätze um 4,2 Prozent geklettert, teilte die Regierung mit. Als Hauptursache gelten Konjunkturprogramme der Regierung.

Schatten auf die positiven Zahlen warfen die Daten zur japanischen Industrieproduktion, die schwächer als erwartet ausfielen. Im Februar lag die Produktion nach Berechnungen des Handelsministeriums um 0,9 Prozent unter dem Vormonat. Die Ausgaben der privaten Haushalte sanken preisbereinigt um 0,5 Prozent zum Vorjahr. Zugleich stieg das durchschnittliche Haushaltseinkommen erstmals seit sieben Monaten leicht an.

Im fernöstlichen Devisenhandel behauptete der Euro seine Gewinne. Gestärkt wurde er unter anderem durch Griechenlands Erfolg mit einer siebenjährigen Anleihe. Der Euro wurde mit 1,3508 Dollar gehandelt. Im späten US-Handel hatte er 1,3477 Dollar gekostet. In japanischer Währung wurden für den Dollar 92,44 Yen gezahlt, genauso viel wie am Vorabend in New York.

Quelle: ntv.de, rts/dpa

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