Am deutschen Aktienmarkt dürften die Kurse im frühen Geschäft etwas nachgeben. Die Lage in Griechenland sorge für Verunsicherung, sagen Händler.

Nach seinen jüngsten Kursgewinnen dürfte der Dax am Montag im Minus starten. Banken und Broker sahen den Leitindex leicht unter seinem Freitagschluss von 6766 Punkten, als er 1,7 Prozent fester geschlossen hatte. Für Unsicherheit sorgte vor allem die weiterhin unklare Lage in Griechenland.        

"Die Euphorie über die US-Arbeitsmarktdaten dürfte nun von der Griechenland-Krise verdrängt werden", so ein Händler. Derzeit stehe es "Spitz auf Knopf". Die Gespräche über zusätzliche Hilfsmittel seien ins Stocken geraten. "Ohne Einigung dürften Szenarien eines ungeordneten Zahlungs-Ausfalls aufziehen", meint Mitul Kotech, Anlagestratege vom Credit Agricole auch mit Blick auf die Fälligkeit von 14,5 Mrd. Euro am 20. März.

Neue Impulse könnten am Mittag von neuen Zahlen zum Auftragseingang der deutschen Industrie ausgehen. "Gute Daten könnten den Dax wieder nach oben treiben", so ein Händler. Aus technischer Sicht sei der Leitindex zwar überkauft. Der Aufwärtstrend sei aber intakt und ein Anlauf in den Bereich zwischen 6850 und 7000 Zählern möglich. Unterstützt sei der Dax am letzten Zwischen-Hoch bei 6574 Punkten.