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Investoren schichten um ETF-Handel schwillt an

Die jüngste Preisentwicklung beim Gold sorgt an den Rohstoffmärkten für sprunghaft ansteigende Umsätze. Nach Meinung vieler Händlern gibt es dafür nur einen Grund: Die steigende Risikobereitschaft der Anleger.

Börsengehandelte Indexprodukte erfreuen sich steigender Beliebtheit.

Börsengehandelte Indexprodukte erfreuen sich steigender Beliebtheit.

(Foto: REUTERS)

Investoren haben sich in der vergangenen Woche deutlich stärker als zuletzt für börsennotierte Indexfonds (ETFs) und sonstige börsengehandelte Produkte (ETPs) auf Rohstoffe interessiert. An allen europäischen Börsen belief sich der Umsatz in entsprechenden Produkten auf 1,42 Mrd. Euro, wie einer aktuellen Statistik des US-Vermögensverwalters Blackrock hervorgeht. Der Gesamtumsatz liegt damit rund 76 Prozent über dem Niveau der Vorwoche.

Der starke Anstieg dürfte Händlern zufolge vor allem auf Verkäufe von Gold-ETFs zurückzuführen sein. Zum einen seien die Investoren wieder risikobereiter geworden und trennten sich von Gold, das als sichere Anlageklasse gilt. Zum anderen sei der Goldpreis charttechnisch angeschlagen gewesen, was die Furcht vor einem Preisverfall geschürt habe.

Auch Aktienprodukte standen wieder stärker im Fokus der Investoren. Dabei legte der Börsenumsatz in ETFs auf einzelne Sektoren gegenüber der Vorwoche am deutlichsten zu - mit 35 Prozent auf 1,32 Mrd. Euro. Dagegen ging das Interesse an Renten-ETFs und Produkten auf einzelne europäische Länder deutlich zurück. Der Börsenumsatz in diesen beiden Kategorien gab um 28 Prozent beziehungsweise elf Prozent im Vergleich zur Vorwoche nach.

Insgesamt belief sich der Umsatz in ETFs und sonstigen ETPs an europäischen Börsen in der vergangenen Woche auf rund elf Milliarden Euro. Das waren knapp sieben Prozent mehr als in der Vorwoche.

Quelle: ntv.de, rts

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