Deutscher "Systemsprenger" 93 Länder kämpfen um Auslands-Oscar
07.10.2019, 23:36 Uhr
Helena Zengel spielt Benni im Film "Systemsprenger".
(Foto: picture alliance/dpa)
2007 erhält der deutsche Regisseur Florian Henckel von Donnersmarck mit "Das Leben der Anderen" den Oscar für den besten ausländischen Film. Zuletzt geht er aber leer aus. Nun darf sich eine Regisseurin versuchen - mit "Systemsprenger".
93 Länder bewerben sich für 2020 um den sogenannten Auslands-Oscar. Das teilte die Oscar-Akademie mit. Für Deutschland geht der Film "Systemsprenger" von Regisseurin Nora Fingscheidt ins Rennen. Unter den Kandidaten für die 92. Oscar-Verleihung im kommenden Februar sind erstmals Beiträge aus Ghana, Nigeria und Usbekistan dabei. Frankreich ist mit dem Sozialdrama "Les Misérables" des jungen Franzosen Ladj Ly vertreten, Spanien mit "Leid und Herrlichkeit" von Regisseur Pedro Almodóvar.
Im vorigen Jahr hatten 87 Länder Beiträge für den Oscar in der Sparte "International Feature Film" eingereicht. Da hatte Deutschland Florian Henckel von Donnersmarck mit "Werk ohne Autor" ins Rennen geschickt. Er schaffte es auf eine Shortlist von neun Kandidaten und in die Endrunde von fünf Filmen, ging bei der Gala dann allerdings leer aus. Mit dem Stasi-Drama "Das Leben der Anderen" hatte der Regisseur 2007 zuletzt den Auslands-Oscar nach Deutschland geholt.
Die Oscar-Nominierungen wird die Academy am 13. Januar 2020 bekannt geben. Die Preisverleihung soll am 7. Februar in Hollywood über die Bühne gehen.
Quelle: ntv.de, bad/dpa