"Bist du dumm?" Adele knöpft sich Konzert-Zwischenrufer vor
03.06.2024, 11:49 Uhr Artikel anhören
Bevor Adele demnächst für zehn Shows in Folge in München gastieren wird, tritt sie weiterhin regelmäßig in Las Vegas auf. Dort kommt es nun zu einer offenen Konfrontation mit einem Besucher. Als sich der Zuhörer abfällig über den Pride-Monat der LGBTQ+-Community äußert, wird die Sängerin sauer.
Juni ist der "Pride Month". Inzwischen ist es Tradition, dass sich Lesben, Schwule, Bisexuelle, Queere und Transgender in diesem Monat feiern und für ihre Rechte demonstrieren. Eine, die als große Unterstützerin der LGBTQ+-Community gilt, ist Sängerin Adele. Dementsprechend sauer reagierte sie auf einen Zwischenruf während eines ihrer Konzerte am Wochenende im Caesars Palace in Las Vegas.
Ein Video, das in den sozialen Netzwerken gepostet wurde, hielt die Szene fest. Während Adele am Klavier saß, entfuhr es einer Person im Publikum - ausgerechnet zum Auftakt des Pride-Monats: "Pride ist scheiße." Die Sängerin wollte das nicht unkommentiert lassen und knöpfte sich den Zwischenrufer regelrecht vor.
"Halt die Klappe"
"Du kommst in meine verdammte Show und erklärst: 'Pride ist scheiße.' Bist du dumm? Sei nicht so verdammt lächerlich. Wenn du nichts Nettes zu sagen hast, halt die Klappe, alles klar?", zeigte sich die 36-Jährige verständnislos und aufgebracht. Nicht nur Publikum quittierte dies mit lautem Jubel und Klatschen. Auch im Netz erntet Adele seither viel Lob und Anerkennung für ihre entschlossene Reaktion.
Adele hat in der LGBTQ+-Gemeinde viele Fans. Schon in der Vergangenheit hat sie bei diversen Gelegenheiten ihre Unterstützung für die Community demonstriert. 2023 etwa feierte sie den Pride-Monat in Las Vegas in einem schwarzen Kleid mit einer Regenbogen-Schleppe.
Adele erklärte zudem, dass ihr berühmter Song "I Set Fire To The Rain" eine "schwule Hymne" ist. Dem "Out"-Magazin sagte die 36-Jährige einst: "Ich bekomme viele E-Mails von Leuten, die mir sagen, dass ich sie wirklich glücklich mache, sie selbst zu sein und sich wohlzufühlen mit dem, was sie sind. Das liebe ich." Mit Blick auf ihren Sohn Angelo (11) sagte sie schon 2015 dem "Time"-Magazin: "Ich kann es kaum erwarten, zu wissen, wer seine besten Freunde sein werden, wer seine Freundin oder sein Freund sein wird oder welche Filme er mag ... Was auch immer mein Kind tun oder sein möchte, ich werde es immer unterstützen, egal was passiert."
Quelle: ntv.de, vpr/spot