Mitglied der Pointer Sisters Anita Pointer an Krebs gestorben
01.01.2023, 11:51 Uhr
Anita Pointer im Jahr 2006 auf der Bühne.
(Foto: AP)
Zusammen mit ihren Schwestern singt Anita Pointer schon als Kind und gemeinsam mit ihnen macht sie später eine Weltkarriere. Nun stirbt sie im Alter von 74 Jahren an Krebs.
Sie wurde mit Songs wie "I'm So Excited" bekannt - nun ist die Grammy-Gewinnerin Anita Pointer im Alter von 74 Jahren gestorben. Das Gründungsmitglied der R&B-Gruppe The Pointer Sisters erlag den Folgen einer Krebserkrankung, wie Pointers Sprecher Roger Neal bei Twitter mitteilte.
Nachdem sie einen "heldenhaften Kampf" gegen die Krankheit geführt habe, sei sie friedlich im Kreise ihrer Familie gestorben. Die Familie sagte in einer Erklärung: "Obwohl wir über den Verlust von Anita zutiefst traurig sind, tröstet es uns, zu wissen, dass sie jetzt bei ihrer Tochter Jada sowie ihren Schwestern June und Bonnie ist. Sie war diejenige, die uns alle so lange eng und zusammengehalten hat. Ihre Liebe zu unserer Familie wird in jedem von uns weiterleben."
Bonnie Pointer und ihre jüngste Schwester June gaben 1969 ihr professionelles Gesangsdebüt als Duo. Später rekrutierten sie die älteren Schwestern Anita und Ruth, um sich ihnen anzuschließen, bevor sie 1973 ihr erstes gemeinsames Album veröffentlichten. Schon als Kinder hatten sie in der Kirche ihres Vaters gesungen, der im kalifornischen Oakland Prediger war. Pointer hatte ihren Job als Sekretärin gekündigt, um sich der Gruppe anzuschließen. 1973 veröffentlichte die Gruppe ihr erstes Album, in den folgenden Jahren gewann sie insgesamt drei Grammys.
Zwischen 1973 und 1985 hatte die Gruppe 13 US-Top-20-Hits. Ihr Debütalbum im Jahr 1973 brachte ihre erste Hitsingle Yes We Can Can hervor. Zu ihren Hits gehörten Fire (1978), He's So Shy (1980), Slow Hand (1981), I'm So Excited (1982) und Neutron Dance, Automatic und Jump (1983). In den letzten Jahren trat die Gruppe weiterhin mit der vierten Schwester Ruth auf, die zusammen mit ihrer Tochter Issa und ihrer Enkelin Sadako sang. Die Pointer-Schwestern haben auch zwei überlebende Brüder, Fritz und Aaron.
Quelle: ntv.de, sba/AFP