Unterhaltung

Zu viel Lizenz-Material Aretha Franklin lässt Doku verbieten

Aretha Franklin im Februar 2015.

Aretha Franklin im Februar 2015.

(Foto: picture alliance / dpa)

"Jemanden Diva zu nennen, sollte stets ein Kompliment sein." Die Soul-Legende Aretha Franklin kennt ihren Titel als eine der prägenden Stimmen des Soul. Dass Diven genaue Vorstellungen haben, wie man über sie berichtet, versteht sich von selbst.

Kurz vor der lange angekündigten Premiere einer Dokumentation über sich hat Aretha Franklin den Film per Gerichtsbeschluss gestoppt. Das Telluride Film Festival in Colorado teilte mit, der Film "Amazing Grace" könne wegen einer von Franklin erwirkten einstweiligen Verfügung nicht gezeigt werden. Franklins Anwälte hatten argumentiert, dass im Film zu viel Musik von Konzerten und Plattenaufnahmen vorkomme, was Rechte der Künstlerin verletze.

"Amazing Grace" ist eine Dokumentation von Sydney Pollack - der schon 2008 starb. Der mehrfach Oscar-prämierte Regisseur ("Tootsie", "Jenseits von Afrika") hat die Dokumentation schon 1972 gedreht, war mit der Qualität des Materials aber so unzufrieden, dass er das Projekt verwarf. Mit verbesserter Technik nahm sich jetzt der Produzent Alan Elliott des Materials an und stellte den Film fertig.

Unklar ist allerdings, ob der Film nicht demnächst doch zu sehen ist. Denn laut "New York Times" bezieht sich die Gerichtsentscheidung ausschließlich auf das kleine Festival in den Rocky Mountains. Gegen eine geplante Vorführung von "Amazing Grace" auf dem Toronto Film Festival sei die 73-jährige Franklin noch nicht vorgegangen.

Quelle: ntv.de, dka/dpa

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