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Umzug auf den Schalke-Friedhof? Assauer-Tochter will Urne ausgraben lassen

Rudi Assauer war im Februar 2019 im Alter von 74 Jahren an den Folgen seiner jahrelangen Alzheimer-Erkrankung gestorben.

Rudi Assauer war im Februar 2019 im Alter von 74 Jahren an den Folgen seiner jahrelangen Alzheimer-Erkrankung gestorben.

(Foto: imago sportfotodienst)

Mit der letzten Ruhestätte des ehemaligen Schalke-Managers Rudi Assauer ist seine leibliche Tochter nicht zufrieden. Die anonyme Beisetzung in einem Wald sei nicht der Wunsch ihres Vaters gewesen. Sie will die Asche der Bundesliga-Ikone nun auf den Vereinsfriedhof der Königsblauen umbetten lassen.

In ganz Fußball-Deutschland war der ehemalige Schalke-Manager Rudi Assauer eine Institution, nach seinem Tod wurde er jedoch anonym in einem Wald bei Herten beerdigt. Das will Tochter Katy nun ändern und die Asche des Bundesliga-Urgesteins auf den Vereinsfriedhof von Schalke 04 umbetten lassen, wie sie der "Bild"-Zeitung bestätigte. Einen entsprechenden Antrag habe die leibliche Tochter bei der zuständigen Friedhofsverwaltung bereits gestellt.

"Er wollte seine letzte Ruhestätte auf dem Schalke-Friedhof finden. Diesen Wunsch möchte ich ihm jetzt unbedingt erfüllen. Papa soll nicht im Wald vergessen werden", sagte die 49-Jährige dem Blatt. Die Einäscherung könne sie leider nicht mehr rückgängig machen. Obwohl ihr Vater diese Form der Bestattung kategorisch abgelehnt habe, sei das die Entscheidung ihrer Stiefschwester Bettina Michel gewesen, betont Katy Assauer.

Als Beweis dafür führte sie ein Interview mit der "Bild"-Zeitung aus dem Jahr 2009 an, das wenige Monate vor der Demenzdiagnose Assauers veröffentlicht wurde. "Ich weiß nur, dass ich sicher keine Feuer- und auch keine Seebestattung bevorzuge - ich will nicht brennen", hatte Assauer damals gesagt. Sein ehemaliger Klub signalisierte bereits, Assauer den Mittelkreis auf dem S04-Friedhof als letzte Ruhestätte einzuräumen, sollte es dem Wunsch aller Angehörigen entsprechen. Assauers Stieftochter Bettina Michel hat sich zur Umbettung noch nicht geäußert.

Postalische Adresse der Veltins-Arena geändert

Die Stadt Gelsenkirchen hatte zuletzt das Lebenswerk des ehemaligen Schalke-Managers gewürdigt und einen Platz am Stadion des Fußball-Bundesligisten nach ihm benannt. Damit entsprach die Stadt einem Wunsch des Vereins, einen speziellen Ort nach dem im Alter von 74 Jahren gestorbenen Assauer zu benennen. Zudem wird sich nun auch die postalische Adresse der Veltins-Arena ändern und künftig "Rudi-Assauer-Platz 1" lauten.

Der ehemalige Bundesliga-Profi war Anfang Februar an den Folgen seiner jahrelangen Alzheimer-Erkrankung gestorben. Während seiner zweiten Amtszeit als Manager gewann Assauer mit Schalke 1997 den Uefa-Cup sowie 2001 und 2002 den DFB-Pokal.

Quelle: ntv.de, mba

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