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"Die verarschen uns in Berlin" "Bauer sucht Frau"-Paar stärkt Landwirten den Rücken

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"Die Leute sind unzufrieden, haben Existenzängste und dementsprechend auch eine extreme Wut", sagt Abel.

"Die Leute sind unzufrieden, haben Existenzängste und dementsprechend auch eine extreme Wut", sagt Abel.

(Foto: picture alliance/dpa/Revierfoto)

Uwe Abel und seine Ehefrau Iris hatten sich 2011 bei "Bauer sucht Frau" kennengelernt und rund zwei Jahre später geheiratet. Der einstige Schweinebauer betreibt heute auf seinem Hof nur ein Café. Die "extreme Wut" der protestierenden Landwirte kann er gut verstehen.

Bundesweit blockieren Bauern Autobahnen und Straßen. Sie protestieren gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung. Laut repräsentativen Umfragen werden die Proteste überwiegend wohlwollend von der Bevölkerung aufgenommen. Auch das "Bauer sucht Frau"-Paar Uwe und Iris Abel stärkt den Protestierenden den Rücken.

"Es ist längst überfällig, dass eine Großaktion passiert, die verarschen uns in Berlin", erklärt das Ehepaar dem Sender RTL, bei dem auch die Kult-Kuppelshow beheimatet ist. "Die Leute sind unzufrieden, haben Existenzängste und dementsprechend auch eine extreme Wut", sagt der ehemalige Schweinebauer, der auf seinem Hof heute nur noch ein Café betreibt. Er selbst stehe "voll hinter den Protesten, solange alles gewaltfrei abläuft und keine Menschenleben gefährdet werden". Abel ist der Meinung, dass die Landwirtschaft "untergraben" werde: "Wir müssen doch als Land autark bleiben, was die Versorgung angeht. Und das kostet halt Geld."

Uwe Abel und seine Ehefrau Iris hatten sich 2011 in der RTL-Sendung kennengelernt und rund zwei Jahre später geheiratet. Sie wählt in der Angelegenheit härtere Worte. In der Regierung gebe "es Leute, die keine Ahnung von der Materie haben, aber Entscheidungen treffen wollen. [...] Wenn Scholz und seine Regierung Rückgrat hätten und verantwortungsbewusst für Deutschland handeln würden, dann würden sie sofort zurücktreten."

Dass eine Menge wütender Bauern Vizekanzler Robert Habeck kürzlich daran gehindert hatte, eine Fähre zu verlassen, "ging uns persönlich auch zu weit", erklären sie weiter. Auch womöglich Zufahrtswege zu Krankenhäusern "zu blockieren geht natürlich gar nicht", sagt Uwe Abel. "Aber soweit ich gesehen habe, wird alles getan, um die freie Zufahrt zu gewährleisten." Seine Frau Iris sei unterdessen auch gewillt aufgrund der Proteste im Stau zu stehen.

Quelle: ntv.de, lve/spot

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