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(Fast) nur "Big Brother" sah zu Berliner Marcus gewinnt Container-Show

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Bei "Big Brother" zum Sieger gekürt: Marcus.

Bei "Big Brother" zum Sieger gekürt: Marcus.

(Foto: Seven.One / Willi Weber / Spot On)

Als einst Zlatko Trpkovski und Jürgen Milski in den "Big Brother"-Container zogen, war dies ein Riesenaufreger. 2024 holt die Sendung jedoch kaum noch jemanden hinter dem Ofen hervor. Nach 100 Tagen im Nischenprogramm hat die Show nun einen Sieger namens Marcus.

Die Entscheidung in der diesjährigen Staffel von "Big Brother" ist gefallen: Am Ende setzte sich der 36-jährige Marcus nach kompletten 100 Tagen als Gewinner durch. Auf dem zweiten Platz landete mit hauchdünnem Abstand seine Mitstreiterin Frauke. Während für sie 49,46 Prozent im Televoting stimmten, brachte es der Berliner auf 50,54 Prozent.

Frauke dürfte übrigens einigen RTL-Zuschauerinnen und -Zuschauern nicht ganz unbekannt gewesen sein. Schließlich wirkte sie in einer ganzen Reihe von Ausgaben der Kuppelshow "Take Me Out" mit. Dieser minimale "Promi"-Bonus bescherte ihr dennoch nicht den Sieg.

Marcus hingegen kann sich nun über eine Siegprämie von 100.000 Euro freuen. "Danke! Ich weiß, dass ich ein geiler Hecht bin - aber ihr da draußen seid noch viel geiler", kommentierte er seinen Triumph, nach dem ihm sogar die Tränen kamen.

Die insgesamt 14. Staffel

In der finalen Show hatten sich noch insgesamt sechs Kandidatinnen und Kandidaten gegenübergestanden, die sich dem Zuschauer-Voting stellen mussten. Vor dem Container versammelten sich neben Angehörigen auch die Ex-Bewohnerinnen und -Bewohner, um sie nach ihrem Exit aus der Show in Empfang zu nehmen.

Frauke, einigen RTL-Zuschauerinnen und -Zuschauern bereits bekannt, wurde Zweite.

Frauke, einigen RTL-Zuschauerinnen und -Zuschauern bereits bekannt, wurde Zweite.

(Foto: Seven.One / Willi Weber)

Als erste musste Maja auf Platz sechs die Sendung am Finaltag verlassen, gefolgt von Mateo, Christian und Benedikt, der sich am Ende somit den dritten Platz sichern konnte: "Es ist unglaublich, überhaupt so weit gekommen zu sein", sagte er zu seinem Erfolg.

Es war die insgesamt 14. Staffel von "Big Brother", seit das Format im Jahr 2000 erstmals in Deutschland ausgestrahlt worden war. Damals wohnten Kandidaten wie Jürgen Milski, Zlatko Trpkovski oder der Sieger John Milz im Container. Und damals war die 24-stündige Kameraüberwachung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer noch ein medienpolitischer Skandal, der für jede Menge Gesprächsstoff sorgte.

Finale nicht live im TV

Im Jahr 2024 war das völlig anders. Die Show, die in erster Linie für den Streaminganbieter Joyn produziert und seit dem 4. März ausgestrahlt wurde, stieß auf verhaltenes Interesse. "Big Brother" mag den Bewohnerinnen und Bewohnern unentwegt auf die Finger gesehen haben - das Publikum tat es nicht. So sollen bei Joyn wöchentlich gerade mal rund 170.000 Zuschauerinnen und Zuschauer eingeschaltet haben.

Die Einschaltquoten in Sat.1, wo montags eine wöchentliche Live-Show mit Moderator Jochen Schropp das Streaming-Angebot ergänzte, rauschten ebenfalls in den Keller. Hier sahen alsbald kaum noch 300.000 Menschen zu. Der Marktanteil dümpelte um die zwei Prozent. Das Finale der Sendung wurde live schließlich sogar nur bei Joyn gezeigt - Sat.1 zog in der Nacht lediglich mit einer Aufzeichnung nach.

Insgesamt bevölkerten in diesem Jahr 20 Kandidatinnen und Kandidaten den Container. Ihre damit womöglich verbundene Hoffnung, einen größeren Bekanntheitsgrad zu erlangen, dürfte sich für sie kaum erfüllt haben.

Quelle: ntv.de, vpr/spot

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