Unterhaltung

"Nahe Zukunft auf dem Globus" Emmerich dreht neuen Klima-Katastrophenfilm

Jake Gyllenhaal in "The Day After Tomorrow" - nun plant Regisseur Emmerich einen weiteren Film über den Klimawandel.

Jake Gyllenhaal in "The Day After Tomorrow" - nun plant Regisseur Emmerich einen weiteren Film über den Klimawandel.

(Foto: picture-alliance / Mary Evans Picture Library)

Wenn es um Katastrophen geht, ist Regisseur Roland Emmerich die erste Wahl. Doch statt einer Alien-Invasion soll es in seinem neuen Film um die menschgemachte Klimakatastrophe gehen. Bei dem Thema hat Emmerich Erfahrung.

Hollywood-Regisseur und -Produzent Roland Emmerich plant einen neuen Film über die Klimakatastrophe. Als er 2004 "The Day After Tomorrow" zu den Folgen des Klimawandels gemacht habe, hätten "viele über den Film gelacht", sagte Emmerich den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland. "Heute lacht keiner mehr." Nun arbeite er an einer Fortsetzung, in der er den Zuschauern ausmalen wolle, wie es in naher Zukunft auf dem Globus aussehen werde.

"Amerika hat sich von der Welt abgewandt. In Europa herrschen chaotische Zustände", sagte der deutsche Regisseur. "200 Millionen Menschen drängen nach Europa und suchen nach Nahrung." Der Film sei "zum Teil in Afrika angesiedelt, spielt in 20 Jahren" und habe die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen im Zentrum.

Warum in den USA immer noch so viele behaupten, dass die Erderwärmung natürliche Ursachen hat, kann der 66-Jährige nicht verstehen: "Die politische Situation zieht mich immer mehr runter. Ich begreife manches nicht mehr", sagte Emmerich. Er befürchtet, dass nach den nächsten Wahlen wieder Klimaleugner in den USA regieren. Er überlege, nach Kanada oder England umzuziehen. "Das hier ist nur schwer zu ertragen."

In Emmerichs Katastrophenfilm "The Day After Tomorrow" mit Dennis Quaid und Jake Gyllenhaal werden die Folgen des Klimawandels dargestellt. Dabei kommt es zu extremen Wetterereignissen. So wird etwa die Nordhalbkugel, darunter die USA, von einer neuen Eiszeit heimgesucht.

Quelle: ntv.de, mli/AFP

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