Unterhaltung

Nach Sepsis noch in Klinik Fritz Wepper darf Heiligabend zu Hause verbringen

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
Fritz Wepper konnte den Tod seines Bruders Elmar Ende Oktober nur schwer verkraften.

Fritz Wepper konnte den Tod seines Bruders Elmar Ende Oktober nur schwer verkraften.

(Foto: picture alliance / SvenSimon)

Die gute Nachricht zuerst: Es geht Fritz Wepper nach seiner Sepsis wieder etwas besser. Dies erklärt der Schauspieler in einem Interview und gibt auch Einblick in die Weihnachtsplanungen seiner Familie. Seine Frau beschreibt indes, wie sehr Wepper nach dem kürzlichen Tod seines Bruders gelitten habe.

Der Schauspieler Fritz Wepper gibt nach seiner Blutvergiftung leichte Entwarnung. In einem Gespräch mit der "Bild"-Zeitung aus dem Krankenhaus sagt er: "Mir geht es den Umständen entsprechend gut. Ich hatte wieder eine Sepsis. Das Schlimmste habe ich aber überstanden." Die Erkrankung sei "scheinbar aus dem Nichts" gekommen, er habe sich zuvor "sehr gut gefühlt". Der Tod seines Bruders Elmar Wepper Ende Oktober sei natürlich ein Schock für ihn gewesen: "Diese absolute Endgültigkeit ist das Schlimmste. Seit ich denken kann, war Elmar immer da und ein Teil meines Lebens."

Er müsse nun noch einige Zeit in der Klinik bleiben, für Heiligabend dürfe er aber für ein paar Stunden nach Hause, sagte der 82-Jährige. Den 24. Dezember verbringe er mit seiner Tochter Sophie und den Töchtern und Enkeln seiner 2019 verstorbenen ersten Frau Angela.

Am ersten Weihnachtsfeiertag sei er dann mit seiner jetzigen Frau Susanne Kellermann und seiner jüngeren Tochter Filippa, die zwölf Jahre alt ist, zusammen. Beide werden zu ihm ins Krankenhaus kommen. "Es gibt mir Kraft, wenn meine Liebsten mich besuchen", erzählt Wepper. Diesen Energieschub könne keine Medizin ersetzen, er freue sich trotz allem auf das Fest.

Susanne: "Ich hätte ihn gerne mehr getröstet"

Auch seine Frau meldete sich bei der Zeitung zu Wort und beschreibt, wie schwer der Verlust des Bruders für ihren Mann sei. Eigentlich sei er ein Meister darin, Dinge so anzunehmen, wie sie sind und das Beste daraus zu machen. Aber jetzt sei er an seine Grenzen gestoßen: "Es hat ihn schon gezeichnet. Ich hätte ihn gerne mehr getröstet."

Der gesundheitliche Zustand von Fritz Wepper sei "anfangs doch sehr ernst" gewesen: "Ich weiß nicht, wie oft ich mich in den vergangenen Jahren schon von Fritz verabschiedet habe. Auch das Hoffen und Bangen kostet sehr viel Kraft." Sie sei dann immer extrem angespannt, unruhig, könne nicht schlafen: "Wenn dann Entwarnung kommt, fällt die Spannung ab und man ist so erschöpft, dass man in der Sekunde einfach einschlafen könnte." Darauf könne man sich auch nicht vorbereiten, es treffe sie jedes Mal "mit voller Breitseite".

Anfang 2021 wurde bekannt, dass Wepper an Hautkrebs erkrankt ist, der bereits Metastasen bildete. Im Frühjahr wurde ihm ein Tumor im Bauchraum operativ entfernt. Nach einer Corona-Infektion musste er anschließend rund 15 Monate im Krankenhaus verbringen.

Quelle: ntv.de, mpe/spot

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen