Unterhaltung

Keine Frage zur Ehebruch-Klage Gerhard Schröder bricht Interview ab

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"Hol mir mal 'ne Flasche Bier, sonst streik ich hier", hat Gerhard Schröder einmal gesagt. Dass er in einem Interview mit RTL in den Streik tritt, hat jedoch nichts mit einem Mangel an Gerstensaft zu tun. Vielmehr passt dem Altkanzler eine Frage rund um seine fünfte Ehe nicht.

Da ist die Stimmung aber mal in Sekundenbruchteilen gekippt. Eigentlich blicken Altkanzler Gerhard Schröder und seine fünfte Frau Kim Soyeon ganz gut gelaunt in die Kamera, als sie am Rande einer Spendengala von einer RTL-Reporterin zum Interview gebeten werden. Doch als die Journalistin das Paar auf die Klage von Kim Soyeons Exmann wegen angeblichen Ehebruchs anspricht, entgleisen Schröder von einem Augenblick auf den anderen die Gesichtszüge.

Und nicht nur das. Die Reporterin hat noch nicht mal ausgesprochen, da stürmt der SPD-Politiker auch schon - seine immer noch lächelnde Gattin im Arm - davon. Seine Hand winkt ab. "Jetzt ist gut", scheint ihm lediglich noch über die Lippen zu kommen.

Offenbar ist der 75-Jährige auf dieses Thema alles andere als gut zu sprechen. Dabei bestehen an der tatsächlichen Existenz der Klage keine Zweifel. Das Amtsgericht Hannover bestätigte gegenüber RTL deren Eingang.

75.000 Euro Schmerzensgeld gefordert

Demnach fordert Kim Soyeons Exmann insgesamt 75.000 Euro Schmerzensgeld von Schröder. Der Vorwurf des südkoreanischen Schönheitschirurgen: Der SPD-Politiker habe seine Ehe und damit auch sein Ansehen zerstört.

Medienberichten zufolge ist durchaus denkbar, dass Schröder zumindest zivilrechtlich in Südkorea belangt wird. Zwar sei ein Gesetz, das Ehebruch als Straftat wertete, von einigen Jahren abgeschafft worden. Doch dem Altkanzler könnte womöglich "unangemessenes Verhalten" angelastet werden.

Schröder und seine heutige Ehefrau hatten sich 2015 bei einem Wirtschaftstreffen in Südkorea kennengelernt. Damals waren beide noch mit ihren vorherigen Partnern verheiratet. Die Scheidung von Schröder und seiner vierten Ehefrau Doris Schröder-Köpf wurde 2018 rechtskräftig. Unmittelbar danach gaben sich der Altkanzler und Kim Soyeon das Jawort.

Quelle: ntv.de, vpr

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