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Mitbegründer der Allman Brothers Gitarrist Dickey Betts ist tot

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Allman Brothers-Gitarrist Dickey Betts (l.) bei einem seiner raren Auftritte in den vergangenen Jahren.

Allman Brothers-Gitarrist Dickey Betts (l.) bei einem seiner raren Auftritte in den vergangenen Jahren.

(Foto: REUTERS)

In einer der wohl besten US-Bands der 70er Jahre gehörte Dickey Betts zu den kreativen Köpfen. Neben dem legendären Duane Allman war er der zweite Man an den Saiten. Er schrieb einige der größten Songs der Allman Brothers. Alkohol und Drogen katapultierten ihn aus der Band. Nun erlag er einem Krebsleiden.

Der US-Gitarrist und Mit-Begründer der legendären Allman Brothers Band, Dickey Betts, ist tot. Das berichten mehrere US-Medien. Betts wurde 80 Jahre alt. Er erlag einem Krebsleiden und Lungenproblemen, wie sein Manager dem "Rolling Stone" sagte. Die Familie teile in "tiefer Trauer und mit schwerem Herzen" den Tod von Forrest Richard "Dickey" Betts mit, hieß es weiter. Betts starb demnach in seinem Haus in Osprey, Florida, im Kreise seiner Familie. "Dickey hatte eine überlebensgroße Persönlichkeit und sein Verlust wird auf der ganzen Welt gespürt werden."

Von ihm stammen einige der markantesten Kompositionen der für ihre langen Improvisationstücke bekannte Band, darunter "Ramblin' man", "In Memory of Elizabeth Reed" sowie "Blue sky". Das seiner Tochter "Jessica" gewidmete Instrumentalstück war über Jahre Titelsong der erfolgreichen BBC-Sendung "Top Gear". Betts war neben Duane Allman in den Anfangstagen einer der beiden Haupt-Gitarristen der Southern-Rock-Band. Duane Allman starb 1971. Das Live-Album "At Fillmore East" zeigt die Band bereits 1971 auf dem Höhepunkt und zählt zu den wichtigsten Live-Aufnahmen.

Sohn trägt die Fackel weiter

Als sich die Band 1976 das erste Mal trennte, spielte Betts fortan mit einer eigenen Formation Great Southern weiter, ohne an die Erfolge anknüpfen zu können. Später arbeitete er mit Warren Haynes, zusammen, den er zur Reunion der Allman Brothers 1989 mitnahm. Im Jahr 2000 wurde Betts aus der Band ausgeschlossen. Er selbst sagte lange, er sei wegen seiner Alkohol- und Drogen-Exzesse von Duanes Bruder, Gregg Allman, rausgeworfen worden. Ein anderes Band-Mitglied sagte Jahre später, Betts habe hingeworfen.

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Haynes und Derek Trucks, Neffen des Drummers Butch Trucks, übernahmen die Gitarrenparts der Band, die gerade im neuen Jahrhundert immer stärker nur noch ihr musikalisches Erbe verwaltete - das aber bei grandiosen Live-Auftritten. Beide sind seit dem endgültigen Ende der Allman Brothers erfolgreich mit eigenen Formationen unterwegs. Dabei gehören Stücke der Allman Brothers und vor allem Betts-Kompositionen zum festen Bestandteil ihrer Auftritte.

Betts hinterlässt eine Frau und mehrere Kinder. Seinen Sohn benannte er nach seinen Gitarren-Kollegen Duane. Er spielt heute in einer eigenen Band sowie in der Allman Betts Band zusammen mit Devon Allman - Sohn von Gregg Allman und Neffe von Duane Allman.

Quelle: ntv.de, jwu

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