Unterhaltung

Aufruf zu "elementarer Wahl" Grönemeyer appelliert an eigene Generation

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Herbert Grönemeyer bei einem Benefiz-Konzert für die Opfer der Flutkatastrophe.

(Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild)

Eine konkrete Wahlempfehlung will Herbert Grönemeyer nicht aussprechen, doch seine Kritik an der derzeitigen Bundesregierung ist deutlich. Der 65-jährige Sänger appelliert eindringlich an seine eigene Generation, bei der Wahl an die Zukunft der Jungen zu denken.

Sänger Herbert Grönemeyer hat mit einem Video einen eindringlichen Wahlaufruf gestartet und dabei auch seine eigene Generation in die Pflicht genommen. "Ist es uns wirklich gewahr, dass wir nicht mehr auf Zeit spielen können und dass jeder von uns gehörige Veränderungen und ein fundamentales Umdenken in Kauf nehmen muss, wenn wir in der Klimaveränderung auf den allerletzten Metern noch einen Richtungswechsel vollziehen wollen?", fragte der 65-Jährige in einem Video, das auf seinen Kanälen in den Sozialen Medien veröffentlicht wurde. Er sorge sich, "dass es uns durchrutscht, um wie viel elementarer diese Wahl im Vergleich zu den vorhergehenden ist". Es sei eine hochdramatische, existenzielle Zeit für den Planeten.

Die Regierung verglich er mit einer Firmenleitung, die "verkrustet, träge, mutlos und in Einzelteilen immer mehr nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht" sei. Neben einem stärkeren Kampf gegen den Klimawandel nannte Grönemeyer unter anderem auch die Verteilung von Reichtum, den Umgang mit Rassismus und die Digitalisierung als zentrale politische Fragen.

"Und haben wir den Mut einer frischen, jüngeren Generation zuzuhören, Verantwortung zu übertragen, sie zu stärken und zu unterstützen, Neues zu wagen, uns wieder zum Mitmachen zu motivieren, zu überzeugen und gemeinsam mit ihnen zu lernen?", fragte der Sänger. Seine Generation stehe in der Pflicht, die Zukunftssorgen der Jüngeren wirklich ernstzunehmen und ihnen eine Zukunft zu ebnen.

"Die jüngeren Menschen machen einen Riesenjob." Sie hätten es verdient, dass die Menschen über 50 Jahre mit ihnen Hand in Hand arbeiten. Eine Wahlempfehlung für eine Partei sprach Grönemeyer nicht aus. "Macht den Klimawahlcheck oder zumindest den Wahl-O-Mat, redet miteinander und hört euch gegenseitig zu und gebt auf jeden Fall eure Stimmzettel ab", sagte er.

Quelle: ntv.de, mbo/dpa

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