"Hölle" und "Folter" Gwen Stefani schüttet ihr Herz aus
07.07.2016, 13:00 Uhr
Nach der Trennung wollte sie sich offenbar sprichwörtlich die Kugel geben: Gwen Stefani.
(Foto: Star Max/IPx)
Einst schienen Gwen Stefani und Gavin Rossdale das Traumpaar der Showbranche zu sein. Doch der Traum zerbrach. Dass er sie mit dem Kindermädchen betrog, weiß inzwischen jeder. Stefani lässt die Enttäuschung offenbar noch immer nicht los.
Bald ist es ein Jahr her, dass die Trennung von Sängerin Gwen Stefani und Rockmusiker Gavin Rossdale offiziell wurde. Doch die Frontfrau von No Doubt, die auch als Solokünstlerin große Erfolge feierte, hat an dem Beziehungsende anscheinend immer noch zu knapsen. Mit der US-Ausgabe des Magazins "Harper's Bazaar" sprach die 46-Jährige nun noch einmal über die Zeit, in der ihre 13-jährige Ehe mit dem Sänger der Gruppe Bush in die Brüche ging.

13 Jahre war Stefani mit Gavin Rossdale verheiratet.
(Foto: Sven Hoogerhuis / All Access /MediaPunch/MediaPunch/IPx)
"Ich weiß tatsächlich das Datum", erklärt Stefani in dem Interview. "Der 9. Februar." Gemeint ist der Tag, an dem ihr Leben eine 180-Grad-Wendung nehmen sollte, nachdem sie ihrem untreuen Ehemann auf die Schliche gekommen war. "Alle wissen, was danach passiert ist", so die Sängerin weiter - dass Rossdale sie mit dem Kindermädchen der drei gemeinsamen Söhne betrogen hatte, pfiffen alsbald die Spatzen von allen Dächern.
Lebenstraum Familie
"Es war der Anfang der Hölle. Sechs, sieben, acht Monate Folter", beschreibt Stefani die Phase, in der ihr Privatleben an die Öffentlichkeit gezerrt wurde, während sie selbst noch zu begreifen versuchte, was geschehen war. Am liebsten hätte sie bei jedem ihr Herz ausgeschüttet, doch zum Wohle ihrer Kinder habe sie sich zurückgehalten. "Wenn man berühmt ist, denkt man darüber nach: 'Ich kann nicht alles sagen, weil ich sie sonst beschämen oder verletzen könnte.'"
Die Enttäuschung darüber, dass sich der Traum vom immerwährenden Eheglück für sie nicht erfüllt hat, ist Stefani in dem Interview deutlich anzuhören. "Alles, was ich mein ganzes Leben lang wollte, war es, Kinder zu haben und verheiratet zu sein - so wie meine Eltern. Aber dann habe ich mir gedacht: 'Es muss einen Grund dafür geben.' Natürlich geht man durch die Phase, in der man sich selbst bemitleidet und sich fragt: 'Warum ich?' Aber dann habe ich mir gedacht: 'Nein, das ist mir schon einmal passiert und ich habe etwas Gutes daraus gemacht. Das war 'Tragic Kingdom'."
Ein Gefühl der Entblößung
Stefani spielt damit auf das 1995 erschienene Album an, mit der ihre Formation No Doubt ihren weltweiten Durchbruch feierte. Wenig zuvor hatte sich ihr damaliger Freund und Bassist der Band, Tony Kanal, von ihr getrennt. Auch das Liebes-Aus mit Rossdale verarbeitete Stefani nun auf einem Album - im März 2016 erschien ihr Longplayer "This Is What The Truth Feels Like".
Ebenso wie das Ende ihrer Ehe Schlagzeilen machte, wurde auch Stefanis neues Liebesglück in der Öffentlichkeit breitgetreten. Im November 2015 bestätigte die Sängerin ihre Beziehung mit Blake Shelton, der mit ihr gemeinsam in der US-Ausgabe der Castingshow "The Voice" in der Jury saß. Auch der Country-Musiker hatte sich wenig zuvor von seiner Frau getrennt. Als die Liaison mit ihm durchsickerte, habe sie sich zwar in gewisser Weise "entblößt" gefühlt, so Stefani. "Aber zugleich war es wie ein Geschenk, einen Freund zu finden, der genau das Gleiche zu genau der gleichen Zeit durchmachte."
Quelle: ntv.de, vpr