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Der Mann, der das Alien erfand HR Giger ist tot

Mit dem Setdesign von "Alien" wurde HR Giger 1979 weltberühmt.

Mit dem Setdesign von "Alien" wurde HR Giger 1979 weltberühmt.

(Foto: imago stock&people)

Seine Arbeiten waren ungeheuer vielfältig, berühmt machte ihn aber ein Monster: Für sein Design von "Alien" bekam er einen Oscar und beeinflusste unzählige andere Künstler. Nun starb der Schweizer HR Giger im Alter von 74 Jahren.

Giger auf einer Ausstellung in Wien im Jahr 2011.

Giger auf einer Ausstellung in Wien im Jahr 2011.

(Foto: dpa)

Der Schweizer Künstler und Designer HR Giger ist tot. Er erlag 74-jährig in einem Krankenhaus den Folgen eines Sturzes, wie Schweizer Medien übereinstimmend berichteten.

Giger wurde vor allem durch seine Mitwirkung an dem Horror- und Science-Fiction-Film "Alien" bekannt, für das er das Setdesign beisteuerte. Für diese Leistung wurde er 1980 mit einem Oscar ausgezeichnet. Stilbildend wurde dabei vor allem seine Darstellung des titelgebenden Monsters.

Artwork von Giger für "Alien".

Artwork von Giger für "Alien".

(Foto: imago stock&people)

Daneben arbeitete er als Designer für Filme wie "Poltergeist II", Species, "Prometheus" und "Batman Forever". Für Letzteren designte er ein Batmobil, das letztlich aber nicht verwendet wurde. Giger gestaltete auch Plattencover, zunächst für Emerson, Lake and Palmer oder Debbie Harry. Später prägte er mit Arbeiten für Celtic Frost, die Dead Kennedys, Danzig und Carcass das Design von Metal- und Punk-Bands.

Architektur und Industriedesign

Daneben wurde der 1940 in Chur als Hansruedi Giger geborene Künstler aber auch als Maler und bildender Künstler bekannt. Er studierte in den 60er Jahren in Zürich Architektur und Industriedesign. Schon damals veröffentlichte er erste künstlerische Werke. Zunächst arbeitete er jedoch als Innenarchitekt. Doch schon Ende der 60er konnte er von seiner Kunst und Filmen leben, für die er das Szenen- und Kostümdesign beisteuerte.

Giger arbeitete an Gemälden, Skulpturen, fertigte aber auch Möbel, die international beachtet wurden. Seine Kunst ist von surrealen, aber auch phantastischen Elementen geprägt. Zu einem seiner zentralen Themen gehört die Biomechanik, die Verschmelzung technischer und natürlicher Elemente.

Im Schweizer Gruyères entstand 1998 das Museum HR Giger. Es zeigt nicht nur die Werkvielfalt des Künstlers, sondern präsentiert auch Gigers Sammlung phantastischer und surrealer Werke. Die Leipziger Galerie Sansvoix modern art zeigt noch bis 13. Juni die Ausstellung "H.R. GIGER - Der Zeitgeist des 20. Jahrhunderts" und präsentiert auch Filme über den Künstler.

Quelle: ntv.de, mli

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