Mit 45 Rosen an Hannelores Grab Heino von Trauer "völlig überwältigt"
04.04.2024, 12:57 Uhr Artikel anhören
Am Mittwoch wären er und Hannelore 45 Jahre verheiratet gewesen: Heino.
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Knapp fünf Monate sind seit dem Tod von Heinos Frau Hannelore vergangen. Der Volksmusiker kämpft wacker gegen seine Trauer an. Dennoch überkommt sie ihn immer wieder, wie jetzt an dem Tag, an dem das Paar seinen 45. Hochzeitstag gefeiert hätte.
Unmittelbar nach dem Tod seiner Frau Hannelore Kramm zog sich Heino in stiller Trauer zurück. Doch schon wenig später suchte der 85-Jährige wieder die Öffentlichkeit. Schließlich ist sich der Volksmusiker sicher: Sich zu verkriechen, wäre nicht im Sinne seiner Frau gewesen.
So sah man Heino nicht nur beim Besuch des Wiener Opernballs im Februar. Auch auf die Bühne ist er längst zurückgekehrt - unter anderem im Rahmen seiner Kirchentour "Die Himmel rühmen". Am Donnerstagabend ist ein Konzert im niederländischen Enschede geplant. Und sogar ein Auftritt in den USA steht auf dem Programm. Hier will Heino am 12. Mai ein Muttertagskonzert für die deutschsprachige Gemeinde in New Jersey spielen.
Dennoch holt ihn die Trauer auch jetzt noch immer wieder ein. Nicht zuletzt am 45. Hochzeitstag, den er und seine Frau am Mittwoch gefeiert hätten. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, besuchte der Sänger zu diesem Anlass Hannelores Grab auf dem Friedhof im österreichischen Kitzbühel. Hier war die gebürtige Hannelore Auer nicht nur 1942 zur Welt gekommen. Kitzbühel bildete in den letzten Jahren vor ihrem Tod auch den Lebensmittelpunkt des Paares Kramm.
"Sie wird viele Lieder mitsingen"
Zum Grab brachte Heino dem Anlass entsprechend 45 Rosen mit. "Meine Gefühlslage war schrecklich, als ich mit den Rosen vor Hannelores Grab stand. Jeder, der seinen Lebensmenschen verloren hat, kann das wohl nachvollziehen. Meine Trauer hat mich völlig überwältigt", gewährte Heino im Anschluss der "Bild"-Zeitung einen Einblick in sein Seelenleben.
Mittlerweile lebt der Musiker in seinem Haus in Kitzbühel zusammen mit seinem Manager Helmut Werner, dessen Frau Nicole und dem gemeinsamen Sohn des Paares namens Lennie. "Allein in dem großen Haus ohne Hannelore würde ich verrückt werden", erklärte Heino hierzu.
Auch einer der letzten Wünsche Hannelores habe sich um Lennie gedreht, dessen Geburt im vergangenen September sie noch miterlebt habe, gab Heino weiterhin preis. Diesen wolle er ihr nun erfüllen: "Sie wollte, dass ich für den kleinen Sohn meines Managers einen Apfelbaum auf unserem Grundstück pflanze. Er soll so stehen, dass man ihn vom Friedhof aus sehen kann."
Mit Blick auf sein bevorstehendes Konzert in den Niederlanden räumte Heino ein, dass es ihm wohl nicht leichtfallen werde, an diesem Abend Fröhlichkeit zu verbreiten. "Ich weiß aber, dass Hannelore es nicht dulden würde, wenn ich in Trübsal verfalle. Ich weiß auch, dass sie mir von oben zuschaut und viele Lieder mitsingen wird, wie sie das früher auch immer getan hat", zeigte er sich zugleich überzeugt.
Quelle: ntv.de, vpr