Anderswo für Grips geschätzt Als Meghan im TV ihren Bauch einziehen sollte
21.10.2022, 11:18 Uhr (aktualisiert)
Die Frauen hätten bei "Deal Or No Deal" alle nach einem bestimmten Muster aussehen sollen, erinnert sich Meghan.
(Foto: imago images/Everett Collection)
Einst war Herzogin Meghan im Showbusiness tätig. Dies war noch vor ihrer Serienrolle in "Suits". Meghan sind viele negativen Erinnerungen aus der Zeit geblieben. In ihrem Podcast spricht sie von künstlichen Wimpern, ausgepolsterten BHs und einer Situation, an die sie sich bis heute erinnert.
In Podcasts geht es oft um Persönliches - so auch bei Herzogin Meghan. In einer neuen Folge ihres Podcasts "Archetypes" bei Spotify spricht die 41-Jährige über schmerzliche Erfahrungen während ihrer Fernsehkarriere. Diese liegen zwar schon lange zurück, haben sich aber offenbar bei der Herzogin eingeprägt.
So habe sie kürzlich etwas Zeit gehabt, durchs US-TV zu zappen, was mit zwei kleinen Kindern nicht häufig vorkomme. Dabei sei Meghan auf die Gameshow "Deal Or No Deal" gestoßen. Bevor Meghan als Schauspielerin bekannter wurde, insbesondere durch ihre Rolle in der Serie "Suits", arbeitete sie auch als "Aktenkoffer-Mädchen" in der US-Fassung der Show. Ihre Erfahrung mit der Sendung beschreibt sie als "faszinierend". Damals, recht zu Beginn ihrer Schauspielkarriere, sei sie dankbar für diesen Job gewesen, mit dem sie ihre Rechnungen bezahlen konnte. Doch es gab auch eine Schattenseite, wie die Zuhörer ihres Podcasts erfahren.
Am Set habe die heute 41-Jährige an einen noch früheren Karriereschritt zurückdenken müssen, ihre Zeit als Praktikantin in der US-Botschaft in Buenos Aires. Dort wurde sie "ausdrücklich für mein Hirn" geschätzt - bei der Show aber für "das Gegenteil", wie sie erzählt.
"Es ging einzig um Schönheit"
Vor Auftritten habe es etwa mehrere Stationen gegeben. Den jungen Frauen, die eine reine Modelrolle bekleideten und auf der Bühne Aktenkoffer halten sollten, wurden unter anderem Extensions und künstliche Wimpern verpasst, auch BHs wurden ausgepolstert. So hätten die Frauen alle nach einem bestimmten Muster aussehen sollen. "Es ging einzig um Schönheit und nicht unbedingt um Hirn", erzählt Meghan weiter.
Eine bestimmte Situation werde sie niemals vergessen. "'Markel, zieh den Bauch ein'", habe eine Frau, die ihren Namen nicht richtig aussprechen konnte, kurz bevor es auf die Bühne ging, gerufen. Markle ist der Geburtsname der Herzogin. Noch heute könne sie die Stimme der TV-Mitarbeiterin hören, die für die Produktion zuständig war. Schließlich sei Meghan ausgestiegen. Für den Job sei sie zwar dankbar gewesen, aber nicht dafür, wie sie sich dabei gefühlt habe - als "nicht smart". Es habe sich angefühlt, als ob sie auf diesen bestimmten Archetyp reduziert wurde. Sie sei damals objektifiziert worden und habe gewusst, "dass ich so viel mehr war (...)".
(Dieser Artikel wurde am Dienstag, 18. Oktober 2022 erstmals veröffentlicht.)
Quelle: ntv.de, mpe/spot