Gabors Haushälter packt aus "Ich wurde noch nie so schlecht behandelt"
22.12.2016, 13:24 Uhr
Vom Ex-Haushälter schwer beschuldigt: Zsa Zsa Gabor und Frédéric von Anhalt.
(Foto: dpa)
Zsa Zsa Gabor ist noch keine Woche tot, da wird bereits kräftig an ihrem Ansehen gesägt. So meldet sich nun ihr ehemaliger Haushälter zu Wort. Über Gabor weiß er dabei ebenso wenig Nettes zu sagen wie über ihren Mann Frédéric von Anhalt.
Den Ruf der Diva hat sich Zsa Zsa Gabor schon in ihren jungen Jahren fleißig erarbeitet. Und das nicht nur mit ihren zahlreichen Ehen, sondern auch und vor allem damit, wie skrupellos sie im Umgang mit anderen Menschen offenbar war. Im Alter scheint sich daran nicht viel geändert zu haben. Jedenfalls wenn man Aaron Tonken glaubt, der in den 90er-Jahren als Haushälter für den früheren Hollywood-Star gearbeitet hat. Gerade einmal knapp vier Tage nach dem Tod Gabors zieht er bei der zur "New York Post" gehörenden Promi-News-Webseite "Page Six" vom Leder.
"Ich war ihr Haushälter", stellt sich Tonken im Gespräch mit dem Portal vor. "Ich machte alles. Ich wurde noch nie in meinem Leben so schlecht behandelt", erklärt er. Mit Blick auf Gabors letzten Ehemann, den Deutschen Frédéric "Prinz" von Anhalt, fügt er hinzu: "Er war sehr arrogant und hat überhaupt nichts, sie war bösartig und gemein." Und: "Wenn man nicht verstanden hat, was sie sagte, begann sie zu schreien und zu brüllen, während er immer damit drohte, die Hunde auf mich zu hetzen."
Ärger mit Designerläden?
Doch nicht nur er hätte so seine Probleme mit der Schauspielerin gehabt, erklärt Tonken. Im Haus seien stets Briefe nobler Boutiquen von der Luxusmeile "Rodeo Drive" in Los Angeles herumgelegen, in denen Gabor aufgefordert wurde, die Geschäfte künftig zu meiden. "Weil sie sich ständig Kleider besorgte, sie anzog und dann immer wieder zurückgab", so der frühere Haushälter.
Zugleich packt Tonken über das angebliche Binnenverhältnis des ungleichen Ehepaares aus. Gabor und ihr 26 Jahre jüngerer Adoptiv-Prinz hätten getrennte Leben gelebt und auch in unterschiedlichen Betten geschlafen. Die Ehe habe mehr von einer Geschäftsbeziehung gehabt als von einem romantischen Verhältnis.
Von Anhalt dementiert
Von Anhalt hat die Vorwürfe bereits zurückgewiesen. "Er war zwei Tage bei uns. Er weiß überhaupt nichts über uns. Wir haben ihn zum Gehen aufgefordert, weil er herumschnüffelte und alles Mögliche machte außer sich um den Garten zu kümmern. Er hat sich selbst große Probleme beschert. Die Gerichte haben sich um ihn gekümmert."
Tatsächlich scheint Tonken eine zwielichtige Person zu sein. So verfasste er schon 2004 ein Exposé über die angeblichen "schmutzigen und miesen Geheimnisse der Washington-Elite und Hollywood-Stars". Im gleichen Jahr wurde er zu einer Gefängnisstrafe verurteilt, weil er für wohltätige Zwecke vorgesehene Gelder unterschlagen hatte.
Quelle: ntv.de, vpr