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Gastprofessor in Düsseldorf Jetzt schafft es Campino doch noch an die Uni

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Campino lässt es mit den Toten Hosen auf der Bühne krachen. Jetzt schlägt er leisere Töne an.

Campino lässt es mit den Toten Hosen auf der Bühne krachen. Jetzt schlägt er leisere Töne an.

(Foto: picture alliance/KEYSTONE)

Keine tote Hose im Hörsaal! Campino gibt im April als Gastprofessor zwei Vorlesungen an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf. Beim letzten Besuch auf dem selben Uni-Campus ging einiges zu Bruch. Dieses Mal möchte der Tote Hosen-Frontmann seine Eltern stolz machen.

Wie die Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf in einer Pressemeldung bekannt gegeben hat, wird der Tote Hosen-Sänger Campino als Gastprofessor zwei Vorlesungen halten. Der 61-jährige Musiker sei mehr als eine Düsseldorfer Punkrock-Legende und Frontmann der Toten Hosen. "Er ist politisch und sozial engagiert. Er war als Schauspieler und Schriftsteller sowie journalistisch tätig. Als einer der erfolgreichsten Songwriter Deutschlands hat er seine Affinität zu lyrischen Texten mehr als nur unter Beweis gestellt. Diese Leidenschaft für Literatur und Kommunikation bringt Campino für zwei Vorlesungen an die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf", schreibt die Universität in der Ankündigung seiner Gastprofessur auf ihrer Webseite. "Schade, dass meine Eltern nicht mehr erleben können, dass ich es, zwar im fortgeschrittenen Alter, aber immerhin, doch noch an die Uni geschafft habe", wird Campino zitiert.

Die erste Vorlesung wird der Rockmusiker, der mit bürgerlichem Namen Andreas Frege heißt, am 2. April halten. Titel: "Kästner, Kraftwerk, Cock Sparrer. Eine Liebeserklärung an die Gebrauchslyrik". Drei Wochen später doziert Campino erneut zum Thema "Alle haben was zu sagen. Die Kakophonie unserer Zeit". Die Eintrittskarten für beide Vorlesungen werden verlost.

Beim letzten Uni-Auftritt ging viel zu Bruch

Es ist nicht Campinos erste Auftritt auf dem Campus in Düsseldorf. Mit den Toten Hosen sorgte er dort vor Jahrzehnten für Schlagzeilen, als ein Konzert der Punk-Band in der Uni Mensa aus dem Ruder lief und einiges kaputtging.

Die Heinrich-Heine-Gastprofessur ist ein Geschenk des Landes Nordrhein-Westfalen aus dem Jahr 1988 an die Universität. Vor Campino waren Helmut Schmidt, Juli Zeh, Wolf Biermann, Siegfried Lenz, Joschka Fischer, Antje Vollmer, Karl Kardinal Lehmann, Ulrich Wickert, Joachim Gauck und zuletzt Klaus-Maria Brandauer Heine-Gastprofessoren.

Während Brandauers Gastvorlesung war Campino unter den Zuhörern. Erster Heinrich-Heine-Gastprofessor war 1991 Marcel Reich-Ranicki.

Quelle: ntv.de, csp/dpa

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