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"Leute tauchten bei mir auf ..." Josh Hartnett erklärt seinen Rückzug

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"Es war eine seltsame Zeit", erinnert sich Josh Hartnett.

"Es war eine seltsame Zeit", erinnert sich Josh Hartnett.

(Foto: IMAGO/Cover-Images)

Anfang der 2000er zählt Josh Hartnett zu den vielversprechendsten Jungstars in Hollywood. Doch dann zieht er sich über viele Jahre zurück. Nun spricht der 46-Jährige erstmals über die Beweggründe. Auch von Stalking ist dabei die Rede.

Durch Rollen in "Pearl Harbor", "Black Hawk Down", "40 Tage und 40 Nächte" und "Lucky Number Slevin" zählte Josh Hartnett Anfang der 2000er-Jahre zu den erfolgreichsten und vielversprechendsten Jungstars in Hollywood. Doch dann zog sich der Schauspieler plötzlich zurück, zog in seinen Heimatstaat Minnesota, lehnte sogar Angebote als Superman und Batman ab und widmete sich fortan nur noch kleineren Produktionen.

Erst 2022 kehrte der 46-Jährige mit Guy Ritchies Actionkomödie "Operation Fortune" ins Rampenlicht zurück, ein Jahr später war er in der Hitserie "Black Mirror" und später im Blockbuster "Oppenheimer" zu sehen. Wenige Tage vor der Premiere seines neuen Kinofilms "Trap" hat Hartnett nun im Gespräch mit dem britischen "Guardian" erklärt, warum er sich damals gegen eine Karriere in Hollywood entschied. "Die Aufmerksamkeit der Leute mir gegenüber war damals grenzwertig ungesund", erklärte er.

"Es gab Vorfälle. Leute tauchten bei mir zu Hause auf. Leute, die mich gestalkt haben", so der Schauspieler. Einmal sei ein Mann mit einer Waffe zu einer Premierenfeier gekommen und habe behauptet, sein Vater zu sein. Er sitze nun im Gefängnis. "Es gab eine Menge Dinge. Es war eine seltsame Zeit", erinnerte sich der ehemalige Teenie-Liebling.

"Das wollte ich für mich nicht"

Die Stalking-Erlebnisse seien zwar ein wichtiger, aber nicht der einzige Grund für seinen Rückzug gewesen. "Ich wollte einfach nicht, dass mein Leben von meiner Arbeit verschlungen wird", sagte er weiter. "Und damals herrschte die Vorstellung, dass man einfach alles aufgibt." Viele andere Schauspieler seien "dadurch vernichtet" worden. "Das wollte ich für mich nicht."

Stattdessen widmet er sich dem Familienleben. Mit seiner Ehefrau Tamsin Egerton und den mittlerweile vier gemeinsamen Kindern lebt der US-Amerikaner auf dem Land in Egertons englischer Heimat Hampshire. Dort füttere er jeden Morgen die Tiere auf dem Hof und sei zu einem festen Bestandteil des Dorflebens geworden. Anders als in New York oder LA, "wo die Leute nur über die eigene Karriere reden wollen, kümmert es hier niemanden", und genau das gefalle ihm, so Hartnett im "Guardian".

Hartnetts neuer Film, "Trap: No Way Out" von Regisseur M. Night Shyamalan, startet am 1. August in den Kinos. Der 45-Jährige spielt darin einen Serienmörder, der mit seiner Tochter ein Popkonzert besucht. Irgendwann merkt er, dass die Veranstaltung eine Falle ist, um ihn zu erwischen.

Quelle: ntv.de, lpe/spot

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