"Meine Beine tragen mich noch" Jürgen Drews tritt trotz Nervenkrankheit auf
03.05.2022, 15:36 Uhr
Der "König von Mallorca" gibt nicht auf: Jürgen Drews.
(Foto: imago images/Gonzales Photo)
Auch mit 77 Jahren schlägt Jürgen Drews auf der Bühne noch das Bett im Kornfeld auf. Und das, obwohl bei ihm vor Kurzem ein Nervenleiden diagnostiziert wurde. Solange er nicht merke, "dass mich alles nervt", sei die Schlager-Rente für ihn keine Option, erklärt der "König von Mallorca".
Jürgen Drews bestreitet derzeit zusammen mit anderen Musik-Stars die "Schlagerfest.XXL"-Tour von und mit Florian Silbereisen. Seine Nervenkrankheit, die er Anfang Juli 2021 öffentlich machte, hindert den Wahl-Mallorquiner nicht an seinen Auftritten. "Ich habe das im Griff, weil ich noch ganz gut laufen kann. Meine Beine tragen mich noch. Manchmal schlurfe ich ein bisschen, aber ich habe keine Schmerzen", sagt er dazu im Gespräch mit der "Bild"-Zeitung.
Doch eine andere Krankheit hätte seinen ersten Tour-Auftritt im Rahmen der Musik-Show fast verhindert. "Kurz vor Tour-Start bekam ich Corona und meine Teilnahme stand auf der Kippe", sagt der 77-Jährige. Er habe deshalb zu Hause "geheult wie ein Schlosshund", erklärt er weiter. "Ich hatte mich ja so auf die Tour gefreut und hätte es nicht ertragen, Auftritte absagen zu müssen", so Drews. Zum Glück sei er dann aber rechtzeitig zur Premiere gesund geworden.
Verzicht auf die "Drews-Pirouette"
Im Juli hatte Drews im "Bild"-Zeitung-Interview von der Diagnose "periphere Polyneuropathie" berichtet. Eigentlich hatte er sich auf Demenz untersuchen lassen. "Ich habe einen Demenz-Test beim Neurologen gemacht. Ich wollte wissen, ob ich zu der Krankheit neige, weil meine Mutter am Ende ihres Lebens Anzeichen einer Demenz hatte", sagte Drews damals offen. Der Verdacht habe sich bei ihm aber zum Glück nicht bestätigt. Allerdings habe der Arzt dann das andere Nervenleiden bei ihm diagnostiziert.
Wegen der Erkrankung verzichte er auf der Bühne auf seine "Drews-Pirouette", sagte Drews. Diese sei durch die Krankheit sehr wacklig geworden.
Ans Aufhören denkt der Musiker aber auch heute noch nicht. "In dem Moment, wo ich merke, dass mich alles nervt, höre ich auf. Aber noch ist das nicht der Fall", sagt er im aktuellen Interview.
Quelle: ntv.de, vpr/spot