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Budget bekommt sattes Plus König Charles macht mit Offshore-Wind richtig Asche

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König Charles trifft auf Fähnchen wedelnde Schulkinder in Wales.

König Charles trifft auf Fähnchen wedelnde Schulkinder in Wales.

(Foto: picture alliance / empics)

Eigentlich müssten die britischen Royals den Gürtel enger schnallen. Die Krönung und die Inflation haben die Ausgaben deutlich nach oben schnellen lassen. Zudem sinken die Einnahmen für König Charles' Ländereien. Leasing-Verträge für nachhaltige Energie bringen aber einen Geldsegen.

Der britische König Charles III. darf sich in den kommenden Jahren auf einen satten Zuschuss zu seinem Budget für öffentliche Ausgaben ("Sovereign Grant") freuen - und das obwohl er prozentual zurückstecken muss. Wie aus einem an diesem Donnerstag veröffentlichten Dokument hervorgeht, soll der Anteil der Einnahmen, die dem Königshaus für die Erhaltung von Schlössern, für Reisen, Empfänge und ähnliches aus dem als "Crown Estate" (Krongut) bezeichneten Immobilien- und Ländereien-Portfolio zustehen, von 25 auf 12 Prozent sinken. Weil aber mit erheblichen Mehreinnahmen durch Leasing-Verträge von Offshore-Windfarmen gerechnet wird, kommen die Royals damit voraussichtlich in den Jahren 2025 und 2026 jeweils trotzdem um knapp 40 Millionen Pfund (etwa 46 Millionen Euro) besser weg als bisher.

Im aktuellen Jahr belief sich der "Sovereign Grant" auf 86,3 Millionen Pfund. Ohne die jetzt beschlossene Kürzung wäre dieser Betrag sogar auf 260 Millionen gestiegen, wie die Nachrichtenagentur PA vorrechnete. Das Crown Estate verwaltet neben einem erheblichen Portfolio an Ländereien und Immobilienbesitz unter anderem auch die Rechte Großbritanniens an dem als Festlandsockel bezeichneten Meeresgrund um die Küste des Landes. Daher fällt der Abschluss von Leasing-Verträgen über den Bau von Offshore-Windparks in den Bereich der Gesellschaft.

Brauchen kann der 74-jährige König das zusätzliche Geld. Denn die Ausgaben der Royals sind im vergangenen Jahr deutlich gestiegen, wie der jährliche Finanzbericht des Palasts kürzlich offenbarte. Demzufolge stiegen sie im Finanzjahr 2022/23 um 5,1 Millionen Pfund oder 5 Prozent auf 107,5 Millionen Pfund. Königliche Berater machten dafür den Thronwechsel nach dem Tod Elizabeths II. ebenso verantwortlich wie die Inflation und die andauernden Kosten für die jahrelange Renovierung des Buckingham-Palasts. Die Differenz zwischen "Sovereign Grant" und Ausgaben musste mit Rücklagen überbrückt werden. Das dürfte in den kommenden Jahren nicht mehr notwendig sein.

Quelle: ntv.de, ysc/dpa

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