"Harry Styles, wir danken dir!" Liebesgrüße nach Manchester
30.05.2017, 12:46 Uhr
Ich liebe dich. Papa liebt dich auch!
(Foto: AP)
"Hallo, hier ist Harry Styles, spreche ich mit Freya?" Die 14-Jährige dürfte zunächst sprachlos gewesen sein, einen Anruf vom Teenie-Idol zu erhalten. Doch Harry hatte eine Botschaft: Hoffnung für das Kind, das bei dem Anschlag von Manchester schwer verletzt wurde.
Dieses Telefonat wird die erst 14-jährige Freya Lewis nie vergessen. Das Mädchen ist eines der 59 schwerverletzten Opfer des Bombenanschlags auf Ariana Grandes Konzert in Manchester vergangene Woche. Als sie gerade von einer Operation im Royal Manchester Kinderkrankenhaus aufwachte, habe laut "Us Weekly" plötzlich das Telefon geklingelt und sich eine berühmte Stimme gemeldet. Es sei der Teenie-Schwarm und ehemalige One-Direction-Sänger Harry Styles höchstpersönlich gewesen, wie Freyas Familie nun bestätigte.
"Das Telefon klingelte und Harry Styles war am Apparat", zitiert die Seite die völlig aufgelöste Familie des Mädchens. "Freya wachte auf und dann sagte er, dass er sie liebt. Sie sagte, dass sie ihn auch liebt. Und dann sagte Papa, dass er ihn liebt! Harry, wir danken dir." Freyas Schwester Georgia habe den 23-jährigen Star dank eines Aufrufs in den sozialen Netzwerken zu diesem Anruf bewegen können, heißt es weiter: "Ich kann es nicht glauben, Herr Styles hat gerade meinen Vater angerufen. Seine Stimme zu hören, hat uns große Hoffnung gegeben", berichtete Georgia wenig später über die gelungene Aktion.
Die Freundin ist tot
Bei dem schrecklichen Anschlag, bei dem insgesamt 22 größtenteils Kinder und Jugendliche getötet wurden, erlitt Freya mehrere Knochenbrüche und Verbrennungen durch umherfliegende Trümmer, berichtet "Us Weekly" weiter. Ihre beste Freundin, die ebenfalls erst 14-jährige Nell Jones, ist bei dem Attentat ums Leben gekommen.
14 mutmaßliche Mittäter des Manchester-Terroristen sind inzwischen in Polizeigewahrsam. Aufgrund der Fahndungserfolge setzen die Behörden die Terrorwarnstufe herab. Dem Geheimdienst werden allerdings schwere Versäumnisse vorgeworfen. Der britische Inlandsgeheimdienst MI5 untersucht Medienberichten zufolge unterdessen mögliche Versäumnisse in Zusammenhang mit dem Fall Abedi. Innenministerin Amber Rudd hatte zuvor eingeräumt, dass Abedi den britischen Sicherheitsbehörden bekannt gewesen sei. Kritiker hatten den Behörden vorgeworfen, trotz mehrerer Warnungen aus dem Umfeld Abedis nicht eingeschritten zu sein.
Am vergangenen Montag hatte Salman Abedi, ein Brite libyscher Abstammung, nach einem Konzert 22 Menschen mit einer Bombe in den Tod gerissen. Mehr als 100 Menschen wurden verletzt, einige von ihnen schwer. 54 werden noch immer in Krankenhäusern behandelt.
Quelle: ntv.de, soe/spot