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Vor Start von neuer Sendung Linda Zervakis begründet "Tagesschau"-Aus

Hier ist Linda Zervakis noch bei der "Tagesschau" zu sehen - doch das ist jetzt Geschichte.

Hier ist Linda Zervakis noch bei der "Tagesschau" zu sehen - doch das ist jetzt Geschichte.

(Foto: picture alliance/dpa/ARD)

"Ich wollte lieber gar nicht hören, was ich meinem Körper antue" - kurz vor dem Start ihrer neuen ProSieben-Sendung spricht Moderatorin Linda Zervakis über das Ende ihrer "Tagesschau"-Karriere. Ihre Entscheidung, die Sendung zu verlassen, hatte demnach auch einen gesundheitlichen Grund.

Linda Zervakis und Matthias Opdenhövel präsentieren ab dem 13. September das neue Journal "Zervakis & Opdenhövel. Live." Im Interview sprach Zervakis nun über die Gründe für ihren Abschied als Nachrichtensprecherin der "Tagesschau".

Die Entscheidung, der Sendung den Rücken zuzukehren, sei ihr alles andere als leicht gefallen. "Ich wusste nur, dass ich zusätzlich zu den Nachrichten noch eine weitere Spielwiese brauchte, die mir der NDR nicht anbieten konnte", erklärt sie ihre Beweggründe. "Deshalb musste ich mir gründlich überlegen, ob ich so weitermachen wollte." Vor allem eine Eigenheit ihrer "Tagesschau"-Arbeit wird die neue ProSieben-Moderatorin nicht vermissen.

Zervakis freut sich darüber, nicht mehr im Schichtdienst arbeiten zu müssen. "Ich habe fast 20 Jahre im Schichtdienst gearbeitet und wache manchmal immer noch nachts auf und denke: 'Oh Gott, müsste ich jetzt beim Morgenmagazin sein?' Und manchmal denke ich tagsüber: 'Muss ich heute Abend noch in den Sender?' Das bekommt man so schnell nicht raus", sagt die 46-Jährige dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Ihr sei schon länger klar gewesen, dass sie nicht ihr Leben lang im Schichtdienst arbeiten wolle, so Zervakis. "Auch, weil ich gemerkt habe, dass mein Kreislauf das nicht mehr gut mitmacht", erklärt die Moderatorin. "Immer wenn im Fernsehen irgendetwas lief über Schlaflabore und welchen Einfluss Schichtdienste auf den Körper haben, habe ich weggeschaltet - ich wollte lieber gar nicht hören, was ich meinem Körper antue."

Die neue Sendung von Zervakis und Opdenhövel wird nun immer zu Wochenbeginn rund 120 Minuten lang zu sehen sein. Die Themen sollen nah an den Menschen erzählt werden. So begleitet sie beispielsweise eine Familie, die bei der Hochwasser-Katastrophe alles verloren hat. Außerdem sollen Wähler und Spitzenpolitiker ins Gespräch kommen. "Wir erklären Zusammenhänge, dass sie für alle Zuschauer:innen leicht verständlich sind", sagt Zervakis.

Quelle: ntv.de, law/spot/dpa

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