Jetzt also doch? Madonna darf Zwillinge adoptieren
07.02.2017, 15:29 Uhr
Madonna hat bereits mehrere Adoptivkinder.
(Foto: AP)
Offenbar gibt es Zuwachs in der Familie von Popstar Madonna: Ein malawisches Gericht meldet, der Amerikanerin die Adoption der Zwillinge Esther und Stella erlaubt zu haben. Madonna selbst hat Gerüchte darüber bisher immer zurückgewiesen.
Ein Gericht im afrikanischen Malawi hat US-Popstar Madonna die Adoption eines Zwillingspärchens erlaubt. Madonna habe die Genehmigung erhalten, die beiden vier Jahre alten Mädchen namens Esther und Stella zu adoptieren, sagte Gerichtssprecher Mlenga Mvula. Madonna hat bereits zwei Adoptivkinder aus Malawi.
Mvula hatte vor zwei Wochen bereits mitgeteilt, dass die 58-jährige Sängerin persönlich den Adoptionsantrag für zwei Kinder gestellt habe. Örtliche Medien berichteten damals, Madonna sei unter strengen Sicherheitsvorkehrungen mit zwei kleinen Kindern vor Gericht erschienen.
Kurz darauf hatte ein Sprecher von Madonna die Angaben jedoch dementiert. "Die Gerüchte über ein Adoptionsverfahren sind falsch", erklärte er. Für eine Stellungnahme zu den Aussagen des Gerichtssprechers war er bisher nicht zu erreichen.
Malawi will sich mit Madonna versöhnen
Esther und Stella stammen laut Mvula aus einem Waisenhaus in Mchinji. Dort hatte auch David Banda gelebt, den Madonna 2006 adoptiert hatte. Damals hatte Madonna schon ihre Tochter Lourdes, die aus ihrer Beziehung zu dem Fitnesstrainer Carlos Leon stammt, und Sohn Rocco aus ihrer Ehe mit dem britischen Regisseur Guy Ritchie. Madonna und Ritchie adoptierten den Halbwaisen David gemeinsam. Nach ihrer Trennung von Ritchie nach acht Jahren Ehe adoptierte die Pop-Ikone 2009 das malawische Mädchen Mercy James.
Madonna engagiert sich mit ihrer Stiftung "Raising Malawi" in dem Land und investierte nach eigenen Angaben mehrere Millionen Dollar in die Betreuung von Waisenkindern und ins Bildungswesen. Die Popsängerin erntete in der Vergangenheit aber auch Kritik für ihr Vorgehen bei den Adoptionen. 2013 entzog die Regierung von Malawis damaliger Präsidentin Joyce Banda Madonna ihren VIP-Status, weil die Pop-Diva sich allzu sehr als Wohltäterin inszeniere.
Der neue Staatschef Peter Mutharika, der seit 2014 amtiert, bemühte sich aber darum, das Verhältnis seines Landes zu Madonna wieder zu verbessern. Ihren Plan, mit 15 Millionen Dollar (14 Millionen Euro) eine Mädchen-Akademie in Malawi aufzubauen, gab die Sängerin vergangenes Jahr wegen Misswirtschaftsvorwürfen allerdings auf.
Quelle: ntv.de, jog/AFP