Moderator beim "Kessel Buntes" Manfred Uhlig gestorben
25.07.2019, 02:05 Uhr
Manfred Uhlig (1927-2019)
(Foto: picture alliance / Dirk Kohl/Kab)
Er wurde vor allem mit dem "Kessel Buntes" in Verbindung gebracht: Manfred Uhlig. Er war Mitglied der "drei Dialektiker", die launig durch das Programm führten. Aber Uhlig war auch Kabarettist - und Fan der BSG Chemie Leipzig.
Er war eine Institution der DDR-Unterhaltung: Manfred Uhlig. Dementsprechend groß ist in Ostdeutschland die Trauer über den Tod des 91-jährigen Schauspielers und Kabarettisten.
Ungewöhnlich ist die Bekanntgabe seines Ablebens. Nicht etwa der Heimatsender MDR, die Familie oder ein Manager teilten dieses mit, sondern der Fußball-Regionalligist BSG Chemie Leipzig, dem Uhlig jahrzehntelang eng verbunden war. "Welche Bedeutung 'Manne Uhlig' für unsere BSG hat, ist kaum in Worte zu fassen. Nie scheute er sich zu Chemie zu stehen, verpasste kaum ein Spiel", ist auf der Klub-Website zu lesen. "Große Menschen hinterlassen große Lücken."
Uhlig wurde am 2. September 1927 in Leipzig geboren. Seine Karriere begann beim Leipziger Kabarett "Pfeffermühle", wo er unter anderem mit Helga Hahnemann auf der Bühne stand. Später moderierte er bei Radio DDR I die Sendung "Alte Liebe rostet nicht" und stand in den 1970er-Jahren mit dem 2014 verstorbenen Rostocker Horst Köbbert sowie dem Berliner Lutz Stückrath ("Die drei Dialektiker") in der populären Fernsehsendung "Ein Kessel Buntes" vor der Kamera.
Im Sachsenradio des MDR lief in den 1990er-Jahren Uhligs Kult-Rubrik "Städtenamen verrückt". In dieser Sendung erklärte Uhlig mit viel Humor die Herkunft sächsischer Ortsbezeichnungen.
Quelle: ntv.de, wne