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Aus der Therapie abgeführt Menowin Fröhlich geht wieder ins Gefängnis

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Mensch Menowin! Fröhlich sitzt mal wieder im Bau.

Mensch Menowin! Fröhlich sitzt mal wieder im Bau.

(Foto: picture alliance / Panama Pictures)

Eigentlich sollte sich im Leben von Menowin Fröhlich nun mal alles zum Guten wenden. Der Ex-Zweitplatzierte von "Deutschland sucht den Superstar" hat stark abgenommen, macht gerade einen Drogenentzug und schöpft Kraft in der Religion. Doch ausgerechnet jetzt wird er erneut verhaftet.

Der Sänger Menowin Fröhlich soll laut einem Bericht der "Bild"-Zeitung abermals verhaftet worden sein. Und das inmitten einer Therapie, die ihm gerichtlich auferlegt worden war. Demnach führte die Polizei den 35-Jährigen bereits am 28. Juli aus der Therapie-Klinik Schloß Falkenhof in Bensheim ab. Dort absolvierte der Sänger, der 2010 den zweiten Platz in der RTL-Show "Deutschland sucht den Superstar" belegt hatte, gerade auf gerichtliche Anordnung hin einen Drogenentzug.

Dass Fröhlich nun aus der Klinik geholt wurde, soll auf eine Entscheidung der Staatsanwaltschaft Darmstadt zurückgehen. Sie habe eine Bewährung Fröhlichs aus dem Jahr 2016 widerrufen, heißt es. Der Sänger war seinerzeit wegen Fahrens ohne Führerschein zu sechs Monaten Haft verurteilt worden. Jetzt soll er offenbar noch vier Monate Reststrafe davon absitzen, weil er erneut als Verkehrssünder aufgefallen sein soll.

Bis zu 18 Monate Haft

Doch es könnte sogar noch dicker für Fröhlich kommen. So soll ihm zusätzlich noch die Vollstreckung einer Strafe aus dem Jahr 2019 drohen. Damals war er zu einem Jahr und zwei Monaten Haft wegen Fahrens ohne Führerschein unter Alkoholeinfluss verurteilt worden. Mit anderen Worten: Insgesamt drohen ihm ganze 18 Monate im Gefängnis.

Die Vollstreckung einer Freiheitsstrafe könne zum Zwecke einer Therapie zurückgestellt werden, teilte die Darmstädter Staatsanwaltschaft auf Anfrage der "Bild"-Zeitung mit. Zugleich schränkte sie aber ein: "So eine Zurückstellung ist jedoch etwa bei Vollstreckung weiterer Strafen zu widerrufen. Dies hat sodann zur Folge, dass die verhängte Freiheitsstrafe grundsätzlich vollständig zu vollstrecken ist."

Fröhlichs Anwalt ist irritiert

Fröhlichs Verteidiger André Miegel wiederum wird mit den Worten zitiert: "Mein Mandant machte in einer Einrichtung eine Therapie, da er Straftaten in der Vergangenheit aufgrund seiner Drogenabhängigkeit begangen hat. Es gilt der Grundsatz: Therapie statt Strafe!" Dass Fröhlich aus dem Entzug geholt wurde, könne er nicht nachvollziehen. Dies sei "kontraproduktiv" und widerspreche dem Prinzip der Resozialisierung.

Menowin Fröhlich war in der Vergangenheit immer wieder mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Mehrfach gelobte er aber auch öffentlich Besserung. Zuletzt machte der Sänger, der zeitweise 160 Kilogramm wog, etwa mit einer krassen Gewichtsabnahme Schlagzeilen. Zudem hat er schon vor einiger Zeit zum christlichen Glauben gefunden und postet regelmäßig religiös motivierte Nachrichten in den sozialen Netzwerken. Seine Musikkarriere indes ist vollends ins Stocken geraten.

Quelle: ntv.de, vpr

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