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"Fall nicht hin!" Michael J. Fox schildert sein Martyrium

Im Alltag ist er inzwischen auf vielerlei Hilfen angewiesen: Michael J. Fox.

Im Alltag ist er inzwischen auf vielerlei Hilfen angewiesen: Michael J. Fox.

(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

Seit rund 30 Jahren kämpft Michael J. Fox bereits mit seiner Parkinson-Erkrankung. Doch in jüngster Zeit erlebt der heute 61-Jährige besonders viele Rückschläge. Das habe auch Folgen für sein Gemüt gehabt, gibt der Star aus "Zurück in die Zukunft" einen Einblick in sein Seelenleben.

Die vergangenen Monate waren nicht gut zu Michael J. Fox. Im September musste er sich nicht nur von seiner 92-jährigen Mutter Phyllis verabschieden. Der seit vielen Jahren an Parkinson leidende Ex-Schauspieler hat sich auch mehrere Knochen gebrochen, wie er im Gespräch mit dem US-Magazin "People" verrät.

Unter anderem habe er sich die Hand und die Schulter gebrochen, erklärt Fox. Nachdem ihm eine neue Schulter eingesetzt worden sei, habe er sich zudem einen Arm und schließlich auch noch den Ellenbogen gebrochen. "Ich bin 61 Jahre alt, und das spüre ich ein bisschen mehr", sagt Fox.

Einerseits beeinträchtige die Parkinson-Krankheit ohnehin die Bewegungen des einstigen Film- und Fernsehstars, schreibt "People". Andererseits habe sich Fox zu allem Unglück dann aber auch noch eine Infektion zugezogen, nachdem er an der gebrochenen Hand operiert worden sei. Dass er die Hand nicht benutzen konnte, habe schließlich zu Problemen mit dem Gleichgewicht geführt. Die Folge: Fox sei mehrfach gestürzt.

"Ich wurde sehr launisch"

Das alles habe auch sein Gemüt beeinflusst, erläutert der 61-Jährige weiter. "Ich war nie wirklich ein launischer Kerl, aber ich wurde sehr launisch und kurz mit den Menschen", sagt Fox. Er habe aber versucht, dem entgegenzuwirken.

Ohne die Hilfe von anderen Menschen komme er nicht mehr aus, verdeutlicht Fox. Oftmals erkläre er ihnen: "Was auch immer ich sage, stell dir einfach vor, dass ich am Anfang 'Bitte' und 'Danke' am Schluss gesagt habe." Seine Unterstützer sollten sich vor Augen führen, dass er es gesagt haben könnte, "wenn ich mehr ich selbst wäre, aber ich habe es nicht getan, also entschuldige ich mich".

Mittlerweile gehe es ihm wieder besser, so Fox. Seine jüngsten Verletzungen verheilten gerade noch. Seine große "Mission" sei nun: "Fall nicht hin!" Daher scheue er sich nicht, auf einen Gehwagen, Gehstock, Rollstuhl und eben auch menschliche Hilfe zurückzugreifen. Allmählich gelange er an einen Punkt, an dem er wieder eigenständig sicher laufen könne.

Dokumentation geplant

"Es war ein Kampf, aber ich bin glücklich", sagt Fox in der Rückschau. Damit wolle er auch anderen Menschen Mut machen. Er hoffe, dass sie ihr Glück finden könnten - unabhängig davon, was sie gerade durchmachten.

Schon bald könnte Fox noch weitere Einblicke in sein Leben und die vielen Rückschläge liefern, die er in den vergangenen Jahren erlebt hat. So bestätigte er, dass im kommenden Jahr eine Dokumentation über ihn bei Apple TV+ erscheinen soll. Zu viel könne und wolle er aber noch nicht darüber verraten, sagt er: "Sie ist über mich und viele unterschiedliche Weisen, mein Leben zu betrachten."

Michael J. Fox begann seine Schauspielkarriere in den späten 70er-Jahren. Im darauffolgenden Jahrzehnt gelang ihm der Durchbruch als Teenie-Idol. Insbesondere seine Rolle als Marty McFly in der "Zurück in die Zukunft"-Trilogie bescherte ihm Kultstatus. Erfolge feierte er aber auch noch in späteren Jahren, etwa mit der Sitcom "Chaos City".

Bereits Anfang der 90er-Jahre wurde bei Fox Parkinson diagnostiziert. Dennoch stand er danach noch knapp 30 Jahre für Film und Fernsehen vor der Kamera. Erst 2020 erklärte er seine Schauspielkarriere offiziell für beendet.

Quelle: ntv.de, vpr/spot

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