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Jetzt im Angebot Neverland-Ranch wird verramscht

Wer jetzt sowieso gerade in Immobilien investieren möchte, ist mit der Neverland-Ranch in Kalifornien gut beraten.

Wer jetzt sowieso gerade in Immobilien investieren möchte, ist mit der Neverland-Ranch in Kalifornien gut beraten.

(Foto: imago/ZUMA Press)

Michael Jacksons ehemaliger Wohnsitz steht zum Verkauf. Wer über 31 Millionen Dollar verfügt, kann schon bald neuer Besitzer der Neverland-Ranch sein. Der Preisverfall könnte mit einer umstrittenen Doku zusammenhängen.

Für schlappe 31 Millionen US-Dollar, also umgerechnet etwa 27 Millionen Euro, könnte die Neverland-Ranch schon bald den Besitzer wechseln. Das berichtet das US-Magazin "People". Wem das teuer erscheint, dem sei gesagt, dass das Anwesen vor vier Jahren noch mehr als drei Mal so viel gekostet hätte. 

Für 31 Millionen Dollar ist alles dabei.

Für 31 Millionen Dollar ist alles dabei.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Sechs Jahre nach Michael Jacksons Tod kam das Anwesen 2015 für 100 Millionen Dollar auf den Markt. Das würde also einen Wertverlust von gut 70 Prozent in nur vier Jahren bedeuten. Die Neverland-Ranch im Santa Ynez Valley in Kalifornien umfasst ein Wohngebäude mit etwas über 1100 Quadratmetern. Das dazugehörige Gelände um die Villa beläuft sich zudem auf gigantische 1092 Hektar. Zum Vergleich: Ein Fußballfeld hat im Schnitt 0,7 Hektar. Sogar ein hauseigener Vergnügungspark, ein Tennisfeld und ein Kino mit 40 Sitzplätzen bietet das Gelände. Für 31 Millionen Dollar also ein echtes Schnäppchen.

Rechtsstreit mit HBO

Womöglich brauchen die Nachlassverwalter von Jackson gerade dringend Bares für ihre Anwälte. Die Familie befindet sich nämlich im Rechtsstreit mit dem TV-Sender HBO. Dort soll am 3. und 4. März die Enthüllungs-Doku "Leaving Neverland" ausgestrahlt werden, in der Jacksons angeblich problematische Beziehung zu minderjährigen Kindern thematisiert wird, die er - selbst ein erwachsener Mann - zu sich nach Hause einlud.

In dem Film berichten Wade Robsen und James Safechuck, wie sie im Alter von 7 und 13 Jahren von Michael Jackson auf seinem Anwesen angeblich sexuell missbraucht wurden. 2005 wurde Jackson allerdings von dem Vorwurf des sexuellen Missbrauchs von Kindern freigesprochen, unter anderem, weil Robsen und Safechuck zu seinen Gunsten ausgesagt hatten. Erst nach seinem Tod wiederholten die heute über 30-jährigen Männer ihre Vorwürfe und gingen noch einmal vor Gericht, verlangten umgerechnet 1,5 Milliarden Euro Schmerzensgeld. Ihre Klagen wurden jedoch abgewiesen.

100 Millionen Dollar sollen die Anwälte der Jacksons von HBO und deren Mutterkonzern Time Warner jetzt einklagen, weil sie mit der Doku gegen 1992 vertraglich festgehaltene Verschwiegenheitsvereinbarungen verstießen. Damals strahlte HBO einen Auftritt Jacksons in Bukarest im Rahmen seiner "Dangerous"-Tournee aus und verpflichtete sich, den King of Pop weder aktuell noch künftig zu verunglimpfen.

Quelle: ntv.de, nan/spot

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