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Nach Nummer zehn ist Schluss Quentin Tarantino plant seinen letzten Film

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Es ist Zeit für einen Showdown: Quentin Tarantino bei den Oscar-Verleihungen.

(Foto: IMAGO/Picturelux)

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Star-Regisseur Quentin Tarantino setzt sich selbst sein eigenes Verfallsdatum: Zehn Filme will er machen, dann soll Schluss sein. Medien in Hollywood melden, dass es nun so weit ist: Das Drehbuch zu seinem letzten Film ist fertig.

Meister-Regisseur Quentin Tarantino versichert schon seit geraumer Zeit, dass er nach zehn Filmen seine lange und erfolgreiche Karriere beenden möchte. Nun berichten verschiedene US-Branchenblätter wie "The Hollywood Reporter" übereinstimmend, dass der 59-Jährige das Drehbuch zu seinem zehnten und letzten Film fertiggestellt habe. Dieser soll den Arbeitstitel "The Movie Critic" tragen, im Los Angeles der späten 1970er-Jahre spielen und sich um eine weibliche Hauptfigur drehen.

Aktuell biete Tarantino sein fertiges Drehbuch verschiedenen Studios an, die es unter Hochsicherheitsvorkehrungen lesen könnten. Ein Drehstart ist laut "Hollywood Reporter" für den Herbst anvisiert. Daher wird "The Movie Critic" wohl frühestens Ende kommenden Jahres in den Kinos erscheinen. Über die Besetzung liegen den Medien allerdings noch keine Informationen vor.

Film über legendäre Filmkritikerin?

Der "Hollywood Reporter" spekuliert, dass sich Tarantinos letzter Film um die legendäre US-Journalistin Pauline Kael drehen könnte. Die enorm einflussreiche Filmkritikerin arbeitete Ende der 70er-Jahre als Beraterin für das Hollywood-Studio Paramount. Doch war Kaels Wechsel in die tatsächliche Filmproduktion nur von kurzer Dauer und sie kehrte rasch zum Magazin "New Yorker" zurück, wo sie bis zu ihrer Rente im Jahr 1991 viel beachtete Rezensionen verfasste.

Tarantino erwähnt schon seit Jahren wiederholt, dass er im Alter von 60 Jahren seine Karriere an den Nagel hängen möchte. Der zweifache Oscarpreisträger wird noch in diesem Monat seinen 60. Geburtstag feiern. In einem Interview mit CNN begründete Tarantino seinen Entschluss: "Ich mache das jetzt schon lange. Ich mache das seit 30 Jahren. Es ist an der Zeit für den Showdown. Ich bin ein Unterhalter. Ich will Sie mit dem Wunsch nach mehr zurücklassen", sagte Tarantino im November und fügte hinzu: "Ich möchte nicht dieser alte Mann werden, der den Anschluss verliert. Tatsächlich fühle ich mich schon ein bisschen so, wenn ich mir aktuelle Filme ansehe." Ein Schlupfloch lässt sich der Regisseur von Kultfilmen wie "Pulp Fiction" (1994), "The Hateful 8" (2015) oder "Once Upon a Time ... in Hollywood" (2019) trotzdem offen. Für die Regie einer Miniserie stünde er auch nach seinem zehnten Kinofilm weiterhin zur Verfügung.

Quelle: ntv.de, mau/spot

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