Pokimane beendet "Ära" Rekord-Streamerin macht Schluss mit Twitch
31.01.2024, 22:12 Uhr Artikel anhören
Pokimane heißt eigentlich Imane Anys.
(Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress)
Über zehn Jahre lang filmt sich Pokimane dabei, wie sie Videospiele spielt. Millionen Menschen schauen ihr via Twitch zu. Doch nun kehrt die weltweit erfolgreichste Streamerin der Plattform den Rücken - und lässt ihre Fans rätseln.
Pokimane, die erfolgreichste Streamerin der Welt, hat ihren Abschied von der Streamingplattform Twitch angekündigt. "Das Ende einer Ära", kommentierte die 27-Jährige am Dienstag selbst ihre Entscheidung, trotz ihrer 9,3 Millionen Abonnenten weltweit bei Twitch aufzuhören. Zu ihrer Botschaft in den Onlinenetzwerken X und Instagram stellte die franko-kanadische Streamerin ein Foto von ihrem Twitch-Kanal.
Pokimane, die eigentlich Imane Anys heißt, gehört zu den großen Stars der Videospiel-Streamingplattform von Amazon. Dort hat sie mehr als zehn Jahre lang übertragen, wie sie "League of Legends" oder "Fortnite" spielte. Ob sie nun zu einer anderen Streamingplattform wechselt oder sie eine Pause einlegt, ließ Pokimane ihre vielen Fans zunächst nicht wissen.
In den vergangenen Jahren waren viele Stars von der Amazon-Streamingplattform Twitch zu Konkurrenten wie Youtube Live vom Google-Konzern oder zur neuen Plattform Kick gewechselt. Dieser 2022 an den Start gegangene Anbieter verspricht den Streamern mehr Freiheiten und eine höhere Beteiligung an den Einnahmen.
Ausstiege wegen Burnout-Gefahr
Andere Streamer hatten in den vergangenen Monaten ihre Karriere beendet, etwa der US-Streamer Matthew Patrick, der bei Youtube 18,9 Millionen Abonnenten hatte, oder der Brite Tom Scott mit 6,4 Millionen Abonnenten auf Youtube. Sie begründeten ihren Ausstieg unter anderem mit dem Risiko, einen Burnout zu erleiden.
Pokimanes Abschied ist für Twitch ein weiterer harter Schlag. Anfang Januar hatte Twitch die Entlassung von 500 Mitarbeitern im Rahmen eines großen Stellenstreichungsprogramms beim Mutterkonzern Amazon angekündigt. Medienberichten zufolge entspricht dies etwa einem Drittel der Twitch-Belegschaft. An Pokimane richtete Twitch die Botschaft, sie habe "immer einen Platz" auf der Plattform.
Quelle: ntv.de, mdi/AFP