Unterhaltung

Rekord bei "Bares für Rares" Reliquienkreuz als "Nadel im Heuhaufen"

Das versteigerte Reliquienkreuz tragen etwa kirchliche Würdenträger.

Das versteigerte Reliquienkreuz tragen etwa kirchliche Würdenträger.

(Foto: picture alliance/dpa)

Das hat es in der Trödel-Sendung "Bares für Rares" bislang nicht gegeben: Die Kunsthändler bestaunen ein diamantenbesetztes Kreuz mit einer jahrhundertealten Geschichte. So etwas gebe es sonst nur hinter Glas, sagt einer. Am Ende wechselt das Stück für einen Rekordpreis den Besitzer.

Ein wohl mehr als 300 Jahre altes diamantenbesetztes Reliquienkreuz mit mutmaßlichen Holzsplittern vom Kreuz Jesu hat den bisher höchsten Preis in der ZDF-Show "Bares für Rares" erzielt. 6,35 Millionen Zuschauer verfolgten am Mittwochabend, wie Juwelierin Susanne Steiger das Stück für 42.000 Euro kaufte. "Ich bin wirklich sprachlos, das ist ein absolutes Highlight, dieses Stück", sagte Steiger beim Betrachten des Kreuzes. "Mir fehlen die Worte."

Studentin Stephanie und ihre Mutter, Krankenschwester Cosima, hatten das Reliquienkreuz - in diesem Fall eine sogenannte Pektorale -  in der Show aus der Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern, Schwerin, angeboten. "Heiliges Kanonenrohr!", so der Kommentar von Gastgeber Horst Lichter. Die beiden Damen wollten 25.000 bis 30.000 Euro für das Stück. Die Expertin bemaß den Wert indes bei 60.000 bis 80.000 Euro.

Kandidatin Cosima berichtete, ihre Tante habe eine alte Dame immer sonntags in die Kirche begleitet und aus Dankbarkeit den Anhänger vererbt bekommen. Experten datierten das Stück "um 1700". Das päpstliche Siegel weist laut ZDF auf die Kongregation für Ablässe und die heiligen Reliquien von Papst Clemens IX. (1600-1669) hin - eine amtliche Aussage für die Echtheit der Holzstückchen aus dem Kreuz von Jesus Christus.

"Das ist etwas, was sonst nur hinter Glas zu besichtigen ist", sagte einer der Händler. Antiquitätenhändler Walter Lehnertz zahlte allein 80 Euro dafür, dass er das Stück sehen durfte. Am Ende bot Händlerin Susanne Steiger 42.000 Euro. Davon zahlte sie ein Sechstel sofort. Den Rest wollte sie überweisen.

Die Verkäuferinnen waren baff über das viele Geld: "Unfassbar", sagte Cosima und strahlte. Froh war auch Steiger: "Das ist die Nadel im Heuhaufen. Und die habe ich heute Abend hier gefunden."

Quelle: ntv.de, jwu/dpa

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