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Klage und Gegenklage Robert De Niro zofft sich mit Ex-Assistentin

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Hat mit 80 Jahren noch einmal Ärger mit einer Angestellten: Robert De Niro.

Hat mit 80 Jahren noch einmal Ärger mit einer Angestellten: Robert De Niro.

(Foto: picture alliance / Chris Pizzello/Invision/AP)

Es steht Aussage gegen Aussage. Während Robert De Niro einer ehemaligen Angestellten vorwirft, sich auf seine Kosten bereichert zu haben, lastet die Frau dem Hollywood-Star Diskriminierung und Belästigung an. Die gegenseitigen Anschuldigungen beschäftigen nun ein New Yorker Gericht.

Gegen Robert De Niro stehen Diskriminierungsvorwürfe im Raum. Der Hollywood-Star wiederum behauptet, dass eine ehemalige Assistentin Geld veruntreut habe. Beide Klagen werden seit Montag vor Gericht im New Yorker Bezirk Manhattan verhandelt.

De Niro ist persönlich anwesend. Es werde erwartet, dass der 80-Jährige nach den Eröffnungsplädoyers aussagen wird, berichtet das US-Branchenportal "Deadline". Zunächst sei eine achtköpfige Jury ausgewählt worden. Der zuständige Richter habe eine Dauer von zwei Wochen für den Zivilprozess angesetzt.

Bereits 2019 hatte De Niros Firma Canal Productions die Ex-Assistentin auf mindestens sechs Millionen US-Dollar verklagt. Aus Gerichtsunterlagen, die damals dem "People"-Magazin vorlagen, ging hervor, dass die Frau unter anderem Millionen von De Niros Vielfliegermeilen für Privatreisen genutzt haben soll. Zudem hieß es, sie habe sich 96 Tage "ungenutzte" Urlaubstage auszahlen lassen. Hierfür soll sie 70.000 US-Dollar erhalten haben.

Die Frau soll über zwei Jahre hinweg in einem Restaurant Rechnungen über insgesamt mehr als 12.500 Dollar auf Firmenkosten beglichen haben. 32.000 Dollar habe sie zudem für Taxis und Uber-Fahrten verbraucht. Während der Arbeitszeit habe sie zugleich "astronomische Mengen an Zeit" mit dem Schauen von Netflix-Inhalten verbracht. In einem Monat soll sie innerhalb von vier Tagen 55 Folgen der Serie "Friends" geschaut haben.

"Feindseliges Arbeitsumfeld"?

Eine Gegenklage der ehemaligen Mitarbeiterin zeichnet jedoch ein komplett anderes Bild. So habe sie 2008 im Alter von 25 Jahren begonnen, für De Niro zu arbeiten und sei ihren Aufgaben "mit Fleiß und Integrität" nachgegangen. Dem Schauspieler und seinem Unternehmen wirft sie vor, aufgrund ihres Geschlechts jahrelang Diskriminierung und Belästigung ausgesetzt gewesen zu sein. Sie habe schließlich gekündigt, weil sie das "feindselige Arbeitsumfeld" nicht mehr ertragen habe.

Der Schauspieler habe seine damalige Assistentin zudem unerwünschtem Körperkontakt ausgesetzt, "sexuell aufgeladene Kommentare" abgegeben und sie unter anderem wie seine "Büro-Ehefrau" behandelt, heißt es in der Gegenklage. De Niro habe ihr "stereotypisch weibliche Aufgaben wie Hausarbeit" zugewiesen, sie aufgrund ihres Geschlechts nicht ausreichend entlohnt und die Bezahlung zahlreicher Überstunden verweigert.

Die Ex-Mitarbeiterin habe damals gewarnt, sie ziehe eine Diskriminierungsklage in Erwägung, heißt es weiter. De Niro habe wütend reagiert und sei ihr nun letztlich mit einer Klage zuvorgekommen. Es handle sich um eine "missbräuchliche Präventivklage" voller falscher Anschuldigungen. Die Frau fordert in der Gegenklage mindestens 12 Millionen Dollar.

Quelle: ntv.de, vpr/spot

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