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"Gewalt mit Kunst beantworten" Salman Rushdie schreibt Buch über Messerattacke

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Neben der Erblindung auf einem Auge hat Rushdie weiterhin Störungen in einer seiner Hände.

Neben der Erblindung auf einem Auge hat Rushdie weiterhin Störungen in einer seiner Hände.

(Foto: picture alliance / newscom)

Während eines Vortrags im vergangenen Jahr wird Salman Rushdie mit einem Messer attackiert. Als Folge erblindet der britisch-indische Schriftsteller, der mit dem Buch "Satanische Verse" weltberühmt wurde, zum Teil. In einem neuen Buch verarbeitet er den Angriff. Der passende Titel: "Messer".

Im August 2022 wurde Salman Rushdie Opfer einer lebensbedrohlichen Messerattacke. Während eines Vortrags im US-Bundesstaat New York wurde der britisch-indische Schriftsteller schwer verletzt. Seither ist Rushdie auf einem Auge erblindet. Den Angriff hat der 76-jährige Autor in einem neuen Buch verarbeitet, das im kommenden Jahr erscheinen soll.

Rushdies neuestes Werk trägt den Titel "Knife. Gedanken nach einem Mordversuch". Das Buch wird am 16. April 2024 in mehr als 15 Ländern veröffentlicht, darunter auch in Deutschland.

"Notwendig, dieses Buch zu schreiben"

"Für mich war es notwendig, dieses Buch zu schreiben: Es ist meine Art, das, was geschehen ist, in den Griff zu bekommen und auf Gewalt mit Kunst zu antworten", wird Rushdie in einer Mitteilung des Penguin Verlags zitiert. Laut Nihar Malaviya, CEO von Penguin Random House, handle es sich um "ein eindringliches Buch und eine Erinnerung an jene Macht der Worte, dem Undenkbaren einen Sinn zu verleihen".

Bereits im Sommer wurde bekannt, dass Rushdie in einem neuen Buch den Angriff behandeln wollte. Der Autor erklärte laut eines Berichts des britischen "Guardian" im Rahmen des Hay Festivals in Wales: "Ich versuche, ein Buch über den Angriff auf mich zu schreiben - was passiert ist und was es bedeutet. Nicht nur über den Angriff, sondern auch drumherum." Bevor er sich wieder anderen Themen zuwenden könne, müsse er das traumatische Erlebnis erst einmal auch auf literarischer Ebene verarbeiten.

Der Verlag beschreibt "Knife" unter anderem als eine "zutiefst persönliche und nicht zuletzt erhebende Meditation über das Leben, die Liebe und die Macht der Kunst, aber auch darüber, wie man die Kraft findet, wieder aufzustehen und weiterzumachen".

Quelle: ntv.de, mpe/spot

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