Unterhaltung

"Französisch und italienisch zugleich" Schiaparelli ist zurück im Modezirkus

Zaninis Entwürfe sind von Schiaparellis surrealistischen Entwürfen inspiriert.

Zaninis Entwürfe sind von Schiaparellis surrealistischen Entwürfen inspiriert.

(Foto: REUTERS)

Greta Garbo und Carla Bruni zählen zu den Kunden des Modehauses Schiaparelli. Erstmals hat das Label wieder einen festen Designer. Marco Zanini vereint die Tradition des Hauses mit moderner Sportlichkeit und lockt die Crème de la Crème nach Paris.

Mit einer aufsehenerregenden Premiere haben in Paris die Haute-Couture-Schauen für Frühjahr/Sommer 2014 ihren Lauf genommen. Fast 60 Jahre nachdem Designer-Legende Elsa Schiaparelli ihr Modehaus geschlossen hat, gab es mit dem Defilee des Mailänders Marco Zanini erstmals wieder eine Schau eines festen Schiaparelli-Designers. Zanini wechselte vor wenigen Monaten vom Modehaus Rochas zur Marke Schiaparelli, deren Archive und Rechte der Unternehmer Diego Della Valle (Tod's) im Jahr 2006 gekauft hat.

Zu den Gästen im Publikum gehörten Frankreichs frühere First Lady, die Sängerin Carla Bruni, ebenso wie der Designer Jean Paul Gaultier. "Es war französisch und italienisch zugleich", sagte die aus Italien stammende Bruni, der besonders die eleganten Hosenanzüge in der Schau gefielen. "Aber Franzosen und Italiener sind auch eine Art Cousins."

Surrealismus trifft Maskulinität

Elsa Schiaparelli stammte aus Rom und schaffte es mit originellen Ideen, im Paris der 1930er-Jahre mühelos neben Coco Chanel zu bestehen. Ihre Mode war geprägt vom Dadaismus und Surrealismus. Pablo Picasso und Salvador Dalí zählten sich zu Schiaparellis Freunden.

Zanini nahm nun Schiaparellis Hang zum Surrealen und Künstlerischen auf, brach dies aber geschickt mit maskulinen und sportlichen Elementen. Heraus kamen Entwürfe voller Poesie: zum Beispiel eine Art Hexenhut in Stroh-Optik, angelehnt an Schiaparellis sogenannte heidnische Kollektion von 1938.

Schon zum Auftakt der Pariser Modewoche hatte - als erstes Defilee der fünftägigen Haute-Couture-Schauen, der Präsentation "hoher Schneiderkunst" - Donatella Versace ihre Entwürfe gezeigt. Die Italienerin hatte sich vom früheren Stil der Sängerin Grace Jones inspirieren lassen - mit Kleidern aus Seidenjersey, die sich wie Schlangenhäute an den Körper schmiegen.

Quelle: ntv.de, lsc/dpa

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