"Fing an zu schluchzen" Sexszene brachte Salma Hayek zum Weinen
16.02.2021, 20:46 Uhr
Salma Hayeks Vater und Bruder verließen den Kinosaal während ihrer Sexszene.
(Foto: imago images/ZUMA Press)
Die Rolle der toughen Carolina in "Desperado" machte Salma Hayek berühmt. Doch während der Dreharbeiten im Jahr 1995 fühlt sie sich alles andere als tough, erinnert sie sich die Schauspielerin nun zurück. Als sie von einer bevorstehenden Sexszene erfährt, brechen bei ihr alle Dämme.
Mit dem Film "Desperado" gelang Als Salma Hayek im Jahr 1995 der internationale Durchbruch. In der Rolle der toughen Carolina bleibt vor allem eine Szene in Erinnerung: die, in der die heute 54-Jährige leidenschaftlichen Sex mit Titelstar Antonio Banderas hat. Doch gerade diese Szene aus dem ultrabrutalen Actionstreifen von Robert Rodríguez kostete die Schauspielerin nicht nur viel Überwindung, sondern vor allem zahlreiche bittere Tränen. Das verriet sie nun im Gespräch mit Dax Shepard in dessen Podcast "Armchair Expert".
Das sei weder die Schuld von Banderas noch von Filmemacher Rodriguez gewesen, betont Hayek. Jedoch sei im Drehbuch keine Rede von einer Liebesnacht der beiden Protagonisten gewesen. Am Set sei sie deswegen völlig davon überrumpelt worden, die Hüllen fallen lassen zu müssen. Nur mit Banderas, Rodríguez und dessen damaliger Frau Elizabeth Avellán anwesend sei die Szene schließlich gedreht worden. Doch: "Ich wollte einfach nicht das Handtuch loslassen", erzählt sie. "Sie versuchten, mich zum Lachen zu bringen. Ich zog mich dann für zwei Sekunden aus und fing wieder zu weinen an." Jedes Mal, sobald die Kamera lief, "fing ich zu schluchzen an", erinnert sich Hayek zurück.
Vater und Bruder mussten Kinosaal verlassen
Die Gelassenheit, mit der Banderas agierte, habe der damals unerfahrenen Schauspielerin den Rest gegeben: "Wovor ich auch Angst hatte, war Antonio. Er war ein absoluter Gentleman, unfassbar lieb, und wir sind noch immer enge Freunde. Aber er war so offen. Er beängstigte mich, dass es für ihn so eine Lappalie war. (...) Ich schämte mich so dafür, dass ich geweint habe." Auch habe sie die ganze Zeit während des Drehs an ihren Vater und ihren Bruder denken müssen. "Werden sie es sehen? Wird man sie damit aufziehen? Bei Kerlen ist das nicht so. Da würde der Vater sagen: 'Yeah! Das ist mein Sohn!'"
Tatsächlich sahen sowohl ihr Bruder als auch ihr Vater den fertigen Film gemeinsam mit Hayek im Kino. Bei der besagten Szene seien beide aber lieber aus dem Saal gegangen und erst danach wieder zurückgekommen. Hayek heuerte rund acht Jahre nach "Desperado" übrigens in der Fortsetzung "Irgendwann in Mexiko" noch einmal als Carolina an der Seite von Banderas an.
Quelle: ntv.de, lri/spot